STS-123 Endeavour Shuttle Mission - März 2008

Diskutiere STS-123 Endeavour Shuttle Mission - März 2008 im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Es gibt fünf "Events", die näher untersucht wurden, einer davon ist die Beinahekollission mit einem noch immer nicht ganz identifiziertem Teil...
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Es gibt fünf "Events", die näher untersucht wurden, einer davon ist die Beinahekollission mit einem noch immer nicht ganz identifiziertem Teil, welches aber durch den Luftstrom um die Shuttlespitze herum geleitet wurde und das Shuttle nicht getroffen hat. Auch von den anderen Verdachtskandidaten hat man nichts mehr gehört. Es ist also wohl davon auszugehen, dass es dort diesmal nichts von Bedeutung gibt.
 
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Beim heutigen Außeneinsatz ging es um eine Reihe kleinerer Aufgaben. Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Test einer Dichtungsmasse, die aus einer Spritzpistole herausgedrückt und zur Reparatur des Hitzeschildes genutzt werden kann. Besonders wichtig bei dem Test an mitgebrachten, absichtlich beschädigten HItzekacheln ist, wie die Dichtungsmasse an den Rändern abschließt. Sollten sich Blasen bilden und das Material über den Rand hinaus "überquellen", dann könnten an solchen Stellen beim Wiedereintritt aerodynamische Hitzeflecken entstehen, die die Hitzekacheln beschädigen könnten. Die bearbeitet werden nun vom Shuttle wieder mit zur Erde gebracht. Dieses Tests hatten eigentlich im Okober letzten Jahres durchgeführt werden sollen, damals war aber die Reparatur des widerspenstigen ISS-Sonnensegels wichtiger gewesen. Die NASA wollte das Verfahren aber noch vor der Hubble-Mission getestet haben, da dieser Mission so viel Reparaturwerkzeuge wie möglich mitgegeben werden sollen, da sie ja nicht an der ISS vorbeikommt und wenn auf Hilfe durch ein zweites Shuttle warten müßte.

Die weiteren Arbeiten sind mit gemischtem Erfolg gelaufen, ein paar der von letzten Außeneinsatz übriggebliebenen Arbeiten konnten nachgeholt werden, aber die Entfernung einer Stromkupplung vom Z1-Modul ging wieder nicht ohne Komplikationen ab. Man erwartet aber, dass mit dem fünften Außeneinsatz am Samstag das gesamte Arbeitsprogramm erledigt sein wird.

Ansonsten gingen die Ausstattungsarbeiten am japanischen Modul weiter.
Die Astronauten auf der ISS haben zwischenzeitlich auch die japanischen Weltraummahlzeiten mal probiert und waren hellauf begeistert, auch wenn das Essen mit Stäbchen im All noch etwas kompliziert zu sein scheint, als für manchen schon auf Erden.

Was aus dem japanischen Bummerang-Experiment und der neuen, im Test befindlichen Unterwäsche geworden ist, war noch nicht zu erfahren.
 
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Zu einem ungewohnten Zeitpunkt, nämlich nicht erst am Tag nach dem Ablegen von der ISS, sondern schon gestern, wurde der Hitzeschild und weitere wichtige Steuerflächen des Shuttles abschließend auf Schäden überprüft. Hintergrund für diese planmäßige Vorverlegung der Arbeiten ist der, dass die nächste Shuttlemission keinen eigenen Aufsatz mitführen kann, da die Ladebucht komplett durch das Kibo-Modul ausgefüllt ist. Damit aber auch diese, voraussichtlich im Mai startende, Mission die Kontrolle nach Abschluss ihrer Arbeiten durchführen kann, läßt die Edeavour nun ihren Aufsatz im All, wo er solange am S1-Modul festgemacht wird.

Neben den üblichen Arbeiten (Frachtaustausch zwischen dem Shuttle und der ISS, kleineren Reparaturen und Erweiterungen bestehender Systeme) stehen derzeit der Ausbau des japansichen Moduls und die Vorbereitungen auf den fünften und letzten Außeneinsatz dieser Mission auf dem Programm.
 
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Der letze Außeneinsatz ist mit einer Vielzahl von kleineren Aufgaben recht vollgepackt, sollte aber erfolgreich abgeschlossen werden können. Was man nicht schafft, wird dann die ISS-Besatzung nachholen. Man wird sich heute u.a. auch noch mal dem Getriebeproblem bei einem der Sonnensegel widmen. Weitere Untersuchungen sind nach Ansicht der Konstrukteure erforderlich, damit man die Art des Schadens besser verstehen kann. Eine Lösung für dieses Thema ist bislang nicht in Sicht.
 
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Hintergrund für diese planmäßige Vorverlegung der Arbeiten ist der, dass die nächste Shuttlemission keinen eigenen Aufsatz mitführen kann, da die Ladebucht komplett durch das Kibo-Modul ausgefüllt ist. Damit aber auch diese, voraussichtlich im Mai startende, Mission die Kontrolle nach Abschluss ihrer Arbeiten durchführen kann, läßt die Edeavour nun ihren Aufsatz im All, wo er solange am S1-Modul festgemacht wird.
Dieser " Aufsatz",das OBSS, wird gerade während des letzten Außenbordeinsatzes der Mission STS 123 an der ISS montiert. Außerdem soll das SARJ Drehgelenk inspiziert werden und das MISSE-6 Experiment, dass sich beim letzten Versuch nicht befestigen ließ, am Columbus-Modul montiert werden. Auf dem Bild verlässt Mike Forman gerade die Luftschleuse. Bild:NASA
 
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Zwei Astronauten der US-Raumfähre "Endeavour" haben den letzten Außeneinsatz der Mission erfolgreich abgeschlossen. Sechs Stunden und zwei Minuten hielten Robert Behnken und Mike Foreman sich außerhalb der Internationalen Raumstation (ISS) auf, um das Inspektionssystem OBSS der Raumfähre vorübergehend an der ISS zu befestigen. Die Bodenkontrolle in Houston im US-Bundesstaat Texas dankte den beiden und sagte: "Das ist sehr gut gelaufen."
Es war der fünfte Weltraumspaziergang der "Endeavour"-Mission, die am Montag von der ISS ablegen und in Richtung Erde fliegen sollte, wo am Mittwoch mit ihrer Landung gerechnet wird.
Vor dem Rückflug musste das OBSS, ein 15,33 Meter langer Ausleger mit zahlreichen Messinstrumenten, an der ISS befestigt werden; auf dem nächsten ISS-Flug zum Transport weiterer Teile des japanischen Raumlabors Kibo wird nicht genügend Platz an Bord der dann zum Einsatz kommenden Raumfähre "Discovery" sein. Der Sensor-Arm bleibt normalerweise am Space-Shuttle, denn seine Kamerasysteme dienen der Überprüfung des Hitzeschildes der Raumfähre. Schäden am Hitzeschild der Raumfähre Columbia hatten 2003 beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre die tödliche Katastrophe ausgelöst, bei der alle sieben Astronauten ums Leben gekommen waren.
Bei der Befestigung des OBSS wurden die beiden Astronauten vom Roboterarm der ISS unterstützt und von ihrem Mannschaftskollegen Rick Linnehan von innerhalb der Station angeleitet. Bei ihrer nächsten Mission wird die "Discovery" den Ausleger zur Überprüfung ihres Hitzeschildes nutzen und ihn dann mit zur Erde zurückbringen.
Bei ihrem Weltraumspaziergang brachten Behnken und Foreman auch eine Versuchseinrichtung des Europäischen Raumlabors Columbus an. Diese Aufgabe hatte die "Endeavour"-Crew beim zweiten Außeneinsatz am vergangenen Montag nicht erledigen können.
Die sieben Astronauten der "Endeavour" schlossen das Programm ihres Raumfluges mit dem letzten Außeneinsatz ab. Sie hatten zuvor einen Teil des japanischen Raumlabors Kibo in die ISS gebracht und eine neue Reparaturmethode für beschädigte Hitzekacheln getestet. Dabei trugen sie eine Dichtungsmasse auf Musterkacheln auf, deren Wirksamkeit am Boden geprüft werden solle.
http://de.news.yahoo.com/afp/20080323/tpl-usa-kanada-japan-raumfahrt-zf-ee974b3.html
 
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Zwischenzeitlich haben die beiden Besatzungen alles für das Ablegemanöver des Shuttles von der ISS vorbereitet und das Shuttle wieder auf seine eigene Stromversorgung umgeschaltet.
 
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Das Shuttle hat abgelegt. Morgen wird es wieder auf der Erde landen.
 
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Man hat den Tag genutzt, um alles für die geplante Landung heute Abend um 19:05 Uhr Ortszeit am KSC vorzubereiten. Das Wetter scheint derzeit gut zu sein. Da die übliche Untersuchung des Hitzeschildes diesmal ja schon vorgezogen worden war, beschränkten sich die Vorbereitungen darauf, alles sauber zu verstauen, die Steuertriebwerke und andere benötigte Systeme zu teste und den Sitz für den französischen ESA-Astronauten, Léopold Eyharts, den man von der ISS ja wieder mit zur Erde nimmt, sauber einzustellen.
 
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Die Landung wurde wegen des Wetters auf 1:36 Uhr mez verschoben. Man hofft, dass sich die Wolken bis dahin verzogen haben.
 
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Houston hat das GO für den deorbit burn um 0:33 gegeben.:)
 
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Der Reorbit Burn is jetz abgeschlossen.

Gibt es jetzt noch die Möglichkeit den Eintritt abzubrechen falls was schiefgehen würde?
 
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Nein, man hat nicht genug Treibstoff um den deorbit-burn rückgängig zu machen.
 

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für was sind diese two remaining auxility Power Units von denne imme rgesprochen wird?
 
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Die Erzeugen den Strom beim Auf/-Abstieg und erzeugen den Druck zum schwenken der Triebwerke/Steuerflächen. (Sie werden übrigens auch APUs genannt)
Gerade fliegt STS-123 zum letzten Mal über den Pazifik...
PS: Noch 6 Minuten bis zu Wiedereintritt.
 
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Die Endeavour tritt in die Eratmosphäre ein. Jetzt wird es heiß!:!:
 
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Die Endeavour hat die heißeste Phase überstanden.:) :) Um 1:36 Uhr wird sie landen.
 

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glei isse über Florida.

Gibts eigentlich einen bestimmten Grund warum alle Shuttle immer in richtung Osten um die Erde kreisen?
 
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Also, die ISS kreist , sowie die meisten Satteliten, in diese Richtung, da so beim Start die Erdbeschleunigung ausgenutzt werden kann.( Und logischer Weise muss die Endeavour in dieselbe Richtung Kreisen; und sie konnte so auch die Erdbeschleunigung ausnutzen.)
PS: MAn kann die Endeavour sehen!
 

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So da isse sicher gelandet:TOP:

Nur irgendwas scheint oben zu brennen..
 
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