Bald keine oder nur noch überteuerte Airshows in der Schweiz?

Diskutiere Bald keine oder nur noch überteuerte Airshows in der Schweiz? im Airshows Forum im Bereich Aktuell; Hallo Zusammen Langsam muss ich mich fragen, wie es mit der Airshow-Szene in der Schweiz weitergehen soll. Zum einen sind da die Schutzverbände...

Tigerfan

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Hallo Zusammen

Langsam muss ich mich fragen, wie es mit der Airshow-Szene in der Schweiz weitergehen soll. Zum einen sind da die Schutzverbände und die Grünen, die immer mehr Druck auf solche Veranstaltungen ausüben. Diese fordern immer wieder, dass man wegen des Klimaschutzes darauf verzichten solle. Die Gründe dafür sind klar, einerseits nutzt man die Diskussion über den Klimawandel für eigene politische Zwecke und Ziele und andererseits haben die kein Verständnis für die zivile und militärische Luftfahrt.

Ausserdem wird das BAZL (Bundesamt für Zivilluftfahrt) ab Januar 08 die Gebühren für die Veranstalter massiv erhöhen. Es wird also in Zukunft entweder noch weniger Airshows geben oder die Eintrittspreise werden massiv erhöht werden. Es ist also durchaus möglich, dass die Preise so hoch werden, dass nur noch wenige Besucher kommen werden und das es sich für die Veranstalter nicht mehr lohnt, Flugveranstaltungen durchzuführen.

In diesem NZZ-Artikel steht dazu folgendes:

Für Flugveranstaltungen erhebt das Bazl eine Grundgebühr von 750 Franken. Für die Bearbeitung des Gesuchs und die Überwachung der Veranstaltung ist die Skala je nach Zeitaufwand offen bis zu 40 000 Franken. Bisher waren für den ersten Tag 605 Franken erhoben worden, 275 Franken für jeden weiteren Tag. Die Bewilligung für den Betrieb eines Luftfahrtunternehmens (Air Operator Certificate) kann je nach Aufwand von 600 bis 250 000 Franken kosten. Bei der Zulassung einer Motorflugschule reicht der Gebührenrahmen von 1000 bis 20 000 Franken.
Was denkt ihr, wird es in der Schweiz auch in Zukunft noch Airshows geben? Oder hängt das davon ab, ob die Schweiz einen Tiger-Ersatz kaufen wird? Ich habe nämlich kürzlich gelesen, dass die PS auf keinen Fall abgeschafft wird. :TOP: Es ist nur nicht sicher, wie die Zukunft der PS aussehen soll.
 
Quax 2

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Bei uns ist das schon seit 20 Jahren ein Problem. Private Organisatoren müssen auch in D tief in die Tasche greifen. Mal sehen, ob uns dieses Jahr in Altenrhein schon der Schlag trifft - 100 SFr Eintritt! :eek: :eek: :eek:

Hinsichtlich der PS bin ich vorsichtig optimistisch - es gibt eigentlich nur 3 Möglichkeiten:

1. Keinen Ersatz kaufen und F-5 weiterfliegen (ca. 20 Jahre) - dann auf PC-2X umsteigen
2. Ersatz für F-5 kaufen und zukünftig mit F-18 fliegen - bestimmt schick in rot/weiss :FFTeufel: :FFTeufel: :FFTeufel:
3. PC-21 kaufen (die wären ja schon rot/weiss ;) ) und PC-7 Team deaktivieren

Gruß
Quax 2
 

Hans Trauner

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Das wäre in Bayern evtl einfacher als in der Schweiz. Wir hatten hier nie Gletscher, die Schweizer dagegen können sich noch frisch erinnern, dass sie mal welche hatten....:rolleyes:

H
 

Chrono

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aber das es die Erderwämung schon immer gab wissen diese Herschafften bestimmt nicht ...:confused: Und als jetzt wegen einer Airshow die Welt spürbar wärmer wird wage ich sehr zu bezweifeln lieber fliegen die Maschienen hier friedlich als woanders unfriedlich ...:TOP:
wieso kommt man erst jetzt mit dem ganzen Umweltzeugs? War vor 30 Jahren genau so wichtig wie heute man hätte einfach früher anfangen sollen bzw. durchsetzen aber wir lassen uns ja lieber von den Öl Mulits erpressen :mad:

P.s. Durch die vorgeschlagene Abschaffung der Gegner würden wir Jährlich eine menge CH4 einsparen welche sonst unsere Ozonschicht beschädigen würde
 
FREDO

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Vermutlich ist/wird der schweizer Fiskus auch schon bischen klamm und will die Kasse aufbessern. Es ist halt überall das gleiche: sobald erkannt wird, daß da was zu holen ist, wird unnachgiebig abgezockt.

Grüße
fredO
 
Forrestal

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Airtiger

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Das find ich echt ein bischen arm wie hier argumentiert wird. Die Erwärmung weit über allen Temperaturveränderungen in der erdzeitlichen Geschichte ist einfach eine Tatsache. Man kann die CO2 Konzentration in den abgelagerten Eisschichten genau bestimmen. Und das zeigt nun mal eine dramatische Erhöhung seit der Industrialisierung, dieser direkte Zusammenhang besteht leider.

Dass man Airshows jetzt wegen der Klimaproblematik etwas einschränkt (bestrafen) möchte, halt ich für nicht so abwegig. Jeder der zur Erderwärmung beträgt, muss dafür zahlen, das ist wohl klar. Dass ein dicker BMW oder Merc mehr blechen muss als ein FIAT der nur die Hälfte zur Erderwärmung beiträgt, ist für mich auch schlüssig ... nur happert es mit der Einsicht einiger sturrer Köpfe, die einfach nicht begreifen wollen, dass wir uns etwas beschränken müssen, wenn immer mehr Leute Fliegen, Autofahren ... möchten.

Der höhere Preis auf den Verbrauch, zwingt die Leute / Fluggesellschaften auch Produkte zu kaufen, die deutlich weniger die Umwelt belasten. Ich find das ne sehr postive gute Entwicklung. Dass man Airshows auf ähnliche Art besteuert wie z.B. in Zukunft auch die Autos, find ich zumindest nicht unfair. Klar, es muss in Relation zum verursachten "Schaden" stehen, ... einach nur dort abzocken wär nicht in Ordnung.

Was würde es bringen wenn wir alle unsere Autos mit Verbrennungsmotoren verbieten würden und auf Solarautos umsteigen würden?
Würde es global was bringen wenn die 80 Millionen (? keine Ahnung) Autos im Osteuropa oder China dann fahren würden?
Ich glaub nicht das wir 80 Millionen Deutsche die Welt durch immer neuere Abgaben retten werden, wenn sich die USA und China imer quer stellt.

Achso! Es gehts ja eigendlich hier um Airshows. Sorry!!
Aber genau so wenig wird eine Airshow mehr oder weniger was rausreissen.
Die Formel 1 fährt ja auch nicht mit Brennstoffzelle.
 

Tigerfan

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Ein Politker aus der Schweiz hat sogar den Antrag für ein Airshow-Moratorium gestellt (=Verbot). Er hat es geschafft, ganze 10 Politker (von 200!) für sein Vorhaben zu gewinnen. Er selber ist bei den letzten Wahlen abgewählt worden.:TD:

Unter diesem Link könnt ihr nachlesen, wie er es begründet und was die Antwort es Bundesrates darauf ist.

Mir gefallen besonders diese zwei Abschnitte:

Ausserdem ist zu bedenken, dass nur ein kleiner Teil der Umweltbelastung durch eine Flugveranstaltung von den Flugzeugen selbst verursacht wird, weitaus grösser ins Gewicht fallen die CO2-Emissionen durch An- und Abreiseverkehr. Würde man Flugveranstaltungen verbieten, müssten daher auch andere Grossveranstaltungen wie Fussballspiele, Radrennen, Grosskonzerte/Openairs, grössere Volksfeste usw. untersagt werden, um die Luftfahrt gegenüber anderen Emittenten nicht einseitig zu benachteiligen.
Schlussendlich zeigen die jeweils hohen Besucherzahlen, dass Flugveranstaltungen auch einem Bedürfnis der Bevölkerung entsprechen. Jährlich finden in der Schweiz fünf bis sechs grössere Anlässe mit Beteiligung von Militärflugzeugen und 10 bis 15 kleinere Anlässe mit zum Teil nur einem Flugzeug statt. Die Zuschauerzahlen variieren dabei in der Regel im Bereich von 1000 bis mehreren 10 000 Zuschauern.
Der Bundesrat erachtet ein generelles Moratorium für Flugveranstaltungen insgesamt als unverhältnismässig
 
_olli_

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Den ~78% der Leute die hier geschrieben haben wünsche ich Kinder die mal ihre Eltern fragen warum sich nichts dagegen getan haben und sich dann damit versuchen rauszureden daß die anderen ja auch nichts gemacht haben. Genau an diesem starrsinnigen Denken wird hoffentlich die Menschheit mal zugrunde gehen, dann haben sich solche polemischen Diskussionen zum Glück auch erledigt.
 
FREDO

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[OT]

Ach ollie, hast Du mal Deine Urgroßeltern/Großeltern/Eltern gefragt, ob und was sie gegen die Gefahr eines Krieges bzw. gegen ihn selbst getan haben? Sicher nicht, denn die Antwort wäre sicher die gleiche gewesen. Und dabei war das Ereignis in seiner zeitlichen Bedeutung absolut größer und einschneidender...[/OT]

Also, auch Don Quichotte hat schon gegen Windmühlenflügel gekämpft...

Und immer mal überlegen, was Du uns hier an den Kopf wirfst... :FFTeufel:

Grüße
Fred
 
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Ach ja. Da gab's vor einigen hundert Jahren einen Junker Jörk. Der zimmerte an irgendeine Kirchentür einen Zettel, wo er u.a. gegen den Ablasshandel protestierte.
Das die Staatskassen leer sind ist ja nichts neues. (Schätze länger als die Diskussion darüber) Grundsätzlich bin ich schon für einen vernünftigen Umgang in der Klimadiskussion. Jetzt sollen schlaue Wissenschaftler tatsächlich schon herausgefunden haben, was seit mehr als 20 Jahren prophezeit wurde - die Gletscher gehen zurück, und damit eine wichtige Einnahmequelle des Staates, den Tourismus.
Aber ist es nicht so, dass jetzt dieses (womöglich) nur vorgeschoben wird. Haben wir es hier mit einem "neuen" Johann Tetzel zu tun?
Nach meiner Meinung sollte man überlegen das "Niederländische Prinzip", so möchte ich es bezeichnen, zu übernehmen. Eine zentrale Veranstaltung, wo so richtig aufgetischt wird, und das von der Luftwaffe/Heer/Sponsoren finanziert. Der Vorteil währe, dass sich die großen Teams etwas darauf einstellen könnten (Doppelbelegung von Terminen minimieren)
Sicherlich möchte jeder auch noch so kleine Flugplatz sein Fest haben. Ohne Anziehungsmagnete rechnet es sich nicht. Oder es bleibt eben im kleinen Rahmen. Abhängigkeit vom Wetter, ein unkalkulierbares Risiko. Hohe Eintrittspreise, dann kommen noch weniger, ergo es soll wohl langsam zurückgefahren werden. Aderseits ist die (rein finanzielle) Betrachtungsweise wohl eher kurzsichtig. Zu solchen Ereignissen kommen auch Weithergereiste. Diese übernachten im Umkreis, gehen in den Supermarkt, Gaststätten, müssen Kraftstoff tanken ... Da kommt ja auch etwas zusammen. Seltsamerweise will der Staat auf diese Einnahmen dann auch wieder nicht verzichten.
Also, liebe schweizer Eidgenossen, richtet euch schon mal darauf ein, wie wir Deutsche es gleichzutun. Ich für mein Teil fahre, ja nach verfügbaren Budget, 2-4 mal im Jahr in die frei Zone (NL, B, F). Tobe mich fototechnisch aus, und denke wie schön es wäre nur 300 Km Anreise zu haben.
 
FREDO

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Mal so angemerkt: Wenn "andere" keine Autos bauten, müßten "die" Schweizer zu Fuß gehen...

Und: die prozentual höchsten Anteile an mitteleuropäischen SUV fahren... na, wer wohl? Richtig: "die" Schweizer"...

Aber wir wollen doch hier nicht auf den "armen" Schweizern herumhacken...

Zumal es in CH erst seit ca. 5 Monaten überhaupt Biodiesel gibt...

Trotzdem ein herzliches Grüezi nach dem Alpenländli

FredO
 
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Ich verstehe langsam nicht mehr wieso immer wieder vom Thema abgedriftet wird - und vor allem wie da immer wieder auf Ländern herumgehackt wird...
Wir sind alle dafür Verantwortlich und eine Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz ändert nichts am CO2 Gehalt in der Luft.
Die einzige Lösung ist miteinander zu arbeiten und bestimmt nicht sich gegenseitig Missstände vorzuwerfen...

...*nur mal so meine Meinung zum Thema*...
 
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