Britische Firma entwickelt Radartechnik zum Entdecken von Stealthjets

Diskutiere Britische Firma entwickelt Radartechnik zum Entdecken von Stealthjets im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Auf einem veröffentlichten Budget des Pentagon war beispielsweise in Vergangenheit auch mal ein Posten namens 'Aurora' drauf... Ich denke sowas...
_Michael

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Auf einem veröffentlichten Budget des Pentagon war beispielsweise in Vergangenheit auch mal ein Posten namens 'Aurora' drauf...

Ich denke sowas kann man einfach nicht geheim halten, da arbeiten zuviele Leute daran. Zudem scheint die Technik nicht so top-secret zu sein, da sie ja von einer britischen Firma stammt und nicht direkt vom Pentagon. Auch der technologische Ansatz scheint nicht gerade bahnbrechend, sondern eher eine gute Ausnützung von schon gegebenen Bedingungen. Es tönt fast eher nach einem kleineren Forschungsprojekt oder einer Dissertation als nach einem grossangelegten militärischen Forschungsprojekt.
 

THUNDER73

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Servus,

sehr interessantes Thema ! Meiner Ansicht nach handelt es sich bei dem angesprochenen Radar um eine passive Variante (wurde bereits vermutet).
Wenn ich die Technik richtig verstanden habe, misst das Radar ohne Aussendung eigener Strahlen das umgebene elektro-magnetische Feld (u.a. Handynetze) mit seinen Feldlinien. Diese werden auf Schirmen sichtbar gemacht. Fliegt nun eine Maschine durch dieses "Gitternetz" kommt es zu Verzerrungen- und diese wiederum sind sichtbar. Daraus kann jeder 386er einen Zielvektor errechnen, der Abfangmaßnahmen (welcher Art auch immer) ermöglicht.
So weit zu meiner Errinnerung.
Kurioserweise besaß die NVA der DDR ein nagelneues System dieser Bauart ("TAMARA" auf Tatra 815-Fahrgestell)- welches an Kuwait abgegeben wurde... :( :( :(

Grüße
THUNDER73
 
Schorsch

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Na dann ein Tipp an die Nordkoreaner: Baut schnell ein flächendeckendes Handynetz (vielleicht gar UMTS ;) ) auf und dann schnackt den Kuwaitis irgendwie den Tatra ab, vielleicht tauschen sie ja gegen billige Arbeitskräfte.

Und dann nur noch Krieg anzetteln ... und schwupps, Amerika deklassiert! :FFTeufel:

Hey, eventuell haben die Amis auch nur 21 B-2 gebaut, weil ihnen irgendiwe klar geworden ist, dass ein Bomber halt eben nicht unsichtbar zu machen ist und man besser etwas mehr in "Masse" investiert.

Wenn ich insgesamt 42 Milliarden $ für ein Waffensystem ausgebe, dann teste ich seine Fähigkeiten sehr ausgiebig. Ich denke, die Amis wissen um die Schwachstellen des Systems. Und deswegen haben sie bestimmt ein sehr großes Interesse daran, dass kein einsatzfähiges System entwickelt wird. Aber sie wissen auch, dass eine Tonne Theorie in etwa eine Unze Anwendung wert ist. Also, bis jemand wirklich damit ne B-2 runterholt, dauert es etwas.

Und die F-22 und F-35 sind ja nicht dafür gebaut, sich auf ihre Stealth-Eigenschaften zu verlassen.
 
Jemiba

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Zitat Schorsch :"Und die F-22 und F-35 sind ja nicht dafür gebaut, sich
auf ihre Stealth-Eigenschaften zu verlassen" Genau ! Stealth wird bestimmt
auch von den Amis nicht als Allheilmittel gesehen, aber es kann dem Gegner
die Arbeit deutlich schwerer machen und damit die Überlebensfähigkeit er-
höhen. Und die Gegenmaßnahmen kosten ihn vor allem viel, viel Geld, das
dann woanders fehlt.Hat doch schon mal funktioniert, diese Methode.
Und vielleicht können WIR ja das Handynetz in Nordkorea aufbauen, ein paar
Firmen, die so etwas können (sollen) gibt's ja hier auch .Obwohl, ist auch
egal, Steuern zahlen die hier sowieso nicht ...
 
Schorsch

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Es erfüllt anscheinend viele Menschen mit kindlichem Frohsinn, wenn sie lesen können, dass irgendein langhaariger Langzeitstudent mit seinem alten Nokia 6110 ne Methode entwickelt, die einen B-2 Bomber vernichtet.

Zwar steht der Nutzen eines Rüstungsguts niemals in einem direkten Verhältnis zu seinem Preis (stark nichtlineares Verhältnis, siehe Raketenabwehr), aber ganz so einfach ist dann meist auch nicht, hochpreisiges Gerät alt aussehen zu lassen.
 
Ashley

Ashley

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Schorsch schrieb:
Es erfüllt anscheinend viele Menschen mit kindlichem Frohsinn, wenn sie lesen können, dass irgendein langhaariger Langzeitstudent mit seinem alten Nokia 6110 ne Methode entwickelt, die einen B-2 Bomber vernichtet.
Danke.

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass da einige Gutgläubige einem verfrühten Aprilscherz aufgesessen sind. Handystrahlen...? Äääh, na klar, ist schon klar. Handystrahlen! Ich lache mich schief! Was für ein Blödfug! Ey du, pass auf, isch hab'n Handy, damit mach isch disch alle... :D :D :D
Halle Heise, kennt ihr das Wort ENTE?

Die Radarstrahlen zusammenfassen:

Aber hallo! Und wie die Stealth-Dinger dann leuchten! Ja. Genau da, wo die Radarstrahlen zusammentreffen. Dazu muß man sie aber erstmal auf diesen Punkt vereinigen. Man muß erstmal wissen, dass da überhaupt etwas ist, wo man suchen soll.
Nun ja, suche einen kleinen schwarzen Punkt in der Nacht, nicht laut, nicht heiß und auf dem Radar auch fast unsichtbar. Na, bei realistischer Betrachtung ist wohl doch nicht sooo einfach, ok? (Danke, Sander)

Nach wie vor sind die Stealthjets nur durch einen glücklichen Zufall auszumachen und durch einen ebenso glücklichen Zufall auch abzuschießen.

Was bei einer B-2 zum Stückpreis von 2,2 Mrd.$ allerdings richtig weh täte.
 
Markus_P

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Ashley schrieb:
Handystrahlen! Ich lache mich schief! Was für ein Blödfug! Ey du, pass auf, isch hab'n Handy, damit mach isch disch alle...
Naja, ein Handy allein tut es sicher nicht...
schonmal mit dem Reflexionsgesetz befaßt?? Dopplereffekt?? genauso wie Radarwellen handelt es sich bei den Emissionen von Mobiltelefonen um elektromagnetische Strahlung. Nun ist es möglich, die Trägerwellen der Mobilfunkanlagen über die ganze Bandbreite zu empfangen und diese durch einen oder mehrere Mustererkennungsalgorithmen laufen zu lassen. So kann man einen sich bewegenden Reflektor(z.B. ein Flugzeug) erkennen und ggf. seinen Kurs und die Geschwindikkeit ermitteln. Das Stealthprinzip basiert zu einem Großteil auf der Reflexion der Radarwellen vom Sender weg, wo ja meist auch der Empfänger steht. Dislozierte Systeme können noch mit spezieller Taktik umflogen werden (sofern Standort bekannt), aber bei passiver Auswertung von Mobilfunkwellen geht das nicht mehr.
 

n/a

Guest
[/offtopic]

@harw,

du sagtest, du könntest die mathematik zu schwarzen löchern liefern und scheinst dich auch sonst mit quantentheorie auszukennen? dann gehe ich mal davon aus, daß du ein physiker bist, oder?

gruß
gore

[/offtopic]
 
Ashley

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@Markus_P

ich bin dennoch skeptisch. Das ganze hört sich zu sehr nach Spinnerei an. Sicher, man kann da eine logische Theorie drum herum stricken. Letztlich weiß keiner etwas genaues nicht, oder?

Ich bleibe skeptisch.
 
Schorsch

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Ich würde es nicht Unsinn nennen. Es gibt einfach nur eine große Lücke zwischen der theoretischen Erkenntnis und der praktischen Anwendung.

Eine englische Firma ortet in Zusammenarbeit mit der Luftwaffe ein Stealth-Flugzeug, nachdem es 5 Stunden lang ihr Equipment aufgebaut hat und die Anwesenheit des Stealth-Flugzeuges bekannt ist (es ist ja extra deswegen vorbeigekommen). Das alles mit ausgeruhten und motivierten Akademikern an einem entspannten Donnerstag Nachmittag in Mittelengland.

Das jetzt aber von Soldaten in tiefer Nacht unter Gefechtsbedingungen zu wiederholen, dazu das Problem, dass vielleicht noch andere Flugzeuge inklusive eigener da draußen sind und nicht nur Flugzeuge elektromagnetische Quellen sind.

Die Funktionswese des Radars wurde bereits Anfang der 30er Jahre nachgewiesen (auch in Englang, wie kommt's?), aber bis man damit Flugzeuge abschießen konnte, hat es nochmal 20 Jahre gedauert, trotz einem Krieg zwischendurch, der bekanntlich den Erfindergeist der Rüstungsingenieure stets eher beflügelt.
(natürlich waren an diesen 20 Jahren noch andere Sachen schuld, z. B. die Knappheit von Pentium IV Computern in den 40ern)

Also, liebe Amerikaner: Keine Sorge um die 42 Menschen, die maximal in allen B-2 sitzen können. Ein paar Jahre können sie noch recht unbesorgt umherfiegen, wenn nicht gar länger.
 
Ashley

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@Schorsch

Danke für die realistische Einschätzung
 
Thema:

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