RAF Jaguar

[Luftpirat]

Und hier kommt schließlich die XZ393/CP/“E“ in Wildenrath zum TAM `78 herein.

(Foto: Sammlung Luftpirat)

PS: Andy McGregor hat übrigens ein nette Seite mit Farbfotos vom TAM '78 ins Netz gestellt.

 

[Luftpirat]

Dieser Jaguar GR.1 (‚DF’) von der 31. Staffel wurde 1984 in Brüggen aufgenommen. Er trägt einen frischen Rundum-Tarnanstrich, schwarz bepinselte Lufteinlassumrandungen und rot gestrichene Kanonenmündungen. Diese rötliche Farbe war stark kupferhaltig und sollte die korrodierende Wirkung der Kanonenmündungsgase hemmen.

Ab etwa 1977 wurde der Tarnanstrich bei den taktischen Kampfflugzeugen der RAF auch um die Unterseiten herum aufgetragen. Betroffen waren insbesondere Typen in der Tiefflugrolle wie Jaguar, Harrier, Buccaneer, Hawk T.1A und Tornado GR.1.

Die gelb hervor gehobenen Notfallhinweise unter dem Cockpit waren bei den Kampfjets der RAF Germany üblicherweise zweisprachig ausgeführt, also in Deutsch und Englisch. Man hat also auch die deutsche Zivilbevölkerung als möglichen Ersthelfer für den Fall eines Absturzes bzw. einer Notlandung einkalkuliert.

(Foto: Sammlung Luftpirat)

 

[Luftpirat]

Vorsicht: Kopf einziehen, Tiefflieger!

Dies ist der letzte Jaguar, der Brüggen verließ. Als zweiter Prototyp des ‚Jaguar S’ (‚S 07’) trug diese Maschine ursprünglich die Seriennummer XW563. Nach Ablauf ihrer fliegerischen Karriere beim A&AEE (Aerospace and Armament Experimental Establishment) diente sie unter der Nummer 8563M als Bodenübungsgerät, und war in dieser Eigenschaft dem Brüggener Jaguar-Geschwader von 1978 bis 1985 von Nutzen. Als RAF Brüggen dann ganz auf den Panavia Tornado GR.1 umgerüstet hatte, sonderte man die ‚S 07’ endgültig aus und stellte sie auf dem Flugplatz vor einem Stabsgebäude auf einen Sockel.

Um ein Einsatzflugzeug darzustellen, verpasste man der ‚S 07’ die Bemalung der XX822/AA der 14. Staffel. Der echte Jaguar XX822 war allerdings schon 1976 bei einem Absturz verloren gegangen. Auf dieser Aufnahme gegen Ende der 1980er Jahre sieht man dem Sockel-Jaguar bereits erste Witterungseinflüsse an.

(Foto: Sammlung Luftpirat)

 

[Luftpirat]

Auf dieser Aufnahme Mitte der 1990er Jahre trägt die „XX822/AA“ inzwischen einen erneuerten Rundumanstrich. Beim erneuten Anstrich hat man aus Gründen der Konservierung die Kanonenbleche gleich mit überlackiert. Das Cockpitglas hatte man vor der Ausstellung des Flugzeugs bereits von innen schwarz gestrichen, um Beschlag und Feuchtigkeit im Cockpit zu unterbinden.

(Foto: Sammlung Luftpirat)

 

[Luftpirat]

Als Sockelmaschine auf einer Grünfläche auf dem Stützpunkt RAF Brüggen überdauerte der Jaguar ‚S 07’ bis zum Auszug der RAF aus dem Gelände im Jahre 2001 die gesamte Tornado-Ära. Dann wurde er zum letzten verbliebenen Jaguar-Stützpunkt nach Coltishall verlegt und diente dort im zeitgenössischen grauen Anstrich weiterhin als ‚gate guardian’, bis auch RAF Coltishall 2006 geschlossen wurde.

(Foto: Sammlung Luftpirat)

Empfehlenswerte Links zum SEPECAT Jaguar:

Greg Goebels Historie auf der umfangreichen Seite ‚SEPECAT Jaguar in detail’
http://sepecat.info/b/history/

Vic Flinthams Jaguarseite
http://www.vicflintham.co.uk/post-war-military-aircraft/jaguar/jaguar.html

Eine sehr schöne französischsprachige Jaguarseite
http://www.aviation-fr.info/guide/jaguar.php

Eine kurze bebilderte Historie
http://www.spyflight.co.uk/jaguar.htm

 

[Whisky Papa]

1976-09-15: XX735 auf Eggebek AB

http://www.abpic.co.uk/images/images/1045197F.jpg

Tragischer Unfall
Während das MFG 2 tapfer im Manöver „Teamwork 76“ kämpfte, ereignete sich am 15. Sept. auf unserem Flugplatz in Eggebek ein schwerer Flugunfall.
Viele Angehörige des Geschwaders wurden Zeuge, als ein englisches Kampfflugzeug vom Typ „Jaguar“ im Shelterbereich Nordwest abstürzte und dabei zerstört wurde. Es gehörte zu einer Einheit der Royal Air Force, die im Rahmen des Manövers nach Tirstrup in Dänemark verlegt hatte und von dort u.a. simulierte Angriffe auf den Flugplatz Eggebek flog.
Unsere Rettungskolonne mit Feuerwehr- und Sanitätspersonal war sofort helfend zur Stelle. Leider kam für den 25-jährigen Flugzeugführer, Flight Lientenant Joeffrey Sheppard von der 6. Staffel der RAF in Coltishall, jede Hilfe zu spät. Er hatte den Rettungsausstieg mit seinem Schleudersitz nicht mehr geschafft und fand beim Aufschlag des Flugzeuges den Fliegertod.
Eine englische Fluguntersuchungskommission – Spezialisten für alle Gebiete der Fliegerei unter Leitung von Wing Commander Kerr – traf beim MFG 2 ein und ging sofort daran, die Unfallursache an Ort und Stelle zu erforschen.
Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden dann Maßnahmen abgeleitet, die helfen sollen, Unfälle gleicher Art zu verhüten.
KKpt Baron FSO: Egmont 9/10-76


XX735 GR.1 S.32 13 Sep 1974 - First flight 15 Aug 1974. Assigned to No 6 sqd. Crashed near
Eggebeck, West Germany on 15 Sep 1976 during Exercise
Teamwork 76. The pilot was killed.
http://www.targetlock.org.uk/jaguar/production_uk.html

RAF Aircraft (Crashes)
Mr. Kirkwood : To ask the Secretary of State for Defence if he will list in the Official Report all crashes involving RAF Jaguar aircraft since 30 April 1975, showing the date of the crash, the serial number of the aircraft, the unit it was attached to and the fatalities, if any, involved in the crash.
Mr. Neubert : The details of serious accidents involving RAF Jaguar aircraft in which the aircraft sustained irreparable damage are as follows :
Column 365
Date |Tail |Type/Mark |Station |Fatalities |Unit
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
30 April 1975 |XX831 |Jaguar T2 |Lossiemouth |0 |226 OCU
5 February 1976 |XX137 |Jaguar T2 |Lossiemouth |0 |226 OCU
2 July 1976 |XX822 |Jaguar GR1 |Bruggen |1 | 14 SQN
15 September 1976|XX735 |Jaguar GR1 |Coltishall |1 | 6 SQN
17 September 1976|XX120 |Jaguar GR1 |Coltishall |1 | 54 SQN
14 December 1976 |XZ102 |Jaguar GR1 |Laarbruch |0 | 2 SQN
....
Written Answers to Questions, Monday 24 April 1989, FOREIGN AND COMMONWEALTH AFFAIRS
http://www.publications.parliament.uk/pa/cm198889/cmhansrd/1989-04-24/Writtens-1.html

 

[gerben1972]

XZ111, 2 sqn

Hatte noch ein paar alte Dias aus den 80-ern. Hier die XZ111 im Überflug auf Twente, 1987 oder '88. Hoffe es gefällt euch..

 

[gerben1972]

XX834, 2 sqn

Hier ein Doppelsitzer. RAF Brüggen, 1987.

 

[gerben1972]

Twente, 1987

das ist das letzte Bild, dass ich von RAFG Jaguars habe (leider, leider...)

 

[Quax 2]

Katzen haben ja bekanntlich 7 Leben - diese Katze wohl auch. Eigentlich schon seit längerem nicht mehr im aktiven Dienst. Trotzdem gibt es noch die ein oder andere Einheit, welche den Jaguar mit eigener "Motorkraft" betreibt.

Hier ein Bild von XZ358/9262M/L vom 28.03.2008. Es handelt sich um einen Ground Instructor in den Farben der 41 Sqn, welcher pünktlich zum Wochenende in seine Halle (RAF Cranwell) rollt.

Gruß
Quax 2

 

[Phantom Lover]

Hab auch noch ein paar Bilder der schönen Katze gefunden.

Meine persönlich letzte Begegnung mit dem Jag.

Arrival Day Romanian International Airshow 2006. Die eigentlichen Stars der Show sind gerade angekommen.

I bid you farewell Jag

 

[Phantom Lover]

T-bird.

 

[Phantom Lover]

Und noch ein letztes aus dem Static.

 

[Whisky Papa]

1976-09-15: XX735 auf Eggebek AB Update

Update auf aviation-safety.net am 4. Juli 2011 von Dr. John Smith:

"Crashed at Eggebeck, West Germany, after loss of control while climbing out from a bomb toss manoeuvre due to the selection of airbrakes instead of slats..."

Nach der Quelle hat Sheppard nicht, wie von einigen unserer Piloten vermutet, die Maschine überzogen, sondern die Airbrakes reingehauen.

 

[Gripen-simpit]

Jaguar bei Deployements in Bardufoss Norwegen

Hallo ich suche noch Bilder von Verlegungen der RAF-Jaguars auf den norwegischen Militärflugplatz Bardufoss. So weiss ich dass 1984 eine Staffel im Rahmen des "Alloy Express"-Deployements dorthin verlegte. Mich interessieren vor allem Bilder mit der Flugzeugkaverne im Hintergrund. Die Norweger bezeichnen diese als Fjellhangar oder Rockshelter. Die Kaverne wurde noch während des 2. WK von der deutschen Luftwaffe gebaut. Im kalten Kriege ist die Kaverne für NATO-Kampfflugzeuge ausgebaut worden, um unter ABC-Bedingungen nach einem Kernwaffenschlag noch einen Gegenschlag auszuführen oder weitere Bomberwellen abzufangen. Deswegen war diese Anlage bis in die 90er-Jahre klasifiziert. Heute steht die Anlage zum Verkauf, da die NATO/RAF keinen Bedarf mehr hat und der Unterhalt nicht günstig ist.
Hier ein Bild hiervon: