Pilotenfehler ist Ursache des Tornado-Absturzes

Diskutiere Pilotenfehler ist Ursache des Tornado-Absturzes im Schweizer Luftwaffe Forum im Bereich Einsatz bei; Troll? Lies doch mal genau, worum es bei dieser Übung ging und was schlussendlich genau passierte. Vielleicht möchtest du den Sinn solcher Übungen...
_Michael

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Er hätte doch aber auch gleich hoch fliegen können, der Tornado dürfte ja dazu in der Lage sein.
Troll? Lies doch mal genau, worum es bei dieser Übung ging und was schlussendlich genau passierte. Vielleicht möchtest du den Sinn solcher Übungen grundsätzlich anzweifeln, doch ich denke mal, die Piloten wissen das doch etwas besser.
 
Porter_Pilot

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Nicht aufregen, Michael.

Wie wir alle wissen, gibt es Flugmanöver, die man einfach besser ob der etwas höheren Berge in den Alpen trainiert und nicht in der norddeutschen Tiefebene.. ;)

viele Grüße
Alex
 
flieger28

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Alien
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Ob nun in der Zeitung immer alles richtig dargestellt wird ist eine Sache.
Aber einige hier im Thread streiten ja anscheinend sogar die Tatsache ab, das es ein Pilotenfehler gewesen sein könnte. Ich denke wenn man sogar einen Überlebenden hat, den man befragen konnte und dann eine Zeitung so etwas schreibt, wird es kein Vogelschlag gewesen sein. Vielleicht gibt es Details die nicht in dem Bericht stehen und die vielleicht auch nie öffentlich werden. Aber ich denke das die grundlegende Tatsache feststeht.
Würde sonst nicht vielleicht auch der Vater und oder die Bundeswehr diesem Bericht wiedersprechen?
 
berlin7730

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Moin,

normalerweise bin ich kein Fan von soetwas und jeder hat ein recht auf seine Meinung aber hier bitte ich zum ersten Mal bitte das Thema schließen bis zur möglichen Veröffentlichung. Besonders die Aussagen von manchen hier bestärkt mich nur in dieser meiner Meinung.

Martin
 
RecceTiger

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Moin,

normalerweise bin ich kein Fan von soetwas und jeder hat ein recht auf seine Meinung aber hier bitte ich zum ersten Mal bitte das Thema schließen bis zur möglichen Veröffentlichung. Besonders die Aussagen von manchen hier bestärkt mich nur in dieser meiner Meinung.

Martin
Hallo,
dieser Meinung kann ich mich nur anschließen. Man sollte abwarten, bis der endgültige Bericht veröffentlicht wird. Ich glaube, der einzige der dazu etwas sagen könnte, ist der WSO, der den Absturz überlebt hat. Es würde mich nicht wundern, wenn später etwas ganz anderes im Bericht steht, womit noch keiner gerechnet hat.

Jörg
 
_Michael

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Man sollte abwarten, bis der endgültige Bericht veröffentlicht wird. Ich glaube, der einzige der dazu etwas sagen könnte, ist der WSO, der den Absturz überlebt hat. Es würde mich nicht wundern, wenn später etwas ganz anderes im Bericht steht, womit noch keiner gerechnet hat.
Nun ist die NZZ aber nicht gerade für unseriösen Journalismus bekannt. Also sollte man sich hüten, die "Spekulationen" über den Unfallhergang zu verurteilen während man selbst spekuliert, im Bericht würde vielleicht "etwas ganz anderes" stehen "womit noch keiner gerechnet hat". Wobei sich die "Spekulationen" über den Unfallhergang ja eigentlich auf die Frage beschränkten, ob es lediglich eine falsche Momententscheidung war oder ob sich die Besatzung schon vorher verschätzt hatte.
 
RecceTiger

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Nun ist die NZZ aber nicht gerade für unseriösen Journalismus bekannt. Also sollte man sich hüten, die "Spekulationen" über den Unfallhergang zu verurteilen während man selbst spekuliert, im Bericht würde vielleicht "etwas ganz anderes" stehen "womit noch keiner gerechnet hat". Wobei sich die "Spekulationen" über den Unfallhergang ja eigentlich auf die Frage beschränkten, ob es lediglich eine falsche Momententscheidung war oder ob sich die Besatzung schon vorher verschätzt hatte.
Und aus diesem Grund sollte man dieses Thema erst einmal auf Eis legen. Jedenfalls solange, bis alles geklärt ist. Selbst wenn die NZZ seriös ist, was ich auch nicht bezweifeln möchte. Es sind eben alles Spekulationen.

Jörg
 

Tigerfan

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Gibt es etwas zu verbergen?

Die deutsche Luftwaffe hat den Untersuchungsbericht zum Tornado-Absturz im Berner Oberland seit Anfang November fertig. Die Schweizer Behörden sahen den Bericht nie, er kursiert seit drei Monaten auf deutschen Schreibtischen

Es sei ein Pilotenfehler gewesen. Statt nach links sei der 27-Jährige Ende April mit seinem Tornado am Ende des Lauterbrunnentals nach rechts abgebogen und daraufhin in die Äebniflueh gedonnert. Dies beschied der Oberbefehlshaber der Luftwaffe dem Vater des Piloten Ende vergangenen Jahres, wie die «NZZ am Sonntag» berichtete. Und: Der Unfalluntersuchungsbericht sei seit Anfang November fertig. Man werde der Familie nach «Erledigung aller administrativen Angelegenheiten» Anfang Januar den Bericht vorlegen.

Der «Abzeichnungsvorgang
Das Gleiche gilt eigentlich für Schweizer Behörden und Öffentlichkeit. Bloss: Die «administrativen Angelegenheiten» ziehen sich hin. Seit drei Monaten müssten Hunderte, wenn nicht Tausende von Beamten in Deutschland damit beschäftigt sein, den Bericht abzuzeichnen. Zumindest, wenn man den Schilderungen von Holger Wilkens, Sprecher der deutschen Luftwaffe, glaubt: «Das ist ein ministerieller Abzeichnungsvorgang», oder «Das ist ein komplizierter Mitzeichnungsvorgang», der durch «alle Abteilungen durch» müsse und «so viele Leute müssen das angucken», das dauere jetzt noch ein bisschen. Was denn da so lange dauert und welche «Abteilungen» und «ministeriellen Kräfte» alle abzeichnen müssen, das sei «so kompliziert, das interessiert doch gar niemanden.»

«Das interessiert niemanden»
Die deutsche und die Schweizerische Luftwaffe entscheiden für die Öffentlichkeit mit, was jemanden am Untersuchungsbericht interessieren könnte. «Wir werden den Untersuchungsbericht nicht vollumfänglich veröffentlichen, aus Gründen der Geheimhaltung und weil das technologisch so detailliert und kompliziert ist, dass der Normalbürger damit nichts anfangen kann», sagte Wilkens vor geraumer Zeit auf Anfrage von 20minuten.ch. Ins gleiche Horn stösst Jürg Nussbaum, Sprecher der Schweizer Luftwaffe. Man werde die für die Öffentlichkeit interessanten Informationen in einer Medieninformation aufbereiten. «Interessant» heisst: Grund des Absturzes und die Lehren, die daraus gezogen werden.

Bevormundung der Bürger
Mehreren Mitgliedern der Sicherheitspolitischen Kommission (SIK) des Parlaments reicht dieses Vorgehen nicht. «Das muss ein sehr interessanter Bericht sein. Das ist immer so, wenn man etwas nicht veröffentlichen will», sagt der Zuger Nationalrat Jo Lang. Lang und Müller werden darauf bestehen, den Bericht in der SIK vollumfänglich zu sehen zu bekommen. Und sie sind nicht die einzigen. Mehr als die Hälfte der Mitglieder der SIK würde den Bericht gerne sehen. «Zu sagen, der Bericht sei zu kompliziert, ist eine Bevormundung mündiger Bürger», sagt Geri Müller (Grüne). Auch Toni Bortoluzzi (SVP) möchte den Bericht gerne sehen. «Wir werden das schon anschauen müssen. Immerhin ist das Flugzeug in der Schweiz abgestürzt», sagt Bortoluzzi. Pius Segmüller (CVP) möchte zumindest die Wahl haben, ob er sich den gesamten Untersuchungsbericht ansehen kann oder nicht. «Es reicht mir auch, wenn ich die Akten einsehen kann, ohne sie mitnehmen zu dürfen».

«Wir geben den Bericht nicht weiter»
Die deutsche Luftwaffe wird den Untersuchungsbericht lediglich der Schweizer Luftwaffe zur Verfügung stellen. Wem diese Einsicht in den Bericht gewährt wird, entscheidet sie vorderhand selber. «Wenn wir das so handhaben, wie in früheren Fällen, dann geben wir den Bericht nicht weiter», sagt Sprecher Nussbaum. Er schliesst allerdings nicht aus, dass parlamentarische Kommissionen an den Bericht rankommen könnten.

Dereinst. Denn wann der Bericht fertig abgezeichnet ist, ist nicht abzusehen. Erst hiess es «Anfang Januar». Anfang Januar hiess es, es sei «jeden Tag soweit». Mitte Januar hiess es, Ende Januar sei man durch. Nun heisst es: «Zwei bis vier Wochen noch» höchstens.
20min.ch
 
Sonnenzwerg

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... Nicht auszumalen, wenn mit dem leider verstobenen Piloten auch noch zivile Personen zu Schaden gekommen wären, wenn das Flugzeug über bewohntem Gebiet abgestürzt wäre - wie hätte da der Amtsschimmel begonnen zu "galoppieren". Andererseits möchte ich auch nicht wissen was in Bern so alles unter den Teppich gekehrt wird ...:engel:

Gruss
Markus
 

Talon4Henk

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Nun offensichtlich haben hier alle noch nie teilgehabt an einem solchen Mitzeichnungsgang. Das kann nun mal wirklich lange dauern.
Dann hat dieser noch einer Änderung, dann jener. Diese müssen dann eingearbeitet werden, bevor dem letzten Entscheidungsträger dann das Ganze vorgelegt wird.

Und wie ich schon sagte diese Berichte sind in Deutschland normalerweise eingestuft.

Der Bericht ist auch innerhalb der Bw nicht veröffentlicht.
 
LimaIndia

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Tornado-Absturz wegen menschlichem Versagen

Der Absturz eines deutschen Tornado-Jets im Berner Oberland vom 12. April 2007 ist auf menschliches Versagen zurückzuführen. Der Pilot hatte das Gelände im gebirgigen Lauterbrunnental und die Flugparameter falsch eingeschätzt.

Dies hat die Untersuchung des Unglücks ergeben, wie das Verteidigungsdepartement (VBS) mitteilte. Gesetzliche Bestimmungen für Flüge im Schweizer Luftraum wurden hingegen keine verletzt, wie die Abklärungen der schweizerischen Militärjustiz und der Generalflugsicherheit der deutschen Bundeswehr ergaben.

Der Jet war in Lechfeld (D) gestartet, flog via Nîmes (F) und Korsika (F) nach Emmen LU, wo er landete und aufgetankt wurde. Von dort aus startete die Maschine zu einem unbewaffneten, bewilligten "Navigationsflug".

Gegen 15 Uhr erreichte der 27-jährige Pilot das Lauterbrunnental im Berner Oberland. Dort zerschellte der Tornado an der Bergflanke zwischen der Aebenifluh und dem Mittaghorn.

Der 27-jährige Pilot kam beim Absturz ums Leben. Der 34-jährige Waffensystemoffizier überlebte schwer verletzt. Er rettete sich mit dem Schleudersitz aus dem Flugzeug, blieb aber dann mit dem Fallschirm an der Felswand hängen. Von dort konnte er mit einer Seilwinde in Sicherheit gebracht werden.

Als Konsequenz aus dem Unfall hat die schweizerische Luftwaffe das Betreuungskonzept für ausländische Besatzungen optimiert. Die Schweiz übernimmt auch die Kosten von 60 000 Franken für die Bewältigung der Folgen des Absturzes.

Bezahlt werden Flugleistungen ziviler Helikopterunternehmen und der Alpinen Rettung Schweiz. Die Schweiz hätte diese Ausgaben von Deutschland zurückfordern können, doch der Bundesrat verzichtete darauf.

Quelle: zisch.ch
 

Schweinchen

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Nach den Angaben das der Pilot "falsch Abgebogen sei" Frage ich mich, ob der Crash verhindert werden konnte. Der WSO der für Navigation zuständig ist und dazu noch ein Erfahrener mit Lehrberechtigung, hätte doch reagieren müssen und dem Piloten Vorschläge machen müssen.
 
Togge

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Ich weiß nicht, ob alle die sich hier äußern, eine Vorstellung von dem Gelände haben, in dem der Unfall geschah? Der Flug ging wohl von Interlaken durch das enge Lauterbrunnental bis zum kleinen Dorf Stechelberg. Dort machte der Pilot vermutlich den Fehler statt nach südwesten nach südosten in Richtung eines steil auf fast 4000 m ansteigenden Gebirgskamms zwischen Mittaghorn und Gletscherhorn zu fliegen. Damit war der Unfall nicht mehr zu vermeiden. Die falsche Entscheidung dürfte innerhalb von Sekunden gefallen sein. Für eine Beratung durch den WSO dürfte gar keine Zeit gewesen sein. Ich war einige Male am Flugplatz Mollis, der im Tal des Flüsschens Linth liegt. Obwohl die umgebenden Berge dort viel niedriger sind als beim Lauterbrunnental, war ich dort nicht in der Lage Entfernungen und Höhen auch nur einigermaßen richtig einzuschätzen.
 
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Talon4Henk

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Soweit ich mich erinnern kann steht auf einem Flugunfallbericht in dicken Lettern -VS Nur für den Dienstgebrauch-

Wenn Deine interne Quelle also ein solcher nicht der Öffentlichkeit zugänglicher Bericht ist hat es in diesem Forum nichts zu suchen, wenn es eine öffentlich zugängliche Quelle ist kann man auch eine Quellenangabe mit Link machen.
 
Darkstar

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Traurige Bilder...

Ich habe auf http://www.thundercloud.ch/ ein paar Bilder des Tornado gefunden.
Ihr müsst unter "motion pictures" beim 3. Video "swiss air force: tigerwart bei der pilotenschule" auf "gallery". Ab Bild 61 sieht ihr ein Paar mal den Flieger.:(
 
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