Einfach um für mich mal zusammen zu fassen:
- bei MLA und MLD wurden neben dem hinteren Navilicht 2 Antennen hinzugefügt
- bei der P wurde an Stelle (wanderte nach oben) des Navilichtes eine Antenne installiert
Beide sind aber grundsätzlich anders und scheinen zu unterschiedlichen Systemen zu gehören.
Zum Text Aiw, hier der Ausschnitt:
Die Mig-23ML wurde für die sowjetischen WWS von 1976 bis 1981 in Serie gefertigt, bis 1985 für den Export. Nach Meinung der Einsatzpiloten, darunter auch die aus dem Nahen Osten, war dieses Flugzeug endlich ein vollwertiges Kampfflugzeug.
Eine Variante der MiG-23ML, optimiert für die Luftverteidigung, wo man im Unterschied zu den Luftstreitkräften etwas andere Leitsysteme hatte, war der Abfangjäger MiG-23P (Erzeugnis „23-14“) aus dem Jahre1977. Das Flugzeug war ausgerüstet mit dem Kreiselvisier ASP-23P, einer neuen Funkstation R-862, dem Autopiloten SAU-23PM, dem Radar „Saphir-23P“ und einem digitalen System zum automatischen Zielanflug. Gespeist wurde dises System mit Informationen der Bodenleitstelle oder von Luftraumüberwachungsflugzeugen mit mächtigen Radaranlagen (für diesen Zweck schuf man zum Beispiel die MiG-31). Nach Entdeckung und Erfassung des Luftziels übernahm der digitale Bordrechner die Steuerung des Flugzeuges und führte es auf einer optimalen Flugbahn zum Abschußpunkt der Raketen.
1978 –79 wurde die MiG-23P an die Geschwader der Luftverteidigung ausgeliefert, wo sie schnell die dort vorhandenen Su-9 und Su-11 verdrängten. Anfangs konnten sie auch och die übliche Bombenbewaffnung und gelenkte „Luft-Boden“ Raketen Cha-23 tragen. Etwa ab 1989 verzichtete man auf die Erdkampffähigkeit des Abfangjägers und das Bornetz wurde für den alleinigen Einsatz der „Luft-Luft“ Raketen umgebaut.
Für die WWS baute man einen verbesserten Jäger MiG-23MLA, der in seinen Möglichkeiten der MiG-23P nahe kam. Die Maschine verfügte über ein „Saphir-23MLA“ Radar, das durch die Verwendung einer neuen Bauelementebasis 170 kg leichter war als sein Vorgänger, weiterhin gab es den Wärmepeiler TP-26 und das Kreiselvisier ASP-17. Zur Bewaffnung zählten die neuen Raketen R-24R (maximale Schußentfernung 40 km) und R-24T (25 – 35 km), die als Zwischenlösung bis zur Einsatzreife der R-27 anzusehen sind. Die Raketen hatten ein kombiniertes Steuerungssystem mit Funkkorrektur in der ersten Etappe der Flugbahn. Etwas später wurde die Bewaffnung der MiG-23 noch um die wohl modernste Rakete für den Nahkampf, die R-73 ergänzt. Sie hatte einen weiteren Bereich möglicher Schußentfernungen und einen größeren Auffassungssektor des Zielsuchkopfes als ihr amerikanisches Analog – die AIM-9L „Sidewinder“. Durch Gewichtsreduzierung und eine überarbeitet Aerodynamik konnte die Gipfelhöhe auf 19.000 m gesteigert werden. Das Waffensystem ermöglichte den Einsatz gegen Luftziele im Höhenbereich von 40 bis 24.000 m, damit konnte die MiG-23 auch gegen die neu in der Bewaffnung auftauchenden Flügelraketen „Tomahawk“ und ALCM eingesetzt werden. Von 1978 bis 1983 wurden im Werk „Snamja Truda“ 1100 Flugzeuge dieses Typs gebaut.