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Fluglehrer
Flirbeleuchtung...
zisch.chWährend rund eineinhalb Stunden reihte sich am Donnerstag auf dem Gebirgsschiessplatz Axalp ein fliegerischer Höhepunkt an den andern. Die Heli-Piloten führten mit ihren Cougars und Super Pumas selten gesehene Flugmanöver durch und demonstrierten Transport- und Löscheinsätze auf rund 2200 Metern ü. M. Nach einem perfekt gelungenen Einsatz der Fallschirmgrenadiere, begeisterten Tiger- und F/A-18-Piloten die Tausenden von Zuschauern mit Flugdemonstrationen, die gleichzeitig militärische Kraft und fliegerische Eleganz in den blauen Himmel des Berner Oberlandes zauberten.
Schiessen mit Bordkanonen auf Bodenziele, Luftkampfdemonstrationen und spektakuläre Einzelvorführungen der Tiger und der F/A-18 wurden mit spontanem Beifall der Zuschauer belohnt. Und schliesslich setzte die Patrouille Suisse den überragenden Schlusspunkt hinter die gestrige Fliegerdemonstration auf dem Schiessplatz Axalp.
Leider musste die programmierte Vorführung des neuen Pilatus-Trainingsflugzeuges PC-21 «aus technischen Gründen» kurzfristig abgesagt werden. «Ihre» neue stolze Maschine hätte die Delegation des Buochser Gemeinderates unter der Führung von Präsidentin Helene Spiess-Amrhein natürlich gerne auf der Axalp gesehen. Die Buochser Behörden waren zusammen mit Vertretern von rund 80 andern Gemeinden zur Fliegerdemonstration inklusive Shuttle-Flug mit dem Superpuma von Meiringen auf die Ebenfluh eingeladen worden. «Zum Dank für die gute Zusammenarbeit und das Verständnis.» Darunter war auch der Alpnacher Gemeindepräsident Sepp Jöri mit einer Delegation.
«Blumen» erhielten die Alpnacher von Korpskommandant Walter Knutti, dem Kommandanten der Luftwaffe. «In Alpnach sind wir bestens aufgehoben», meinte er im Gespräch mit unserer Zeitung. «Wir spüren, dass die Luftwaffe in Alpnach von der Bevölkerung getragen wird.»
Weniger Freude hat der Luftwaffenchef an der Initiative von Franz Weber gegen den Kampfjetlärm in Tourismusregionen, wie Knutti den Gästen auf dem Flugplatz Meiringen erklärte. Er mache sich Sorgen um «den bestausgerüsteten Militärflugplatz Meiringen». «Wir können mit unseren Jets nicht über der Nordsee Gebirgsflugeinsätze üben», sagte er, «wir müssen auch in der Schweiz trainieren können, um unsere Aufgabe, den Schutz des Luftraumes, auch künftig zu erfüllen.»