Spionageflüge SR-71 im Kalten Krieg

Diskutiere Spionageflüge SR-71 im Kalten Krieg im US-Streitkräfte Forum im Bereich Einsatz bei; Es geht um die visuelle Identifizierung der Drossel durch die Besatzung bzw. das Radarecho auf der Bordfunkmeßstation des Flugzeuges. Vergleich...

Büttner

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Begleiteten. Das hört sich an, als wäre man Flügel an Flügel geflogen. Man hat die SR-71 wohl eher auf dem Radarschirm beobachtet. Ob diese Abfangeinsätze innerhalb des Erfolgsspektrums der MiG-31 lagen, werden die beteiligten Genossen selbst am besten wissen. Gibt es dazu oder zu dem SR-71-Abfangmanöver durch sechs MiG-31 über der Barentssee (am 03.06.1986) vielleicht Einsatzberichte der damaligen sowjetischen Luftverteidiger?
Es geht um die visuelle Identifizierung der Drossel durch die Besatzung bzw. das Radarecho auf der Bordfunkmeßstation des Flugzeuges. Vergleich der Postionsangabe zwischen Bodenstation und jener der Flugzeugbesatzung.
Wenn diese übereinstimmte war das Abfangmanöver abgeschlossen. Aber wenn die Angaben nicht passten dann Beschattung der Drossel in optimaler Abschusspostion. Bis zum Ende des Aktionsradius .....
 
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Es geht um die visuelle Identifizierung der Drossel durch die Besatzung bzw. das Radarecho auf der Bordfunkmeßstation des Flugzeuges. Vergleich der Postionsangabe zwischen Bodenstation und jener der Flugzeugbesatzung.
Wenn diese übereinstimmte war das Abfangmanöver abgeschlossen. Aber wenn die Angaben nicht passten dann Beschattung der Drossel in optimaler Abschusspostion. Bis zum Ende des Aktionsradius .....
Gesetz den falles....hätte man dann die SR-71 abschießen können ???
 
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Es geht um die visuelle Identifizierung der Drossel durch die Besatzung bzw. das Radarecho auf der Bordfunkmeßstation des Flugzeuges. Vergleich der Postionsangabe zwischen Bodenstation und jener der Flugzeugbesatzung.
So weit, so gut. Wobei diesen Teil des Katz- und Mausspiels ein Radargürtel in Zusammenarbeit mit einem Spezialteleskop (jedenfalls bei der SR-71) genau so gut erledigen könnte. Aber auf diese Weise bewahrt man nicht seine Lufthoheit. Schon gar nicht als Supermacht gegen eine andere. :FFTeufel:
Wenn diese übereinstimmte war das Abfangmanöver abgeschlossen.
Aber wenn die Angaben nicht passten dann Beschattung der Drossel in optimaler Abschusspostion. Bis zum Ende des Aktionsradius .....
Da erkenne ich den Unterschied zwischen beiden Fällen nicht ganz. Wenn man nicht an UFOs glaubt, kann es doch nur ein 'Blackbird' sein, der sich so hoch und schnell bewegt. Auch wird ein Abfangjäger keinen anderen Kurs, Höhe oder Geschwindigkeit messen als die Bodenstation. Im Fall der positiven Identifizierung auf ein Abfangen zu verzichten, heißt, auf die Einsatzdoktrin der USA zu vertrauen, die nur einen grenznahen Einsatz der A-12/SR-71 vorsah - unregelmäßige, ausladende Grenzkonturen mal großzügig ignorierend. :D

Dieser Logik folgend hätte sich der 'Blackbird' nur zu erkennen geben müssen, um unbehelligt sein Werk zu verrichten. Dann wäre es allein der Angst der Aufklärer vor den sowjetischen Luftabwehrraketen zu verdanken gewesen, dass es bei diesem Verzicht auf die Abfangjagd keine direkten Überflüge gegeben hat. Die Schwarzdrossel hätte also fröhlich mit Vollgas auf das sozialistische Mutterland einschwenken können, weil die Luft-Luft-Raketen der MiGs sie entweder nach erfolgter Identifizierung oder halt nach Überschreiten des Abfangpunktes jeweils nicht mehr bedrohten.

Das mit dem "Beschatten" in Erwartung einer Grenzverletzung der Amsel kann mangels Gipfelhöhe, gehaltener Geschwindigkeit und entsprechender Reichweite der MiGs nur ein ganz kurzes, minutiöses Vergnügen gewesen sein. Daher wäre es interessant, von Seiten der PVO zu hören, ob und mit welcher List ein - wohlgemerkt waffenwirksames - Abfangmanöver einer SR-71 denn schon einmal gelungen ist.
 
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Ich denke die PVO kannte die Flugparameter der SR-71, und ich denke die Falle hätte beim Tanken zuschnappen müssen. Dazu hätte die PVO ihre Jäger sehr weit von der Heimat einsätzen müssen.
Anderes Szenario, die PVO hätte die Tanker abschiessen müssen, damit hätte die SR-71 Beatzung ein riesen Problem. Dieses Szenario wurde auch immer wieder in Büchern erwähnt. Zum Glück der Tankerbesatzungen, das die PVO sehr unflexibel war.
 
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Ich denke die PVO kannte die Flugparameter der SR-71, und ich denke die Falle hätte beim Tanken zuschnappen müssen. Dazu hätte die PVO ihre Jäger sehr weit von der Heimat einsätzen müssen.
Anderes Szenario, die PVO hätte die Tanker abschiessen müssen, damit hätte die SR-71 Beatzung ein riesen Problem. Dieses Szenario wurde auch immer wieder in Büchern erwähnt. Zum Glück der Tankerbesatzungen, das die PVO sehr unflexibel war.
Frisch betankt hat die SR-71 eine erstaunliche Reichweite. Tankflugzeuge können somit ganz schön weit draußen sein, eventuell jenseits des Radarhorizonts. Hätte die PVO dies tatsächlich versucht, wäre die ganze Aktion ziemlich schnell in die Binsen gegangen. Abgesehen von den MiG-31 fehlte auch allen Flugzeugen die notwendige Autonomie und Reichweite. Eine MiG-23P, welche 500km von der Basis autonom nach einem Ziel sucht ... :?! :D
 
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@ GFF: Tankflugzeuge abschießen und auch die SR-71 tief im internationalen Luftraum runterholen war ja nun außerhalb der Spielregeln. Sowas Böses :FFTeufel: macht man nur in einem (heißen) Krieg.

@ Schorsch: du meinst die MiG-25P, oder? Aber so oder so: autonome Abfangjagd à la 'Wilde-Sau-Taktik' und das womöglich noch BVR, das war in der Roten Luftwaffe wohl undenkbar. :D

Mich interessiert halt, ob die MiG-25/31 in diesem bekannten Katz- und Maus-Spiel eine 'Schnitte' hatten. Wenn es da so schöne Memoiren ergrauter Helden der Sowjetunion gibt wie diese Story von Per-Olof Eldh, wär' das schon fein. :TOP:
 

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Blackbird bedeutet übrigens "Amsel" nicht "Drossel".
 
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@ Schorsch: du meinst die MiG-25P, oder? Aber so oder so: autonome Abfangjagd à la 'Wilde-Sau-Taktik' und das womöglich noch BVR, das war in der Roten Luftwaffe wohl undenkbar. :D

Mich interessiert halt, ob die MiG-25/31 in diesem bekannten Katz- und Maus-Spiel eine 'Schnitte' hatten. Wenn es da so schöne Memoiren ergrauter Helden der Sowjetunion gibt wie diese Story von Per-Olof Eldh, wär' das schon fein. :TOP:
Man sollte bedenken, dass MiG-31 erst ab Mitte der 80er tatsächlich zur Verfügung stand und dann auch nicht an der westlichen Peripherie (dort wäre ihr Einsatz im Operationsraum von wendigen Jagdflugzeugen auch zu risikoreich). Die Suchoi 27 Stand erst ab ~1986 zur Verfügung. Sonst waren die Stützen MiG-23P, Suchoi 15M und MiG-25P/PD. Allesamt gekennzeichnet durch geringe Ausdauer und mangelnde autonome Fähigkeiten. Des Weiteren müsste man sich wohl durch überwachten Luftraum begeben.

Wie ich eingangs sagte: Eine SR-71 ist nicht unverwundbar. Wenn Flugroute in etwa bekannt ist, kann man das Flugzeug abfangen. Ob daraus ein Hardkill würde ist noch fraglich, aber man könnte gewiss einen Softkill (sprich: Missionsabbruch) herbeiführen. Um ein Mach 3.2@80.000ft Ziel abzufangen, muss man planen und etwas Fortune haben. Da aber eine SR-71 faktisch unbeweglich ist, kann man es in etwa vorausberechnen und Jagdflugzeuge in den Sektoren platzieren. "Flügel an Flügel" können MiG-25 und SR-71 nicht fliegen, dafür ist die SR-71 zu schnell.
Die angeblichen Stealth-Eigenschaften würde ich nicht überschätzen. Gegen die langwelligen Suchradars am Boden wohl auch kaum nützlich. Jedoch könnte dies nützen, um mit Hilfe von ECM einer erfolgreichen Bekämpfung durch SARH (Boden oder Luft) Raketen zu entgehen.
 

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Es gibt auch Berichte von SR-71-Piloten, denen Gruppen von (ich meine) Su-27 in genau gestaffelten Aufschwungsmanövern auf Gegenkurs entgegenstiegen. Jede Su wäre dann kurz in Feuerreichweite aber viel tiefer und langsamer gewesen.

Habe ein SR-71 Buch von einem USAF-Oberst, der sich auf der Pariser Luftfahrtmesse 1989 mit russischen Su-27-Piloten getroffen hat, die ihn sonst über der Barentssee abzufangen versuchten, wenn er aus Mildenhall ankam.
 
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Der SR-71 hätte vielleicht das S-300 System gefährlich werden können und soviel ich weiß ist die 300 Familie in den 80zigern eingeführt worden.
 
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Du mischen control?!

@ Schorsch: Am raffiniertesten wäre dann wohl ein SAMCSK ('semi-active mission control soft kill') gewesen. Dazu hätte sich dann ein Kollege von der Bodenleitstelle im Kopfhörer der 'Habu' gemeldet und mit leicht usbekischem Akzent den Missionsabbruch befohlen. Während sich der echte und der falsche Fluglotse dann ausgiebig gestritten hätten, wäre die SR-71 vermutlich entnervt zum Tanker und von dort nach Hause geflogen... :p

SAMCSK klingt lustig, gell? Sowas hat es zumindest im 2. Weltkrieg tatsächlich gegeben. Deutschsprachige britische "Jägerleitoffiziere" haben den deutschen Nachtjägern falsche Informationen durchgesagt und o. g. tatsächlich vollbracht; natürlich ohne Luftbetankung. :D

Also die MiG-31 wurde nach mir vorliegenden Informationen bereits Anfang der 1980er auf den Stützpunkten Prawdinsk und Sawasleika (zumindest zu Ausbildungszwecken) sowie in Montschegorsk (auf der Halbinsel Kola!) strojewoj eingesetzt, also durchaus in der westlichen Peripherie. Somit ist es nicht völlig auszuschließen, dass Willem Barents von seinem Schiff aus dieses spektakuläre Schauspiel eines "Amsel"-Abfangmanövers eigenäugig über seiner See beobachten konnte, njet?!
Der SR-71 hätte vielleicht das S-300 System gefährlich werden können und soviel ich weiß ist die 300 Familie in den 80zigern eingeführt worden.
Die Modelle S-300P/PS konnten zwar hoch genug schießen, aber der SR-71 während der 1980er zumindest noch nichts anhaben: :TD:
Wikipedia schrieb:
Das SA-10 System benutzt zwei spezialisierte Radar-Systeme, eines zur Überwachung des Luftraums (Surveillance) und eines zur Zielverfolgung (Target tracking). Das Überwachungsradar ist vom Typ 64N6 Big Bird und arbeitet im F-Band oder ein 64N6E/E2 Big Bird im C-Band System mit Freund-Feind-Erkennung (IFF) und einer Reichweite von 300 km. Das Zielverfolgungsradar ist vom Typ 5N63 Flap Lid A oder 30N6/30N6E Flap Lid B, arbeitet im I/J Band nach dem phased-array Prinzip und hat eine Reichweite von 200 km. Schiffs-Versionen der SA-10 nutzen wiederum andere Radarsysteme. Wahlweise kann ein stärkeres Radar vom Typ 36D6 oder ST-68UM mit einer Leistung von 350 kW bis 1,23 MW eingesetzt werden. Damit kann auch ein kleines Ziel, etwa mit dem Querschnitt einer Rakete, in einer Höhe zwischen 60 m und 30 km und einer Entfernung bis zu 175 km verfolgt werden.

Als Transporter und Startfahrzeug werden die geländegängigen MAZ-7910 8x8-Lkws eingesetzt, die im Wesentlichen eine Variante des MAZ-543M darstellen. Sie tragen je vier Raketen, die in einem geschlossenen, wartungsfreien Container transportiert werden. Nur fünf Minuten nach einem Halt ist die gesamte Batterie einsatzbereit. Die Fahrzeuge benutzen dann zur Datenübertragung untereinander ausfahrbare Antennen. Das mobile Kontrollzentrum verwendet redundante Echtzeit-Computersysteme, kann 24 Ziele gleichzeitig verfolgen und vier Lenkraketen parallel steuern (Flap Lid A), oder zwei Raketen pro Ziel und sechs Ziele gleichzeitig (Flap Lid B). Es kann bis zu 12 Starterfahrzeuge koordiniert steuern und dann alle drei Sekunden einen der 48 Flugkörper starten.

Die Rakete hat ein Startgewicht von 1.450, später 1.800 kg. Der Start erfolgt stets senkrecht durch ein integriertes Katapult. Erst dann wird der Raketenmotor gezündet, der via Schubvektorsteuerung die Rakete auf das Ziel ausrichtet, die dann mit bis zu 100 g beschleunigt. Die ersten Ausführungen erreichten Mach 5 und konnten Ziele bis Mach 2,5 angreifen, die letzten Modelle erreichen Mach 8,5.
 
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Die Texte sind ja echt gut, aber müsst ihr die gute alte Black Bird verdeutschen. Das liest sich irgendwie grausam "Amsel", das deutsche Wort passt nicht zu dem Flugzeug. Sorry sie heißt nun mal SR-71A Black Bird. Schwarzer Vogel wäre zur Not auch noch ok...., aber Amsel... Kelly Johnson würde sich im Grab rumdrehen. :FFTeufel:
 
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Also die MiG-31 wurde nach mir vorliegenden Informationen bereits Anfang der 1980er auf den Stützpunkten Prawdinsk und Sawasleika (zumindest zu Ausbildungszwecken) sowie in Montschegorsk (auf der Halbinsel Kola!) strojewoj eingesetzt, also durchaus in der westlichen Peripherie. Somit ist es nicht völlig auszuschließen, dass Willem Barents von seinem Schiff aus dieses spektakuläre Schauspiel eines "Amsel"-Abfangmanövers eigenäugig über seiner See beobachten konnte, njet?!
Na ja, Wikipedia sagt einsatzbereit ab 1983. Wobei ich bei den russischen Angaben immer etwas skeptisch bin. Nun, die MiG-31 hatten andere Prioritäten. Gegen die tieffliegenden B-1B und sogar gegen die B-52 war die sowjetische Luftverteidigung so löchrig wie ein Netz. Nun, der tatsächliche Konfliktfall war ja eh ne reine Theorie. Sollte es zu einem Scharmützel kommen bzw. zu fortgesetzten Provokationen, so hätten die Russen gewiss alles zusammen gezogen was fähig ist. Dann zählt auch nicht der Materialaufwand, es wird aus vollen Rohren geschossen.
 
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Haben mir mal ein bisschen Arbeit gemacht und exemplarisch einen Abfangeinsatz aus dem Gedächtnis eines mir sehr nahestehenden ;) ehemaligen Funkorters aus der FuTk332 hier in Saal durch ihn auf eine Karte übertragen lassen. Bei diesem Einsatz kam die SR71 schon wieder zurück aus dem Osten. Die beiden MiG25 warteten schon und zogen ihre Kreise in der Oderbucht und flogen dann hinter der Maschine her. Dies wiederum würde zur Theorie von NOBSE2 passen dass die SR71 ins "Visier" genommen wurde.
Sie flog immer außerhalb der DDR Territorialgewässer. Jedenfalls ist ihm keine Grenzverletzung der SR71 hier im Norden nach seiner 20 jährigen Tätigkeit in Erinnerung. Wäre auch für eine SR71 kein Kavaliersdelikt gewesen und die sowjetischen Kollegen waren ja bekannt dafür, nicht gerade zimperlich zu sein wenn es zur Grenzverletzung durch Spionageflugzeuge kam.:rolleyes: Die hätten dann den Leninorden bekommen.:D
Funktechnische Störung auf dem Bildschirm seitens der SR71 gab es nicht.Dafür waren die Waffenbrüder mit Tu16 und 22 zuständig bei gelegentlichen Störübungen oder Manövern.
 
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Wenn ich mich richtig erinnere war bei der Aircraft Reihe die SR-71 sogar der Aufmacher. Da gab es eine SR-71 als Bausatz glaube ich (über 50 Hefte verteilt :) )
Schwarz war de Vogel schon, nur war's die F-117A. Soweit ich mich erinnern konnte war's der erste Nighthawk Bausatz von Italeri, der auf den ersten Bildern der USAF basierte. War ein wenig zu breit und etwas zu kurz.

Jedenfalls gefiel mir die Aero besser. Aircraft hatte exakt das gleiche Material (wahrscheinlich von der Aero kopiert), nur eingekürzt. Und die einzelnen Hefte waren um einiges teurer.

Aeroplane war auch noch ganz nett, wenn auch ein wenig "reißerisch" aufgemacht. Erschien irgendwo zwischen Aero und Aircraft. Habe jedenfalls noch alle 132 Hefte hier liegen, neben ca. 100 Aero Heften. Wenn ich mir die Hefte nun anschaue, dann ist es wie ein Ausflug in meine Jugend... :D Na ja, Fachzeitschriften waren es nicht gerade, aber für einen jungen Spunt leicht verdauliches Lesematerial... ;)

Gruss,
Daniel
 
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Das Dipsy-Manöver

Nicht schlecht, Mirka73. :TOP: Da leben alte Zeiten auf, was? Passt ihr eigentlich noch in eure alten Uniformen? :p :D ;)

Dipsy Dudel... :?! Von diesem Flugmanöver hörte ich einst. Mal rekapitulieren... Ich glaube, dieser sog. 'dipsy doodle' (dt. Zickzackmanöver) beschreibt den Übergang vom Unterschallflug nach der Betankung zum Mach-3-Flug.

Der Pilot beginnt bei ca. 30.000 ft mit einem Steigflug mit Mach 0,9 im minimalen Nachbrennerbetrieb bis auf ca. 33.000 ft, beschleunigt dann im Geradeausflug im maximalen Nachbrenner auf auf Mach 0,95 und senkt er die Flugzeugnase auf 30 Grad, um möglichst schnell im Sinkflug auf Mach 1,05 zu gelangen und in den spritökonomischen Geschwindigkeitsbereich von 3.000 ft/sec hinein zu beschleunigen. Bei Erreichen von Mach 2+, nach etwa 10 bis 20 Sekunden, geht der Pilot dann wieder in den Steigflug und beschleunigt allmählich auf die Endgeschwindigkeit von Mach 3,2.

Während der Beschleunigungsphase treten gelegentlich (in ganz bestimmten Temperaturbereichen) grüne Flammenzungen aus den Triebwerken. Dieses Phänomen während solcher Dipsy-Manöver soll auch die Ursache einiger gemeldeter UFO-Sichtungen gewesen sein...

(Foto via valka.cz)
 
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Stammt die grüne Flamme nicht von der Chemikalie, mit der man das Triebwerk und Nachbrenner zündet, Triethylborane/Tetraethyl Borane (TEB)? Es gibt wohl 12 "Schüsse" pro Triebwerk.
 
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