Iljuschin Il-2 - Accurate Miniatures, 1/48

Diskutiere Iljuschin Il-2 - Accurate Miniatures, 1/48 im Props bis 1/48 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; :HOT: Hallo Modellbauer, heute möchte ich Euch auch mal ein Modell herausrollen, einen Roten Stern natürlich. Das Modell hatte ich vor längerer...

fliegers

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:HOT: Hallo Modellbauer, heute möchte ich Euch auch mal ein Modell herausrollen, einen Roten Stern natürlich. Das Modell hatte ich vor längerer Zeit schon angefangen, dann aber weggelegt und erst in diesen Tagen fertiggestellt.:HOT:
 
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fliegers

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Die Il-2 wurde mit Heckschützenstand konzipiert, welcher aber bei Beginn der Serienproduktion nicht für nötig erachtet und weggelassen wurde. Die ersten Kampfeinsätze waren jedoch verlustreich, so daß die Il-2 von nun an mit dem Heckschützenstand ausgerüstet wurde. Insgesamt sollen 36.000 Einheiten aller Versionen gebaut worden sein, damit ist die Il-2 eines der meistgebauten Flugzeuge. Der monatliche Produktionsausstoß der Werke, die z. T. hinter dem Ural lagen, und in denen bei extremer Kälte gearbeitet wurde, betrug in manchen Kriegsmonaten über 1000 Stück, eigentlich unvorstellbar.
 
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Die Il-2 war ordentlich gepanzert und soll sogar 20mm-Granaten widerstanden haben. Verwundbar war sie jedoch bei Angriffen von unten. Das Flugzeug soll schwer und träge gewesen sein,xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx.
 
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Der Bausatz repräsentiert die erste an die Front gelieferte Version der Il-2, also den "Ganzmetall-Einsitzer mit geraden Flügeln", später gab es auch stärker gepfeilte Außenflügel, der Rohstoffsituation entsprechend auch in Holzbauweise, außerdem verschiedene Kabinenformen usw., was es dem Modellbauer eigentlich unmöglich machen dürfte, das richtige Flugzeug mit der richtigen Bemalung zu bauen...
 
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Der Bausatz von Accurate Miniatures gehört zum Besten, was man in dem Maßstab bauen kann. Ich baute das Modell ohne Verwendung von Zurüstteilen aus dem Kasten, was keinerlei Probleme machte.
 
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fliegers

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Zeitintensiv war dann die Farbgebung. Es gibt kaum Fotos vom Einsitzer, die man als Dokumentation für die Farbgebung gelten lassen könnte. Ich folgte daher einfach dem, was die Bauanleitung sagte. In der Bauanleitung wird auch ausdrücklich erwähnt, daß die Bemalungshinweise für die Südliche (ukrainische) Front gelten, aber doch recht vage sind. Desweiteren ging ich davon aus, daß die Flugzeuge unter den Einsatzbedingungen ziemlich fertig ausgesehen haben müssen und alterte den Anstrich entsprechend.
 
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fliegers

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Ich lackierte die Grundfarben mit Revell seidenmatt und schliff die Farbe zwischendurch nach Bedarf ab, um später keine Absätze in der Lackierung zu haben. Als der Sommer-Anstrich fertig war, kam die Wintertarnung drauf, ansschließend eine Naßschleiforgie, Alterung und ein Komplett-Seidenmatt-Klarlacküberzug mit Xtracolor. Ich mag Klarlackübrerzug nicht und Klarlacküberzug mag mich nicht, aber für diesen abgewetzten Sturmowik hat es gereicht.
 
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fliegers

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Der Antennenmast ist aus Schweißdraht und die Antenne habe ich mal versuchshalber aus dünnem Kupferdraht gemacht.
 
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fliegers

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In der Bauanleitung "entschuldigt" sich Accurate Miniatures für das grob ausgefallene Cockpit, das sei so grob gewesen. Das stimmt! Außerdem, hier haben wir einen Fall, wo die dickwandigen Klarsichtteile genau richtig sind! Die Frontscheiben waren 65mm dick!!!
 
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thud68

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Schön gebaut, aber wo hast du denn diese Aussage her?:
allerdings auch die geringsten Verlustraten aller sowjetischen Kampfflugzeug-Typen gehabt haben.
Es wurden nicht umsonst so viele davon gebaut;) und der Titel "Held der Sowjetunion" wurde bei nur wenigen Einsätzen auf der Il-2 verliehen und das nicht ohne Grund.
 

fliegers

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Besonders niedrige oder hohe Verlustrate bei Il-2?

Hallo thud68, von Wikipedia!! Habe den Satz mal nachträglich bearbeitet (gestrichen).

Es gibt auch Aussagen, daß die Il-2 so schwerfällig war, daß die Deutschen das bemerkenswert fanden, oder sowas wie, daß 1000 Stück monatlich gebraucht wurden, um die Verluste auszugleichen... Aber sie haben die hohe Stückzahl auf jeden Fall gebraucht, unabhängig von den Verlustzahlen.

Auf einer Il-2 fliegen zu müssen, war sicher nicht der Traum eines jeden Piloten... Nach welchen Kriterien hätte eigentlich eine Il-2-Besatzung Held d SU werden können, Anzahl überlebte Einsätze oder Anzahl abgeschossene Panzer?????
 
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Alien
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Sehr gut geworden das Modell :TOP: .
Ich kann auch beim besten Willen keine Fehler an dem Modell erblicken.

Weiß vielleicht jemand, wie die drei weißen Zielmarkierungen auf dem Rumpfbug vor der Frontscheibe funktionieren ?
 
Karaya

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Hallo Fliegers,
Sehr schön gebautes Modell Deine Il-2.:HOT:
Auch der Anstrich gefällt mir sehr gut!:TD:
 
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Eine Legende hervorragend gebaut:TOP:
Bestens, der JAN
 
thud68

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Nach welchen Kriterien hätte eigentlich eine Il-2-Besatzung Held d SU werden können, Anzahl überlebte Einsätze oder Anzahl abgeschossene Panzer?????
Das war natürlich verschieden, insbesondere von der Zeitdauer des Krieges abhängig. Aber 1941/42 war es wohl größenordnungsmäßig so, daß man nach nur 10 Einsätzen auf der Il-2 Held der Sowjetunion geworden ist. Etwa 30 Piloten haben das auch geschafft. Bei der Radikalität der Einsätze waren natürlich die Verluste auf Seiten der Deutschen auch entsprechend. Bis Ende 1941 sollen von 1500 eingesetzten Il-2 1100 abgeschossen worden sein. Solche Zahlen sind natürlich immer mit Vorsicht zu genießen, aber sie geben schon eine Dimension des Gemetzels, auch wenn man sich das nicht so richtig vorstellen kann.
P.S. Was mir an dem Bausatz nicht so gefällt ist der Propellerspinner. Beim Original ist der viel spitzer zulaufend, aber sei's drum.
 
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Hallo thud68, von Wikipedia!! Habe den Satz mal nachträglich bearbeitet (gestrichen).

Es gibt auch Aussagen, daß die Il-2 so schwerfällig war, daß die Deutschen das bemerkenswert fanden, oder sowas wie, daß 1000 Stück monatlich gebraucht wurden, um die Verluste auszugleichen... Aber sie haben die hohe Stückzahl auf jeden Fall gebraucht, unabhängig von den Verlustzahlen.
...
Dass dieses Flugzeug in so großen Stückzahlen gebaut wurde, ist sicher bemerkenswert. 36000 Stück in rund 4 Jahren ist schon eine Leistung, umsomehr wenn man bedenkt, dass die kompletten Fabriken erst mal hinter den Ural geschafft wurden.
Zahlenmäßig kommen da nur noch die Po-2 mit (40000 Stück, allerdings seit 1928), die Me-109 (35000 Stück seit 1936) und auch die Jak-Reihe in etwa der gleichen Größenordnung mit.

Zur Bedeutung dieses Flugzeuges aus deutscher Sicht mal folgendes Zitat aus Aders/Held, Jagdgeschwader 51 "Mölders", Motorbuchverlag, S.137 :
"Das gepanzerte Schlachtflugzeug Il-2 war zwar kein Gegner für die deutschen Jäger vom fliegerischen Vermögen her, aber in so großen Stückzahlen vorhanden und praktisch allgegenwärtig, daß es zum Hauptgegner der deutschen Jäger wurde. .... Die zahlenmäßige Überlegenheit der russischen Luftwaffe wurde immer erdrückender; sie betrug im August 1943 das Dreifache."
...
"Wenn es einer Staffel dieser "Stormoviks" gelungen war, die deutsche Jagdsperre zu durchbrechen und einen Flugplatz anzugreifen, dann blieben nach dem Angriff brennende Treibstofflager, Flugzeuge und Baracken zurück. Und wenn, wie am 13. Juli geschehen, die I. Gruppe 40 dieser "Zementbomber" abschießen konnten, am nächsten Tag war der Himmel sicher wieder voll von ihnen."

Die hohen Verluste dieser Maschinen waren vor allem in der ersten Phase des Krieges. Man war davon ausgegangen, dass diese Maschinen immer mit Jagdschutz eingesetzt werden. Aufgrund der allgemeinen hohen Verluste konnte man dies aber nicht sicherstellen. Alternativ hätte man die Maschine gleich mit dem Heckstand ausrüsten können. Das war aber auch nicht die beste Lösung. Heckschütze, Kanone und Panzerung hätten rund 200 -250 kg gewogen. Das war aber recht viel, wenn man bedenkt, dass die normale Bombenlast 400kg, in der Überlastvariante 600kg betrug.
Interessant dabei, dass diese Bombenladung ein recht geringes Gewicht darstellt (Vergleich Ju-87: 1800 kg). Das ist aber sicher dadurch bedingt, dass dieses Flugzeug strukturell dafür nicht ausgelegt war und von vornherein auch "minderwertige" Materialien (Holz) verwendet wurden, die aber immer verfügbar waren und womit man auch die hohe Produktions-Stückzahl sicherstellen konnte.
 
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P.S. Was mir an dem Bausatz nicht so gefällt ist der Propellerspinner. Beim Original ist der viel spitzer zulaufend, aber sei's drum.
Hatte ich mal irgendwo gelesen: man hat sich anscheinend an die Il-2 in Prag-Kbely gehalten. Diese soll einen Spinner der Il-10 haben.
PS: Artikel gefunden: Jet&Prop 6/97
 
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