1/72 Gloster "Meteor" NF.11 / 12 / 14 – Xtrakit

Diskutiere 1/72 Gloster "Meteor" NF.11 / 12 / 14 – Xtrakit im Jets bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Der neuerdings unter dem Label Xtrakit wieder aufgelegte Bausatz ist ein wahrer Klassiker. Ursprünglich von Matchbox entwickelt, befinden sich die...

SJachnow

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Der neuerdings unter dem Label Xtrakit wieder aufgelegte Bausatz ist ein wahrer Klassiker. Ursprünglich von Matchbox entwickelt, befinden sich die Formen mittlerweile im Besitz von Revell, welche offensichtlich (zu erkennen anhand der typischen Beipackzettel) für Xtrakit eine Neuauflage produzierten.

Die Gloster "Meteor" war (meines Wissens) der einzige strahlgetrieben Jäger, welcher auf Seiten der Alliierten an Kampfhandlungen teilnahm. Wenn auch "nur" beim Abschuss deutscher V-1 über britischem Territorium, wodurch sie wiederum eine gewisse Berühmtheit erlangte.

Der vorliegende Bausatz ermögliche den Bau drei verschiedener Nachtjagd-Varianten (NF.11, NF.12 und NF.14; NF = Night Fighter), welche in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts bei Gloster gebaut wurden. Dafür sind alle versionspezifischen Teile, wie jeweils unterschiedliche Bugverkleidungen, Kanzelhauben, Triebwerkseinläufe und Heckleitwerke vorhanden. Der Bausatz bietet also (wie bei Matchbox allgemein üblich war) eine Vielzahl an möglichen Bauoptionen.
 
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Die Bauteile sind (Matchbox-typisch) eher schlicht gehalten und weisen feine erhabene Blechstösse auf. Wobei im Vergleich mit der letzten mir bekannten Auflage dieses Bausatzen (1998, schon von Revell, aber noch unter Matchbox-Label) auffällt, dass die Formen zwischendurch etwas gelitten zu haben scheinen.

Kommen wir nun also zum ersten Spritzling. Dieser enthält alle Teile für den Rumpf. Links zu sehen das Rumpfoberteil für die NF.11/12 und das Heckleitwerk für die NF.12/14. In der Mitte die Bauteile für die Rumpfnase der NF.12, NF.14 und NF.11 (von oben nach unten). Rechts schließlich das Rumpfoberteil für die NF.14 und das Heckleitwerk für die NF.11.
 
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Spritzling Nummer 2. Deutlich zu sehen sind die schlecht ausgeformten Stellen der Tragflächen-Hinterkante. Bei der mir ebenfalls vorliegenden 98er Matchbox-Auflage war dies nicht so. Außerdem weist die aktuelle Abspritzung mehr Kratzer an der Oberfläche auf.
 
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Detailansicht des zweiten Spritlings. Auch bei den Lufteinläufen gibt es hier und da Sinkstellen in Form von "Dellen".
 
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In der Detailansicht zu erkennen: die Teile Für das Hauptfahrwerk, Zusatztanks und Instrumentenborde.
 
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Die Klarsichtteile sind zwar leicht schlierig, bieten aber einigermaßen "Durchblick".
 
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Man beachte die hervorragende Druckqualität.
 
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Die Anleitung beschränkt sich auf ein gefaltetes DIN A4-Blatt, wodurch die Zeichnungen (diese stammen aus der Revell-Bauanleitung) etwas klein geraten sind. "Dank" der recht übersichtlichen Detailierung sollte der Zusammenbau aber trotzdem keine Rätsel aufgeben.

Hier exemplarisch eine Seite der Anleitung:
 
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Der Bausatz lässt den Bau folgender Maschinen zu:

  • NF.11 des ECN 1-30 "Loire" der Armee de l'Air, Anfang der 50er
  • NF.12 mit der Registriernummer WS605, 64. Squadron der Royal Air Force, Duxford 1957
  • NF.14 mit der Registriernummer WS840, 64. Squadron der Royal Air Force, Duxford 1958


Fazit:

Dem Kit ist das Alter anzusehen und auch die Detaillierung lässt heute keinen mehr in Jubel ausbrechen, aber als solide Grundlage für ein brauchbares Modell ist er immer noch gut genug. Vor allem der Umstand, dass man drei (auch optisch) recht unterschiedliche Varianten realisieren kann, macht den Kauf mehrer Bausätze fast schon obligatorisch.

Leider ist bei den heutigen Herstellern diese in einem Bausatz gebündelte Versionsvielfalt völlig aus der Mode gekommen. Wohl mit ein Grund für die damals so hohe Beliebtheit der Matchbox-Bausätze. Heutzutage werden dann lieber die immer gleichen Bausätze in ewig neuen Decalvarianten produziert...
 

SJachnow

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Ich hab nochmal kurz im Hobbykeller gekramt und dabei den schon mehrfach angesprochenen Revellbausatz im Matchbox-Look von 1998 gefunden. Hier das Deckelbild:
 
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Und die Decals, welche zwei britische Maschinen und eine belgische NF.11 darstellen lassen:
 
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Außerdem gibt es noch ein paar Sachen auf dem Zurüstmarkt. Mir sind bekannt:

  • Aeroclub, Undercarriage-(Fahrwerks-)Set, Metallguß
  • Aeroclub, Martin Baker Schleudersitze, Metallguß
  • Aeroclub, Vacu-Haube für NF.14
  • Modeldecal, Set Nr. 92 mit Markierungen für diverse NF.11/12/14
 
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Alien
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Dem Kit ist das Alter anzusehen und auch die Detaillierung lässt heute keinen mehr in Jubel ausbrechen, aber als solide Grundlage für ein brauchbares Modell ist er immer noch gut genug. Vor allem der Umstand, dass man drei (auch optisch) recht unterschiedliche Varianten realisieren kann, macht den Kauf mehrer Bausätze fast schon obligatorisch.
In dem Meteor-Buch von SAM Publications, wo alle gängigen Bausätze bewertet werden, kommt der Kit überraschenderweise gut weg.
http://www.modellversium.de/presse/artikel.php?id=422

Vor allem unterscheidet er sich von anderen Matchbox, dass keine tiefen Gräben vorhanden sind und vor allem, dass die Form stimmt.
Natürlich muß man auch sehen, dass er in vielen Dingen nicht mehr auf der Höhe der Zeit ist, aber eine gute Grundlage ist er allemal.
 
thud68

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kommt der Kit überraschenderweise gut weg
Der Bausatz ist tatsächlich sehr merkwürdig. Die Proportionen und Abmessungen sind wirklich gut wiedergegeben. Allerdings ist der Bausatz für die damals Matchbox zur Verfügung stehenden Spritzgußwerkzeuge völlig "overengineered". Die notwendige Zerteilung in versionsspezifische Baugruppen, machen den Bau zum totalen Horror, weil einfach gar nichts paßt. Hätte Matchbox nicht versucht, die eierlegende Wollmilchsau zu designen, wäre das Ding vermutlich auch mit durchschnittlichen Mitteln zu bauen gewesen. Schwierigstes Problem dürfte aber wie bei jedem Meteor-Bausatz in diesem Maßstab das Fahrwerk sein. Aeroclub-Metallklumpen sind da auch keine Alternative.
Übrigens hatte ich auf der Modellbauausstellung des MSC "Hans Grade" ein im Endstadium verunglückten Bauversuch gezeigt. Vielleicht findet sich ja noch ein Foto.
 
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Alien
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Schwierigstes Problem dürfte aber wie bei jedem Meteor-Bausatz in diesem Maßstab das Fahrwerk sein. Aeroclub-Metallklumpen sind da auch keine Alternative.
...
Das war auch einer der Punkte, die in dem Buch in der Bewertung als Schwachstelle angesprochen wurden.

Gibt es da keine Idee, die Schutzbleche mit geringen Mitteln nachzugestalten ?
 
thud68

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Space Cadet
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Also die Schutzbleche sind easy. Einfach Polystyrol über ein Rad ziehen und dann zurechtschneiden, a bissl Draht und dann wird's schon, aber dieses verdammte Schwingensystem der Meteor..., dann das ganze zweimal identisch und die erforderliche Gewichtsaufnahme... Am besten, man macht da ein Displaymodell daraus. Gefällt mir in den letzten Jahren eh' immer besser und es gibt da ein paar Beispiele, wo das dermaßen gut in Szene gesetzt wurde, dass man nicht einfach sagen kann: blödes Ständer-Modell.
 
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