1/72 Felixstowe F.2A – Roden

Diskutiere 1/72 Felixstowe F.2A – Roden im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Manchmal kommt man unerwartet zu einem Modell, wie in diesem Fall. Eigentlich stand dieser Flieger (noch:D ) nicht auf meiner kleinen Wunschliste...

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Manchmal kommt man unerwartet zu einem Modell, wie in diesem Fall. Eigentlich stand dieser Flieger (noch:D ) nicht auf meiner kleinen Wunschliste, aber nun isser da. Spaßeshalber habe ich beim großen E mal zu einem wirklich niedrigen Preis mitgeboten und für schlappe 9 Euro fand dann dieser Karton den Weg in mein Lager.

WW 1 habe ich bis jetzt gemieden, vor allem wegen der Verspannung. Wenn man das Kartonbild sieht, weiß jeder was ich meine. Da ist viel Geduld und eine gute Planung gefragt.

Zum Flieger selbst: die Flugzeuge dieses Typs wurden wohl zur Seeüberwachung und -aufklärung über der Nordsee benutzt. Diese Flugboote waren durchaus gut bewaffnet, hatten jedoch einen toten Winkel, der den dt. Jagdfliegern natürlich nicht verborgen blieb und folglich eine entsprechende Anzahl von Abschüssen nach sich zog. Bei der Ausführung, die dieses Modell bietet, hat man über einen zusätzlichen, gondelförmigen Abwehrstand in der Mitte der oberen Tragfläche versucht, Abhilfe zu schaffen. Es wurde jedoch nur dieser eine Versuchstyp gebaut, da das Flugzeug erst zum Ende des Krieges in Dienst gestellt wurde.

Techn. Daten: Spannweite 29,15 obere Tragfläche, 20,73 m untere Tragfläche. Länge 14,10 m, Höhe 5,33 m, Geschwindigkeit 154 km/h max, Reichweite 950 km. Bewaffnung 8 Stück 0,303 Lewis-MG plus max Bombenlast 209 kg, Triebwerke 2 Rolls Royce Eagle VI oder VII mit je 375 PS

Aufgrund der recht bunten und auffälligen Lackierungen bieten alle von Roden angebotenen Versionen der Felixstowe-Flugboote auf jeden Fall eine Abwechslung zwischen den meist im Einheitsanstrich lackierten Fliegern. Hier also endlich der Blick auf das Kartonbild
 
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Ein kurzer Blick in die Anleitung lässt keine Wünsche offen. In insgesamt 28 Schritten wird sehr deutlich und übersichtlich der Bau des Modells sehr gut nachvollziehbar aufgezeigt. Optisch sehr sauber aufgeteilt und gedruckt, ist diese Anleitung mindestens so gut wie die Qualität, die man mittlerweile von neuen Revellbausätzen gewohnt ist.
Farbangaben beziehen sich auf Humbrol-Farben.
 
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Der Bausatz enthält Decals für nur eine Version, wie auf dem Deckelbild. Die Decals sind versatzfrei gedruckt, auf den ersten Blick vielleicht etwas dicker, ähnlich wie bei Academy vielleicht. Außerdem sind ein paar Schlieren auf den Decals, diese sieht man aber nur wenn man das Decal im Licht etwas dreht. Ich hoffe, diese Schlieren verlieren sich durch eine Versiegelung mit einer Schicht Mattlack.
 
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Plastik, endlich Plastik:D

Gußast 1 bietet Rumpf und Flügelteile. Der Guß ist gut bis sehr gut, vor allem angenehm dünn (gleich mehr dazu). Einzig die rechte Rumpfhälfte benötigt etwas nacharbeit, da ist die Oberfläche im vorderen Bereich etwas rauh. Ein paar versenkte Gravuren müssen leicht nachgezogen werden, dass wars an Tadel auch schon.
 
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Die Rumpfhälften, mal etwas näher dran. Auch diese kleinen Finnen am Rumpfboden sind sehr sauber gegossen, Sinkstellen sind nicht zu finden. Auswerferspuren sind innen und nicht übermäßig vorhanden.
 
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Ein Beweisfoto für meinen Hinweis auf den angenehm dünnen Guss der Teile. Einfach mal gegen das Licht gehalten und auf den Auslöser gedrückt. Dementsprechend dünn fallen natürlich auch die Hinterkanten der Tragflächen aus:HOT:
 
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Der nächste Gußast bietet weitere Teile für Tragflächen und Rumpf. Daneben findet sich aber auch ein einachsiger Rollwagen für den Flieger, somit kann das fertige Modell auch vernünftig abgestellt werden. Das verdient ein:TD:
 
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Der gleiche Gußast, auch mal gegen das Licht gehalten. Eigentlich verdient dieser dünne und absolut saubere Guss ein:HOT: und ein :TOP: .
 
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Der nächste Gussast ist doppelt vorhanden. Weitere Teile für den Rollwagen, Leitwerke, Schwimmer, Propeller und der geliebte "Kleinkram".
 
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Die restlichen Gußäste. Gußast B ist zweifach, C ist vierfach vorhanden. Hier finden sich weitestgehend alle Teile für die Motoren, die Bewaffnung und die Holme für die Tragflächen. Die Qualität ist unverändert gut bis sehr gut zu bezeichnen.
 
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Auch bei diesen, nur etwa 4,5 mm langen Teilen zeigt sich, dass die Macher dieser Modelle viel Sorgfalt angewandt haben. Ich hoffe, dass Bild zeigt die kleinsten Details
 
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Als letztes die beigelegten Klarsichtteile. Das große Teil wird für den Bau dieser Ausführung nicht benötigt, ist aber auch ohne Abstriche brauchbar.
 
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Zum Abschluß noch ein Originalfoto, welches erahnen läßt, wieviel "Spaß" hier die Bespannung machen wird:FFTeufel: (Quelle: www.seawings.co.uk )

Fazit: ein tolles Modell, ich bin ganz hin und weg. Die Gußqualität ist 1A, nur an wenigen Stellen ist etwas Fischhaut zu entfernen. Keinerlei Bruch oder gelöste Teile, trotz Transport auf dem Postwege. Bis auf ganz wenige Ausnahmen lassen sich alle Teile absolut problemlos von den Gußästen lösen, die Angüsse fallen dünn aus und machen so keine Probleme. Über die Paßgenauigkeit weiß ich dann irgendwann später einmal zu berichten.

Bevor ich den Karton geöffnet hatte, war ich übrigens etwas skeptisch. Über die He 111 aus dem gleichen Haus hatte ich wenig gutes gehört, aber bis jetzt bin ich eines besseren belehrt worden.
 
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Was die Innendetailierung betrifft: ich hab dazu natürlich noch nicht mit der üblichen Recherche begonnen. Bei der o.g. Site wird man zu Flugbooten fast immer fündig, in diesem Fall aber nicht ausreichend genug. Der Bau hat auch noch Zeit, vorher übe ich mit anderen, kleinen Modellen noch bei der Verspannung, damit das hier kein Reinfall wird.

Wenn ich die beiden Ausstellungen in Dortmund und Siegen hinter mir habe, werde ich wohl ein "Zeitalter der Flugboote und Schwimmflugzeuge" einläuten, denn da sammelt sich bei mir mittlerweile einiges an und es kribbelt gewaltig in den Fingern:D Vorher wird aber das "Golden Ära- Diorama" fertig gemacht, welches ich zur Ausstellung in Wilnsdorf mitnehmen will. In Dortmund reicht dafür der Platz am Vereinsstand nicht ganz aus, da müssen einzelne Flieger reichen.
 

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Kleine Ergänzung zum Bausatz. Nach über einem Jahr fiel mir zufällig der folgende Ätzteilsatz von PART für die Felixstowe in die Finger. Ich hab zwar nicht danach gesucht, das bedeutet aber nicht, dass man sowas nicht gleich vorsorglich mitnimmt :FFTeufel:
Der Satz besteht aus der Anleitung und zwei recht reichhaltigen Ätzteilbögen, wovon hier der erste abgelichtet ist. Mit den Teilen läßt sich sehr schön die Inneneinrichtung aufwerten, und, was zu erwähnen ist, man sieht beim fertigen Modell auch was davon. Hier sind vor allem Teile für den Boden und die Innenseiten des Fliegers vorhanden, was dem Ganzen dann eine sehr ausdrucksvolle Struktur verleiht.
Ich habe dazu auch schon mal einen britischen Baubericht "ergoogelt", dort hatte der Erbauer scheinbar genau diesen Satz verarbeitet.
 
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