Flugzeuge in Eggersdorf/Müncheberg (EDCE)

Diskutiere Flugzeuge in Eggersdorf/Müncheberg (EDCE) im Privatfliegerei & Flugsport Forum im Bereich Einsatz bei; Am Wochenende geriet mir in EDCE diese nette französische Maschine "F-GHGB" vor die Linse. Nähere Untersuchungen führten zutage, daß es sich hier...
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Am Wochenende geriet mir in EDCE diese nette französische Maschine "F-GHGB" vor die Linse. Nähere Untersuchungen führten zutage, daß es sich hier um eine Max Holste 1521 handelt. Leider hab ich, als der Bediene das Vögelchen durch die Luft bewegte, noch bis über beide Ellenbogen in Motor und Einspritzpumpe unserer modifizierten H3- Schleppwinde gesteckt und mich demzufolge nicht getraut, meine Kamera in die Hände zu nehmen. Daher sind es auch nur Bilder am Boden geworden.
Weiß jemand näheres zu diesem Typ?

Axel
 
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Spannend an dem Vögelchen ist, daß auf dem Rumpf drei Dipolantennen und eine Drahtantenne unter dem Rumpf befestigt sind. Desweiteren sind vier (!) Venturidüsen unter dem Rumpf angebracht, drei davon und auch die Drahtantenne zeigt das Bild

Axel
 
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Porter_Pilot

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Weiß jemand näheres zu diesem Typ?
Axel
hallo Axel,

meine, das der Flieger dieses Jahr auch beim Oldtimerfestival in Bamberg ETEJ war.

Der Flieger hat (von oben betrachtet) ein weißes T ähnlich einem normalen Lande-T auf dem Rumpf aufgemalt. Im oder nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Flieger dazu verwendet, neue Feldflugplätze auszukundschaften, zu landen und nachfolgende Flugzeuge per Funk zur Landung einzuweisen. Dabei war der Aufsetzpunkt markiert durch das Erkundungsflugzeug; gelandet werden sollte wie auf einem "normalen" Flugplatz rechts neben dem besagten, auf dem Rumpf aufgemalten Lande-T.

Das zur Aufgabe des Fliegers, ich kann das aber leider nicht mit Quellen beweisen.

Das mit dem Standby für die Kreiselgeräte und den Venturidüsen würde ich genauso sehen wie mein Vorredner.

Allerdings habe ich bisher "Sense-Antennen" für ADFse immer auf dem Rumpf gesehen. Aus grauer Theorie-Vorzeit meine ich mich zu erinnern, das das mit Signal-Abschattung etc. zu tun haben könnte.
 

Capovau

Guest
Das mit den Venturidüsen als Redundanz für die Suction Pump ist interessant.

Das kannte ich so nicht. Wie wird das realisiert? Schaltet der Pilot händisch die alternativen Unterdruckwege frei? Gibt es da einen 3-Wegehahn? Bei meinem Flieger gibt es das nicht.
Da gibt es die Kreiselinstrumente rein elektrisch und die Kreiselinstrumente mit Vakuum als Redundanz, alternative Unterdruckerzeuger gibt es nicht, nur die eine Suction Pump.
Möglicherweise hängt das aber damit zusammen, das das Fliegerchen trotz üppiger Instrumentierung keine IFR Zulassung hat. Kann mich jemand erhellen?

Gruß
Thomas
 
Porter_Pilot

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ADF...ganz alt..Loop antenna oben,sense line(long wire!) unten

Thomas ,ich denke mal ,das dieses über simple "Rückschlagventile"funktioniert.
D.H.wenn die Suction keinen Unterdruck mehr ins System liefert ,macht das Ventil von selbst zu und die Geräte holen sich den Unterdruck über die Venturies.
Der Broussard kann nicht im WK II geflogen sein,da von 1952 bis Ende 61 gebaut,abgebildeter ist laut Liste BJ 61.
Ich hätte schwören können, das das die einfache Drahtantenne auf dem Rumpf ist- meist gespannt zwischen Ende Cockpitverglasung und Oberkante Seitenflosse (zumindest bei Einmots..)- siehe auch hier Die Rahmenantenne befindet sich unter dem Rumpf. Kenne leider keine neueren Einmots mehr, die ein ADF haben, nur diese alte Form aus dem Lehrbuch bzw. von älteren Flugzeugen..
 
Porter_Pilot

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Keine Ahnung,offenbar gab es da beide Möglichkeiten...bei der DO-27 befand sich die LOOP antenna ebenfalls oben.
Aber wer fliegt denn noch mit ADF durch die Gegend.
wenige, da hast Du sicher recht. Wird aber bei sämtlichen Prüfungen von PPL bis ATPL noch abgefragt.. ;)
 
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Alien
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....
Der Flieger hat (von oben betrachtet) ein weißes T ähnlich einem normalen Lande-T auf dem Rumpf aufgemalt.
....
Stimmt, ich hab mich schon die ganze Zeit über die Farbgebung auf dem Rücken gewundert. Bild dazu folgt heute abend. Dies zeigt dann auch die drei Dipole auf dem Rücken.

Axel
 

Capovau

Guest
Bei uns ist in etlichen älteren Maschinen das ADF eingebaut. Ich hatte letztens mal die Besitzer nach der Nutzung gefragt. Die haben mir alle durchweg einen Vogel gezeigt. Einige erwägen einen Ausbau um Platz für modernere Avionik zu schaffen und um Prüfgebühren zu mindern.
Aber ich musste mich noch in der Theorie durch den ganzen Mist quälen und bin obendrein auch noch mit 4! Fragen in der Prüfung damit dran gekommen.

Gruß
Thomas
 
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Um nochmal zu anfangs erwähntem Flieger zurück zu kehren. Hier zeigtsich nun der Rücken der Maschine mit dem auflackierten Lande-T. Klingt irgendwie logisch, aber gesehen hab ich dies auch zum ersten Mal.

Das Wetter am Samstag war beim Photographieren leider nicht so berauschend, daher sind auch die Farben etwas matt.

Axel
 
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ossiali

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Aber ich musste mich noch in der Theorie durch den ganzen Mist quälen und bin obendrein auch noch mit 4! Fragen in der Prüfung damit dran gekommen.

Gruß
Thomas
Ja ja, was muß man doch immer für alten Mist pauken. Aber @Capovau - dann kannst Du uns ja mal eine kleine Lehrstunde geben z.B. zum "magnetic heading+relative bearing" etc....oder zum "shoreline effect" ..:FFTeufel: :TD:
 

Capovau

Guest
@Ossiali


Ich glaube das interessiert eh nur die Jungs die kurz vor der Prüfung stehen. Für den Rest ist das nur <gähn>.

Ist eigentlich in Deiner Katana so ein Mist noch drin? Übst Du das noch? Mein Vögelchen bescheidet sich mit VOR und GPS (letzteres doppelt). Deshalb habe ich beschlossen diesen Lehrstoff schnell zu vergessen und Arbeitsspeicher frei zu machen :-)

Übrigens, mach Platz im Kalender für Tannkosh 2008. Da gibts wieder einen FF-Sternflug. Gelle, Inewlf, alles schon angedacht. Das gilt auch für die übrigen Sternflieger, z.B.Zette, Flugi.....TokTokTok. Dann schau ich Euch ins Cockpit und wir üben ADF:engel:

Gruß
Thomas
 
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Letzten Samstag ergab es sich, daß die Max Holste 1521 ihren kräftigen Sternmotorsound erklingen ließ...

Axel
 
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Rhönlerche

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Euer "Lande-T" ist, glaube ich, nur eine Schutzlackierung, damit sich Kabine und Tanks im Sommer nicht zu sehr aufheizen.
 
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Der Schirm entpuppte sich bei näherem Hinsehen als historischer RS-9, der vom grauen Himmel (leider hat das Wetter unseren Teil des Himmels grau bleiben lassen, die Basis lag bei ca 2800 ft) herabglitt

Axel
 
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@jm213,
da ist mir mit den Schirmen wohl etwas durch die Lappen gegangen. Na gut, da geb ich mich geschlagen.

Der Absprung mit verzögerter Öffnung ist mir mangels Sicht auf das Objekt (die böse Bordwand des Fliegers) leider total durch die Lappen gegangen. Der Springer ist zum ersten Mal hier am Schirm zu sehen, da ist natürlich alles schon vorbei :(

Axel
 
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Ich hab auch kein Problem damit, auf dem Fahrwerk zu sitzen, wenn wir vorher einen anständigen Sitz (mit Gurten) darauf installieren und der Kollege Pilot das Fahrwerk vorsichtig gebraucht ;) ;)

Aber vielleicht reicht es auch, wenn Flugzeug- und Kamerabediener die Plätze im Flieger tauschen :D


Axel
 
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Das Vögelchen möchte doch bewegt werden, so traf man sich am Samstag zu einem netten kleinen Ausflug mit Max Holstes Konstruktion.
Nur, vor dem Fliegen hat der Erbauer Fremdsprachenstudium gesetzt und den Flieger in seiner Muttersprache beschriftet. (da muß man französisch zumindest auch lesen können ;) )

Axel
 
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Aber nach Wörterbuchstudium konnten wir uns in die Luft erheben und dem Tower in Eggersdorf einen kleinen Abschied zuwinken. Leider hat die Scheibe, durch die ich photographiert habe, einen Lüfter, der sich hier mitten vor den Turm geschoben hat und somit für einen leicht dunklen Fleck im Bild sorgt.

Axel
 
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