Verluste / Unglücke bei den Russischen Streitkräften

Diskutiere Verluste / Unglücke bei den Russischen Streitkräften im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; MIG Absturz nahe Koethen Ich bitte um Entschuldigung, war sicher ein Tippfehler und meine Englische Software korrigiert die Deutschen Fehler...

Lupo1954

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MIG Absturz nahe Koethen

Ich bitte um Entschuldigung, war sicher ein Tippfehler und meine Englische Software korrigiert die Deutschen Fehler nicht. Zum Thema. Ich glaube mich zu erinnern, dass es zwischen 1962 und 1966 gewesen sein muss. Die Maschine wurde aus einem der vollgelaufenen Bombentrichter nahe der Siedlung Hohsdorf geborgen. Wir waren damals bei der Kartoffelernte als bei einem der Flugzeuge, moeglicherweise noch im Steigflug das Triebwerk versagte. Ich bin kein Experte fuer Flugzeuge, es ist einfach eine Erninerung an meine fruehe Kindheit und ich haette gerne gewusst ob es da irgendwelche Dokumentationen zu gibt. Wir waren drei oder 4 Jungen die vom Feld, querfeldein zur Einschlagstelle liefen und auf dem Weg dahin sammelte ich ein stueck Plastik auf von dem ich spaeter annahm das es ein stueck der Kanzel war. Allerdings weiss ich nicht, ob soeine Flugzeugkanzel in Stuecke zerbricht wenn der Pilot das Katapult ausloest.
Ich kann auf Google Earth die Stelle ziehmlich genau bestimmen falls das Wasserloch oestlich des lezten Gebaeudes der Siedlung noch das gleiche ist.
Jede Hilfe ist willkommenund da ich in den USA lebe ist es ziehlich schwierig vor Ort zu recherchieren.
Also vielen Dank fuer die Hilfe

Lupo1954
 
B.L.Stryker

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MIG Absturz nahe Koethen

Vielleicht war es dieser Absturz:

Am 12. Oktober 1965
Absturz der 805, einer MiG-21PF (Werksnummer 76 0511, Nutzungsbeginn 04.11.1964), nach Treibwerks-Ausfall (Kraftschluß) während des Flugtrainings für eine Parade geg.16.05 Uhr ab. Der Pilot, Oberleutnant Wolfgang Bohla, katapultiert sich bei Hohsdorf / Zerbst - in letzter Sekunde und 500 m Höhe - und überlebt (es gab die Info, er sei beim Absturz verstorben).
Quelle: Verluste
 
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MIG Absturz nahe Koethen

Vielleicht war es dieser Absturz:



Quelle: Verluste
Das wir es wohl sein, da Lupo1954 ja auch von mindestens zwei Flugzeugen spricht. Könnte ja eine Paarformation für die Parade gewesen sein. Also dann keine Maschine von der russischen Garnison Köthen. Wenn jetzt die Uhrzeit noch passt .:TOP:

Kraftschluß ist dann bestimmt festfressen bei Lagerschaden im Triebwerk mit daraus resultierndem Triebwerkstillstand.

Gruß Mirko
 

LFeldTom

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MIG Absturz nahe Koethen

Ich würde sagen "Test bestanden"
 
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MIG Absturz nahe Koethen

Vielleicht war es dieser Absturz:



Quelle: Verluste
Es passen doch aber die Absturzorte nicht - wie weit liegen denn Merzien und Hohsdorf auseiander?

EDIT:
Ich sehe es gerade: 1,2km - das passt.
Dann irritiert nur die Angabe Hohsdorf/Zerbst. Hohsdorf hat ja sogar die gleiche PLZ wie Köthen.
 
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Lupo1954

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Also irgendwie scheint mein Eintrag von gestern verschwunden zu seinoder ich habe etwas falsch gemacht. Ich wollte mich zunaechst herzlich bei allen die hier geantwortet haben bedanken. Ja es ist diese Maschine 805. Ich hatte nur immer angenommen dass es eine Russische Maschine vom Stuetzpunkt in Koethen war. Ich war damals gerade mal 11 Jahre alt und hatte sicher kaum ausreichend Informationen. Und ja es wurde erzaehlt dass der Pilot beim Absturz ums Leben kam. Man sagte er waere so lange drin geblieben um die Maschine von der Siedlung wegzusteuern. Wenn er sich erst in 500 Meter Hoehe herauskatapultierte spricht dass sicher fuer sehr viel Mut. Das wuerde auch erklaeren warum ich das Bruchstueck von der Kanzel so nahe an der Absturzstelle fand und moeglicherweise auch warum wir keinen Fallschirm sahen.
Also nochmals vielen Dank und falls jemand weis was aus dem Piloten geworden ist wuerde ich mich freuen etwas zu hoeren.

Lupo1954
 
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W.B. wurde 1977 im 1. Lehrgang auf MiG-23 umgeschult.

Letzter Dienstgrad war (1989?) Oberstleutnant im Kommando Luftstreitkräfte/ Luftverteidigung.

Quelle "Militärpiloten DDR" Stand 2007
 
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15.09.1993 / MiG-29 / 33.IAP, "Himmelsstürmer" S. 99

Zu dieser Havarie habe ich Bilder vom Ereignisort aus der Luft und vom Boden geschossen.
Ich war Besatzungskommandeur des alarmierten SAR-Hubschraubers von Brandenburg-Briest und wir schlugen nach Informationen von RCC Fürstenwald nach dem Start Nordrichtung ein, im Anflug des EO hatten wir dann bei weiterer Annäherung eine stabile Anzeige am ARK-U2 und konnten den Ort auch bald visuell ausmachen. Wir waren die Ersten am EO, nach der Meldung an RCC landeten wir und verblieben dort bis zum Eintreffen des Bergetrupps aus Wittstock.

 
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Sehr interessanter Foto/Artikelmix des damaligen Unglück´s !!!
 
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Interessante Fotos. Was sind das denn für zwei kastenförmige Gebilde auf dem Feld nahe dem Wrack?
 

koehlerbv

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Je mehr man das Bild vergrössert (und das zerfledderte Heck sieht), desto mehr erinnert das an die Triebwerkabschlüsse.

Bernhard
 
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Stimmt, sieht so aus. Interessante Position, so paarweise und vor dem Flieger.
 

koehlerbv

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Fachlich richtig wird das nun sicher nicht sein, aber wir können garantiert davon ausgehen, dass da relativ unmittelbar nach dem Unglück nicht nur die nicht undumme Feuerwehr zu Gange war (die auch weiss, was zur Beweissicherung not tut), sondern auch Spezialkräfte. Künstlich "drapiert" sind diese Teile sicherlich, aber ebenso sicher mit Sinn und Verstand.

Bernhard
 
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Zu dem Zeitpunkt konnte nichts drapiert werden! Diese Aufnahmen wurden beim ersten Überflug geschossen, da war weit und breit kein Mensch zu sehen, nicht einmal der katapultierte Pilot.
Die "kastenförmigen Teile" sind die abgerissenen Schubdüsen; Bilder, die nach der Landung am EO gemacht wurden, reiche ich nach.
Eine Bordnummer ließ sich auf Grund der Verformung des Rumpfbuges nicht erkennen.
 
rv1012reini

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Das gescannte Blatt hing gerahmt als "Trophäe" im Bereitschaftsgebäude; der Artikelausriss entstammt der "Märkischen Volksstimme" vom 16.09.1993 und mit Fernschreiben des GenFlSichBw wurde über das Vorkommnis informiert.
Die nachfolgenden Fotos entstammen meinem "militärischen" Fotobuch; Negative sind nicht mehr vorhanden (wurden 1994 in FFB dem Leiter "Lehrgang Flugsicherheit" überlassen).

 
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