1/72 Su-15 TM – WES

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MUF

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Space Cadet
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ja probiert hab ich das schon. dachte ein Revell Do288 Kit wäre für den Einstieg richtig so mit allem drum und dran, stellte sich aber als grottenschlechter Bausatz nur für erfahrene Bastler herraus. Ist nun mit Hilfe fast fertig und das Erfolgserlebnis gesichert:D
 
Flugi

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Suchoj Su-15TM „Flagon F

Zur Technikgeschichte:
Die Su-9 und Su-11, einstrahlige Delta-Abfangjäger waren neben Jakowlews Flugzeugen Jak-25 und Jak-28, in den 60er Jahren bestimmend in der Heimatluftverteidigung der UdSSR. Für ein Nachfolgemuster hatten Suchojs Flugzeuge die besten Entwicklungspotentiale. Chefdesigner in der „Deltaflügelperiode“ beim OKB Suchoj waren damals Nikolai Polenow und Alexander Wishnewski. Projekte, wie die P-1 und T-49 waren Lösungsvarianten, welche sich nicht behaupten konnten aber wertvolle Erfahrungen für zukünftige Entwicklungen brachten.
Trotzdem mussten neue Wege beschritten werden. Aufgrund der bisherigen aerodynamischen Auslegung mit einem zentralen Lufteinlauf, waren die Möglichkeiten für den Einbau des neuen Radargerätes Orel-2, begrenzt. So kommt es, daß das Projekt T-58 (zweistrahliger Langsteckenabfangjäger) das erste sowjetische Kampfflugzeug wurde, das seitliche Lufteinlauframpen bekam. 1960 war Entwicklungsbeginn, aber kein gutes Jahr für den sowjetischen Flugzeugbau. Das OKB Mjasischtschew und Lawotschkin wurden gerade geschlossen. Das Geld wurde dringend für die Raketen- und Fernwaffenentwicklung gebraucht. Konstruktive Elemente, wie Tragflügel, Leitwerk und Fahrwerk konnten von der Su-9 und Su-11 übernommen werden. Das Maß der Dinge war der Radarantennen-Durchmesser von 950mm.
Der erste Prototyp der Su-15 war die T-58D-1 und hatte am 30. Mai 1962 seinen Erstflug. Testpilot war kein geringerer als der Sohn des bekannten Flugzeugkonstuckteurs W.I. Iljuschin, Wladimir Iljuschin. Er war damals Cheftestpilot bei Suchoj. Der zweite Prototyp (T-58D-2) flog zum ersten mal mit dem neuen Radargerät am 4. Mai 1963. Jewgenie Kukuschew testete den 3. Prototyp T-58D-3 am 2. Oktober 1963 erstmalig. Die Flug- und Waffenerprobung wurde im Juni 1964 abgeschlossen und noch im selben Jahr begann die Serienproduktion im Werk Nr. 153 in Nowosibirsk. Interessant dabei war, in diesem Werk lief die Serienproduktion der Jak-28PM. Ein auf die Schnelle von Jakowlew entwickeltes Konkurrenzmuster, die Jak-28-64, konnte sich nicht durchsetzen. Schon im Frühjahr 1965 waren die ersten Staffeln der Luftverteidigung einsatzbereit. Aber erst zur großen Luftparade der sowjetischen Fliegerkräfte in Domodedowo 1967, wurde die Su-15 der Öffentlichkeit vorgestellt. Hier bekam sie die NATO- Cotebezeichnung „Flagon A“. Die beiden Turmanski R-11F2-300 Triebwerke beschleunigten die Su-15 auf Mach 2,1. Kernstück der umfangreichen Avionikausrüstung war das Jägerleitsystem LASUR und der Funkmesskomplex Orel-D58. Die Bewaffnung bestand anfänglich aus den Luft-Luft-Raketen R-8M und bei späteren Varianten aus der R-98. Diese Lenkwaffe für die mittlere Distanz, war mit einem Infrarot oder mit einem halbaktiven Funkmesskopf ausgestattet.
Ab der 11. Serie, so um 1969, bekam die Su-15 einen neuen Tragflügel mit einer doppelten Vorderkantenfeilung und einer größeren Spannweite. Grund dafür waren die miserablen Langsam- und Landeeigenschaften des einfachen Deltaflügels. Weitere umfangreiche Verbesserungen und der Einbau des Taifun-M Radars, führten zur Su-15TM. Erkennbar war dies auch an der neuen Radar-Rumpfnase und zwei zusätzlichen Flügelaufhängungen für R-60 Luft-Luft-Raketen. Die Su-15TM war der erste sowjetischen Abfangjäger, der Ziele in einem Höhenband von 500 Meter bis 23000 Meter sicher bekämpfen konnte. Traurige Berühmtheit erreichte eine Su-15TM beim Abschuß einer Boeing 747 der Korean Air Lines über sowjetischen Territorium bei Sachalin. Noch heute werden die Umstände die zu diesem Drama in der Nacht zum 1. September 1983 führten, auch von amerikanischer Seite, unter Verschluß gehalten. Bei den Piloten, wie bei den Technikern, war das in etwa 1400 Exemplaren bis 1974 gebaute Jagdflugzeug ein beliebtes Einsatzmuster. Mitte der 90er Jahre wurden die letzten Su-15TM durch Su-27 ersetzt.

Das Modell:
Mit der Su-15 verhält es sich genau wie mit vielen anderen Modellbausätzen russischer Flugzeuge, lange Zeit überhaupt nicht zu haben und wenn, dann wie bei dem Pioneer-Kit, falsch über Alles.
Damit nicht genug. Kaum war im Frühjahr 2001 ein schöner Bausatz der Su-15TM aus Woronesch über dunkle Kanäle auf mein Basteltisch gelangt, da folgt Amodel im Sommer mit dem gleichen Typ.
Um es vorweg zu nehmen, ich glaube der Kit von Amodel ist der Bessere. Technologisch besser gestaltet und ein komplettes Waffenset zeichnet diesen Bausatz aus. Doch nun hatte ich das VES Modell schon in Arbeit. Bei diesem Kit sollen 98 Bauteile verarbeitet werden. Landeklappen, Querruder und Seitenruder sind separat vorhanden.


Wer von Hasegawa und Tamiya nicht verwöhnt ist, wird die Spritzqualität für gut befinden. Auffällig ist die versenkte Gravur mit einer Fülle von Nietreihen. Die Kollegen „Nietenzähler“ werden ihre Freude finden. Am „sehr gut“ scheitert die zweisprachige Bauanleitung (Russisch/Englisch) nur knapp, da Farbangaben für Klein- und Innenteile fehlen. Sie ist sehr übersichtlich, mit einigen originalen Detailzeichnungen und Winkelangaben für den richtigen Anbau einiger Bauteile.
Die beiliegenden Abziehbilder von ProDecal sind vom Feinsten und erlauben die Dekoration fünf unterschiedlicher, silberfarbiger Maschinen, darunter auch die rote „17“, die Abschussmaschine von Sachalin. Mangelhaft an diesem Kit sind nur zwei Dinge. Eine unglückliche, technologische Trennstelle zwischen Rumpfvorder- und Rumpfmittelteil und die zu dicke Cockpithaube. Wer mich kennt, weiß, dass ich mit der Herstellung einer neuen Cockpithaube keine Probleme habe. Ein paar graue Haare hat mich das Verspachteln, Schleifen und Neugravieren der besagten Trennstelle am Rumpf gekostet. Abgesehen davon geht der Zusammenbau problemlos, normale Hausmannskost.
Folgende Änderungen wurden am Modell noch durchgeführt:
1. Einbau einer Pilotenfigur (Fujimi)
2. Bremsschirmbehälter geöffnet
3. Alle Hydraulikzylinder neu gefertigt
4. Staurohre neu gefertigt
5. Hauptfahrwerksbeine um 1mm gekürzt
6. Die zwei Rumpfträger wurden mit 2x UPK-23/250 Kanonenbehälter bestückt. (DRAGON Modern Soviet Aircraft Weapons Set 2)
Bei der Farbgebung kam ALCLAD II Aluminium (A) und XTRACOLOR X212 für alle Antennenverkleidungen zur Anwendung. Meine rote „26“ stellt eine Maschine der Heimatluftverteidigung um 1990 am Flugplatz Astrachan dar. Auffällig ist bei diesem Flugzeug, das rote Abzeichen des OKB Suchoj unterhalb des Cockpits.
 
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Zuletzt bearbeitet:

n/a

Guest
Das erwarten wir doch jetzt von jedem Modellbauer zu jedem seiner Modelle, oder? ;)

***Wer von Hasegawa und Tamiya nicht verwöhnt ist, wird die Spritzqualität für gut befinden. Auffällig ist die versenkte Gravur mit einer Fülle von Nietreihen. Die Kollegen „Nietenzähler“ werden ihre Freude finden.***

Das ist besonders gut! :D
 
Chickasaw

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Kommt mir irgenwie bekannt vor. Wo habe ich das denn schonmal gelesen?? :rolleyes: :?!

Ah, stimmt. Ich habe ja noch Abo´s von Modellbauzeitschriften.:FHD
 

AM72

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Also da war dann aber mindestens noch einer...:)

:TOP: Haste schön geschrieben !
 

n/a

Guest
Original geschrieben von Arne
Also da war dann aber mindestens noch einer...:)
Ja, ich glaub das war ich. Hab´s aber offen gestanden nur überflogen....:p ;)
 
Det190

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:D Habs auch gelesen, auch wenn kene Balkenkreuze
drauf waren :D Sähe aber auch dämlich aus und Luft 46 ist
für mich sowie so schon ein Horror für sich:FFD
 
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