1/72 Fairey Seafox – Revell

Diskutiere 1/72 Fairey Seafox – Revell im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Unter Artikelnummer 04128 hat Revell eine Wiederauflage dieses schönen Wasserflugzeuges herausgebracht. Ursprünglich ist das Modell von Matchbox...
Bleiente

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Alien
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Unter Artikelnummer 04128 hat Revell eine Wiederauflage dieses schönen Wasserflugzeuges herausgebracht. Ursprünglich ist das Modell von Matchbox mit der Nummer PK-36 verlegt wurden.
Im Augenblick wird das Modell nur im Paket mit zwei weiteren Matchbox-Wiederauflagen in den Handel gebracht und zwar zusammen mit der He-115 und Do-18.
Einzeln lassen sich diese Modelle im Moment nur über Online-Akutionshäuser erwerben.
Wie für alle Wiederauflagen typisch, wurde ein neues Box-Cover entwickelt, welches ich als attraktiv und gut gemacht empfinde.
 
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Alien
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Mein erster Blick, bei Wiederauflagen geht naturgemäß zu den Decals.
Diese sind wie erwartet auf der Höhe der Zeit und entsprechen der aktuellen Qualität von Revell.
Es sind zwei Maschinen darstellbar.
Eine Maschine (K8613) der No.765 Sqd. aus Lee-on-Solent aus dem Jahre 1940 mit einem Tarnanstrich an der Oberseite.
Die andere Maschine ist die K8588 der No.713 Sqd. aus dem Jahre 1939, als EInsatzraum wird ganz allgemein Mittelmeer angegeben, in Alu über alles.
 
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Alien
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Der Bausatz selber besteht aus zwei Spritzgussrahmen und einem Rahmen für Klarsichtteile.
Hier ist der erste Rahmen, mit dem Rumpf und den Schwimmern. Im Gegensatz zu Matchbox hier einheitlich in grau ausgefertigt.
Der Bausatz verfügt über erhabene Details, und ist halt keine Neuauflage. Deshalb muss man an einigen Details Abstriche machen.
 
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Die Gussform ist in einem erstaunlich guten Zustand, was sich vorallen an den vergleichsweise geringen Grat zeigt, der doch an einigen Stellen zu erkennen ist.
Aber dies alles sollte kein Problem darstellen. Die Auswerferstellen sind erfreulicherweise alle im nicht sichtbaren Bereich.
 
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Bleiente

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Alien
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Die Kanzelverglasung ist dreiteilig ausgeführt. Sie ist zwar klar und ohne Kratzer, aber auf Grund der Dicke ist es nicht möglich mit diesen Teilen den hinteren Teil (Bordschütze) offen darzustellen.
Der Pilot liess sich sowieso den Wind um die Nase wehen.

Leider hatte die Kamera so einige Schwierigkeiten das Klarsichteil ordnungsgemäß zu erfassen. Aber der Vollständigkeit trotzdem.:red:
 
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Alien
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Alles in allem ein Bausatz aus dem sich mit Lust und Mühe etwas machen lässt. Sicherlich hat der ein oder andere noch seine Erinnerungen an den eigentlichen Matchbox-Bausatz.

Schade an der ansonsten recht übersichtlichen und verständlichen Bauanleitung ist das Fehlen eines Verspannungsplanes. Hier bleibt nur der Bilck auf das Kartonbild oder in weiterführende Literatur.

Allerdings glaube ich nicht das sich die Zubehörindustrie für diesen Bausatz sonderlich erwärmen wird. Zu ausgefallen und zu speziell ist das Vorbild. Aber ein schöner Zeiteuge aus einer Epoche ist es allemal. :TOP:
Ich hoffe das sich Revell in der nächsten Zeit durchaus noch zu der einen oder anderen Neuauflage hinreissen lässt.
 
Bernd2

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Danke für die Vorstellung, Bleiente. :TOP: Ich stimme dir im Bezug auf die Zubehör-Industrie völlig zu. Wer also etwas daraus machen will, muß wohl auf allgemeine Ätzteilsätze zurückgreifen. Und dann kommt es noch darauf an, ob man über genügend Informationen verfügt, es naturgetreu machen zu können, oder ob viel künstlerische Freiheit wirken muß.

Interessant würde ich es finden, wenn man Werknummer und Kennzeichnung des Bordflugzeuges der "Ajax" im Dezember 1939 kennt und diese Maschine darstellen würde. Im Gegensatz zu den vielen anderen weniger bekannten Maschinen, die überall auf der Welt ihren wenig spektakulären Dienst versahen, kann die Seafox immerhin auf einen legendären Einsatz verweisen. Ebenjenes Bordflugzeug der "Ajax" ist das einzige Flugzeug, das jemals während eines laufenden Feuergefechts gestartet wurde (und zwar im Gefecht der Kreuzer "Ajax", "Exeter" und "Achilles" gegen die "Graf Spee").
 
Bleiente

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.... Interessant würde ich es finden, wenn man Werknummer und Kennzeichnung des Bordflugzeuges der "Ajax" im Dezember 1939 kennt und diese Maschine darstellen würde. .....
Zu dieser Zeit war der No.718 Sqd. Catapult Flight an Bord der HMS "Ajax" mit den Maschinen K8582 und K8591. Aber eine der beiden Maschinen wurde bei den Kämpfen im Vorfeld zerstört.

Sie waren nach einigen Quellen ungetarnt und mit den Wappen der "Ajax" an der Seitenflosse. Aber auf diesem Bild ist zu erkennen das die Seafox getarnt war. Zumindest erscheint es mir so.
http://www.fleetairarmarchive.net/Ships/Ajax.html

Möglicherweise rührt diese Unstimmigkeit daher, das die FAA mit Kriegsbeginn erst die Tarnung für alle Flugzeuge einführte.
 

Hans Trauner

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Rick Chapman hat vor Jahrzehnten anläßlich der Erstausgabe von Matchbox damals für einen gemeinsamen Modellmagazin-Artikel auch direkt in RN-Quellen recherchiert, aber bis auf die K-Nummern auch nicht mehr herausgefunden. Allerdings waren wir damals der Meinung, dass sie möglicherweise alu lackiert waren...

H
 
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Seafox Squadrons

Die im Bausatz angebotenen Möglichkeiten zeigen zwei interessante Einheiten:
713. Squadron aus Kalafrana,Malta bestand nur bis zum Januar 1940 und wurde dann Teil der 700. Squadron.
Die Seafox hatten H9A+ fortlaufend als Kennung.

Die 765. Squadron wurde am 24. Mai 1939 als Seeflugzeugschuleinheit in Lee-on-Solent, HMS Daedalus bei Portsmouth, gebildet.
Besonderer Schwerpunkt der Ausbildung waren Katapultstarts. Die Einheit wurde im Mai 1943 aufgelöst und später mit anderer Aufgabenstellung neu formiert.
Seafox hatten die Kennung Y8A+ fortlaufend.

Die 753. Squadron stellte ihre letzte Seafox (K8607) im Juli 1945 in Rattray Head / Crimond, HMS Merganser, außer Dienst!

Zu bemerken ist, dass die Royal Navy allen ihren Flugplätzen, Kasernen und Einrichtungen Namen von Schiffen (HMS... ) gibt.
Dadurch entstehen für den Uneingeweihten manchmal Irritationen.
Kalafrana auf Malta ist eine RAF-Basis gewesen und hat deshalb keinen HMS Namen.

modelldoc
 
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Anbei mal die Lackierungsvarianten der 1981er Matchbox-Auflage.

a) L4526 "L" der 702 Squadron, HMS Asturias (ein Hilfskreuzer)
b) K8587 "H9A" der 713 Catapult Flight, HMS Arethusa (ein leichter Kreuzer der gleichnamigen Klasse), Kalafrana, Malta 1939 [Na, Revell, da waren wir ja wieder unwahrscheinlich kreativ bei der Vorbildauswahl ... :TD: ]
 
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Hier noch der Decalbogen.
 
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Bernd2

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Sehe ich auch so. Ich habe mir die Page und vor allem die Fotos sehr genau angesehen. Nirgendwo war wirklich die Lackierung zu erkennen. Zum Zeitpunkt der Schlacht vor dem La Plata war der Krieg dreieinhalb Monate alt. Es ist möglich, in der Zeit ein Flugzeug zu lackieren, ebenso möglich ist aber auch, das der Patrouillendienst des Kreuzers und die Abwesenheit von der Heimat verhindert hat, die nötige Farbe zu bekommen. Dementsprechend ist wohl beides möglich. Aber immerhin sind das ja schon einige Infos.

Wer es ganz genau haben will, besorgt sich den Bausatz halt viermal und baut beide Kennungen jeweils einmal in Alu und in Tarnung.:p :D

Nun haben mich Modelldoc und Starfire beim Antworten überholt. Danke euch beiden für diese weiteren Infos. Mein letztes Posting sollte allerdings eine Antwort auf Bleiente und Hans sein.
 
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