Internat. Luftfahrtmuseum M. Pflumm, Villingen-Schwenningen

Diskutiere Internat. Luftfahrtmuseum M. Pflumm, Villingen-Schwenningen im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; nochmals die LET Z-37
Falco

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Tragschrauber ohne Triebwerk? Naja.. ist zumindest sehr leise!
Hier dürfte es sich um eine Konstruktion in Anlehnung der Focke-Achgelis Fa 330 A "Bachstelze" handeln, die damals als Schlepptragschrauber für U-Boote entwickelt wurde, um den Sichtkreises des aufgetauchten U-Bootes bis auf ca. 50 km erweitern zu können. Dazu wurde der Tragschrauber an einem Seil in eine Höhe von ca. 200 Meter geschleppt. Der Pilot hatte seine Beobachtungen dann per Telefon der U-Bootbesatzung mitgeteilt.
 
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Christian Emrich

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Und hier ist ein Foto (eingescanntes Dia), das den Harz-Fink D-EADL am 27. Juli 1990 im Museum in Schwenningen zeigt:



Leider ist zu diesem Flugzeug recht wenig bekannt. Sein Konstrukteur und Erbauer ist H.G. Weigel. Das Flugzeug erhielt ein Permit-to-fly im Dezember 1982.
Die D-EADL war vermutlich nur vorübergehend in Schwenningen ausgestellt. Wann das Flugzeug ins Museum Autovision kam, ist mir nicht bekannt. Im Jahre 2010 war es offensichtlich bereits dort.
 
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Damian

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Das Museum ist ca: 10 km von mir entfernt. Als ich vorletztes Jahr mit den Kindern dort war , waren viele wenn nicht sogar ALLE Exponate in sehr schlechtem Zustand. Dadurch das fast alles auf der wiese steht, sind manche Maschinen halbseitig eingesunken, viele stehen nur noch auf Felgen ( entweder ist der Reifen ohne Luft oder ist der Reifen zerbröselt ), die Lackierungen sind oftmals abgeblättert und untendrunter korrodiert. Manche Maschinen ,wie die Supermarine Sea Hawk in Bundewehr Lackierung und die de Havilland Vampire sind mit GIPS oder ähnlicher Spachtel am Rumpf ausgebessert worden, das ist schon zur hälfte wieder abgebröckelt ,das man den FINGER in de Rumpf stecken kann !!!
Die Halle sieht nicht viel besser aus. Alle Exponate sind mit dicken Staub und Dreck Schicht überzogen , geputzt wurde dort seit Jahren nicht mehr ( Laubblätter liegen in der Halle verstreut ) , die Modellvitrinen stehen sehr ungünstig ( in der Sonne ) abgesehen davon , das die Modelle in sehr schlechten Qualität sind ( teilweise fiktive , falsche Lackierungen ) , sind sie jetzt von der Sonne so stark verbogen, verbleicht ,das sie sich zu nichts mehr eignen.
Ich habe dem Museumsbesitzer , Hr.Pflum , meine Hilfe angeboten in dem ich mehrere neue Modelle für das Museum baue , das große Diorama restauriere. Leider bin ich unfreundlich drauf hingewiesen worden, das sich die Modelle und das Diorama in BESTEM !! Zustand befinden und das er absolut kein Interesse hat.
Das ist schade das ein Museum so zu Grunde geht, man darf aber auch nicht vergessen das das Museum aus privater Hand aufgebaut und betrieben wurde und in welchem alter die Betreiber mittlerweile sind.
Grüße
Damian
 

Christian Emrich

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Ja, der Zustand der Exponate im Schwenninger Museum ist wohl eher traurig. Und ich fürchte, dass sich daran nichts ändern wird.

Als kleinen Trost ein weiteres Foto vom 27. Juli 1990:



Ich frage mich, ob sich für diese Rarität nicht ein besserer Museumsplatz hätte finden lassen. Wenigstens ist die FS.26 schon lange nicht mehr draußen ausgestellt, denn das hätte das Flugzeug wohl nicht überlebt.
 
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Christoph West

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Es ist aber schon traurig wenn der Besitzer, aus welchem Grund auch immer, nicht einmal bei den Modellen Hilfe annehmen möchte.
 
Tracer

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Wer weiß, seit wie vielen Jahren er genau diese Hilfsangebote ständig ertragen muss?

Wenn ich an 150 Sonnentagen im Jahr hören muss, dass alles runtergekommen ist und jeder es besser kann, dann denke ich persönlich, dass sich ein wenig Verdruss und Altersstarre eingeschlichen hat.
 
Christoph West

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Wurde denn an der DO 335 inzwischen weitergebaut ?
 

Christian Emrich

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Ganz zweifellos hat Manfred Pflumms Internationales Luftfahrtmuseum auch viele sonnige Tage gehabt, Zeiten, an denen man optimistisch in die Zukunft blicken konnte.
Als einen kleinen Beleg dafür stelle ich nun ein paar eingescannte Dias ein, die mein leider vor ein paar Jahren verstorbene Freund Michael Riedesser am 16. Oktober 1988 in Schwenningen gemacht hat. Ihm verdanke ich viele schöne Aufnahmen in meinem Archiv zu Museumsflugzeugen und Gate Guardians.

Und hier nun die Bilder:

So sah es damals in der neuen Ausstellungshalle aus:



Das könnte ein Rateaufgabe sein, die zu sehenden Flugzeugmuster zu identifizieren.

Das nächste Bild zeigt die Aero L-60 Brigadyr OK-LGL



Als Museumsflugzeug hat die OK-LGL eine etwas längere Geschichte: Bei Air Classic in Stuttgart war sie als OE-BVL ausgestellt. Von dort kam sie zur Air Classic-Austellung in Düsseldorf, wo sie das Kennzeichen OK-LGL trug und bis mindestens 1984 blieb. Von Düsseldorf ging's dann nach Stuttgart-Echterdingen ins Albatros Flugmuseum und von dort schließlich nach Schwenningen.

Weitre Bilder vom 16. Oktober 1988 folgen im nächsten Beitrag.
 
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Christian Emrich

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Jetzt geht's weiter mir den Bildern aus Schwenningen (16. Oktober 1988; aufgenommen von Michael Riedesser):

Antonow An-2T 2613 der Polnischen Luftwaffe:



Diese Antonow ist jetzt beim Albatros Flugmuseum in Stuttgart-Echterdingen und trägt einen neuen zivilen Anstrich mit dem Kennzeichen SP-ANL.

Das nächste Flugzeug ist die Lockheed F-104G 20+43:



Die 20+43 ging später in die Flugausstellung in Hermeskeil.

Weitere Fotos demnächst.
 
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Christian Emrich

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Fortsetzung der Fotos aus Schwenningen:

Am 16.10.1988 war auch die TF-104G 27+28 in Schwenningen:



Dieses Starfighter-Wrack kam später ins Schwäbische Bauern- und Technikmuseum in Eschach-Seifertshafen, wo es jedoch nicht verblieb.

Das nächste Bild zeigt eine von M. Pflumm gebaute Messerschmitt Me 262A-Attrappe:



Diese Me 262A war jahrelang bei Air Classic in Frankfurt, bevor sie nach Schwenningen zurückkehrte. Wegen ihres schlechten Zustands wurde sie später vernichtet.
 
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