Verluste / Unglücke bei den Russischen Streitkräften

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flogger23

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AW: Verluste / Unglücke bei den Russischen Streitkräften

Danke für die detaillierte Auflistung! Da aus der Statistik vor allem das Triebwerk als Unfallursache Nr. 1 heraussticht, frage ich mich, ob es solche Probleme auch bei der Erprobung der Su-17M gab, die ja ebenfalls mit dem AL-21F ausgestattet war. Hat jemand Zugang zu Erprobungsergebnissen der ersten Su-17M-Versuchsmuster und -Serienmaschinen?
Glaub nicht, das war ein spezielles Su-24-Problem. Bei der MiG-23B gab es diese Probleme ja auch nicht.
 
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AW: Verluste / Unglücke bei den Russischen Streitkräften

In der Nacht vom 01. zum 02. April ist in der Region Primorje eine Su-27SM mit nicht ausgefahrenem Bugfahrwerk notgelandet.
Es gab nur geringe Beschädigungen am Flugzeug.
Die Su gehört zum 22. Garde-IAP.
Bis zur Feststellung der Ursachen bleiben alle betreffenden Flugzeuge (also nur die Su-27 SM oder alle Su-27 ??) am Boden.
http://lifenews.ru/news/130456
 
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AW: Verluste / Unglücke bei den Russischen Streitkräften

In der Nacht vom 01. zum 02. April ist in der Region Primorje eine Su-27SM mit nicht ausgefahrenem Bugfahrwerk notgelandet.
Es gab nur geringe Beschädigungen am Flugzeug.
Die Su gehört zum 22. Garde-IAP.
Bis zur Feststellung der Ursachen bleiben alle betreffenden Flugzeuge (also nur die Su-27 SM oder alle Su-27 ??) am Boden.
http://lifenews.ru/news/130456
hier ein Bild dazu,

bestens,der Jan
 
radist

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AW: Verluste / Unglücke bei den Russischen Streitkräften

Heute um 17.50 Uhr Moskauer Zeit ist eine Jak-130 beim Landeanflug auf Achtubinsk abgestürzt. Bei den Piloten handelt es sich um 2 Offiziere des Wissenschaftlichen- und Ausbildungszentrum der LSK Russlands in Borisoglebsk (praktisch der Nachfolger der 2 zusammengeschlossenen Akademien N. E. Shukowskij und Ju. A. Gagarin). Ein Pilot kam ums Leben der andere konnte sich erfolgreich katapultieren.
Bis zur Klärung der Umstände haben alle Jak-13 Flugverbot.

http://www.vesti.ru/doc.html?id=1482731
 
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AW: Verluste / Unglücke bei den Russischen Streitkräften

Heute Morgen ist eine MiG 29 bei Astrachan abgestuerzt. Der Pilot kam dabei ums Leben.
 
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Warum hat er die Kiste nicht abgefangen???:FFEEK: das Triebwerk lief jedenfalls noch nach dem Aufschlag tapfer weiter
 
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AW: Verluste / Unglücke bei den Russischen Streitkräften

... so einfach Abfangen ging vermutlich nicht - ich denke, die Maschine befand sich im Wirbelringstadium (vortex ring state).

Es deutet alles darauf hin, geringe Vorwärtsfahrt und relativ zügiges Sinken. Ab einer bestimmten (erhöhten) Sinkrate bei geringer Vorwärtsfahrt gerät die Maschine in den eigenen Rotorabwind. Dadurch entsteht eine ungleichmäßige Anströmung der Rotorblätter und partielles Abreißen der Strömung von der Rotormitte nach außen.
Die eben nach unten durch den Rotor beschleunigte Luftmasse wird so wieder von oben angesaugt (der Hubi sinkt ja in diese Luftmasse hinein). Der Vorgang wiederholt sich laufend, so dass sich die Maschine praktisch nur noch im eigenen Luftstrom bewegt.

Das Problem kann auch auftreten, wenn z.B. im Landeanflug Rückenwind herrscht. In jedem Fall muss aber die Sinkrate eine bestimmte Größe überschreiten > 500 ft.
Der Hubschrauber ist nur noch schwer zu kontrollieren und lässt sich jetzt nicht mehr abfangen - im Gegenteil: durch die Erhöhung des Anstellwinkels beim Versuch die Sinkrate zu brechen verschlimmert sich die Situation dramatisch und die Sinkgeschwindigkeit erhöht sich noch erheblich, denn durch die Erhöhung des Anstellwinkels vergrößern sich auch die vom Strömungsabriss betroffenen Bereiche.

Der Pilot hat nur zwei Möglichkeiten, die hier meines Erachtens aufgrund der relativ ausreichenden Höhe hätten angewendet werden können: sofort Anstellwinkel reduzieren und möglichst Vorwärtsfahrt aufnehmen, um aus diesem Stadium nach vorne (oder seitlich, egal) wieder herauszukommen und so praktisch den eigenen Downwash hinter sich zu lassen -
oder
eine sofortige Autorotation einzuleiten. Durch die jetzt erfolgte Anströmung des Rotors von unten wird das Wirbelringstadium beendet. Beide Maßnahmen erfordern aber sofortiges Handeln und eine gewisse Höhe.
Am Pitch zu ziehen um durch Leistungszufuhr die Sinkrate zu brechen, erzeugt- siehe oben - das Gegenteil. Der Pilot muss allerdings realisieren, was passiert, was also die Ursache seines Problems ist um adäquat zu reagieren. Das Wirbelringstadium ist durch starke Vibrationen zu erkennen.

Gruß
 
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Danke fuer die Erklaerung, ich kenne mich mit der Aerodynamik von Kaffeemuehlen nur rudimentaer aus.
 
rv1012reini

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Für Interessenten der Theorie des Hubschrauberfluges hat amazon im Angebot:
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N. Wilke, der "Papst" der Hubschrauberaerodynamik, lehrte an der Offiziershochschule die theoretischen Grundlagen für die fliegerische Ausbildung.

 
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