Nato-Flugzeug dreht Runden
Testflug über der Region
Langenchursdorf. Ein Flugzeug von zunächst unbekannter Bauart haben am Mittwochmittag Maritta Aurich und ihre Familie von Langenchursdorf von ihrem Haus aus am Himmel beobachtet. Das Besondere: Das Flugzeug wendete mehrfach, ehe es später in Richtung Dresden weitergeflogen ist. Eine Recherche ihres Sohnes im Internetportal
www.flugzeugforum.de ergab, dass es sich um eine militärische Awacs-Maschine gehandelt haben könnte.
Das bestätigte am Mittwochnachmittag auf Anfrage der „Freien Presse“ der Presseoffizier des Fluginformationszentrums, Major Holger Wilkens. Wie er sagte, habe sich eine militärische Maschine der Nato (militärisches Bündnis europäischer und nordamerikanischer Staaten) vom Typ Awacs über einen längeren Zeitraum in einem speziell eingerichteten und gesicherten Luftraum zwecks eines Testfluges bewegt. Zuvor sei diese Maschine zur Wartung bei der EADS, einem weltweit führenden Unternehmen der Luft- und Raumfahrt, gewesen, sagte Holger Wilkens.
Dass das Flugzeug, wie von Familie Aurich beobachtet, sehr tief geflogen sei, bestätigte der Presseoffizier allerdings nicht. Der zugewiesene Luftraum befand sich demnach in einer Höhe zwischen 18.000 bis 36.000 Fuß, das entspricht einem Bereich zwischen 5487 und knapp 11.000 Metern Höhe. Wilkens sagt aber auch, dass er sich vorstellen könne, dass es aufgrund der enormen Größe dieses Flugzeugtypes optisch auf Beobachter gewirkt haben könne, als fliege die Awacs sehr tief. Eine weitere Beobachtung, dass das Flugzeug etwas verloren haben könnte, zum Beispiel den Treibstoff Kerosin, bestätigte Major Wilkens ebenfalls nicht. Im Gegenteil, das schließt er sogar aus.