Iran will in Russland hundert Passagierflugzeuge kaufen

Diskutiere Iran will in Russland hundert Passagierflugzeuge kaufen im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Eine neue Chance für Russlands Luftfahrtindustrie. Könnte der Türöffner werden für andere Länder.

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Iran will bei Russland hundert Passagierflugzeuge kaufen
TEHERAN, 04. März (RIA Novosti). Iran will in den kommenden zehn Jahren 100 russische Passagierflugzeuge der Typen Tu-204 und Tu-214 kaufen.

Wie die iranische Zeitung "Iran news" berichtet, soll ein entsprechender Kaufvertrag in diesem Mai geschlossen werden. Der Deal habe ein geschätztes Volumen von zwei bis 2,5 Milliarden US-Dollar. Des Weiteren könnte Iran fünf Maschinen vom Typ Tu-334 bei Russland erwerben, hieß es.

Auf der Luft- und Raumfahrtmesse MAKS-2007 im Moskauer Vorort Schukowski hatte die iranische Fluggesellschaft Iran Airtour beim russischen Leasing-Unternehmen Iljuschin Finance Co. bereits fünf Tu-204-100 bestellt. Ihre Lieferung ist für 2009 geplant.

Das Mittelstreckenflugzeug Tupolew-204 (Tu-204) ist seit 1995 auf dem Markt und sowohl für den Passagierverkehr (210 Sitze) als auch für Gütertransporte bestimmt.
http://de.rian.ru/business/20080304/100571566.html
Eine neue Chance für Russlands Luftfahrtindustrie.
Könnte der Türöffner werden für andere Länder.
 

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wow 10 Flugzeuge pro Jahr, kann die russische Luftfahrtindustrie diese Lieferrate wirklich erreichen? :FFTeufel: ;)
 
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wow 10 Flugzeuge pro Jahr, kann die russische Luftfahrtindustrie diese Lieferrate wirklich erreichen? :FFTeufel: ;)
:TD: doch das können die.. Nur stellt sich die Frage wie sie das Embargo gegen den Iran umgehen wollen, einfach brechen wäre auch nicht pfiffig...
 

Sachmet

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Stehen den Passagierflugzeuge mit auf der Embargoliste?

Man ist ja fröhlich dabei diese zu erweitern, aber ne Tu als "Dual Use" einstufen zu wollen ist doch auch etwas weit gegriffen. Oder? :?!
 
swissdakota

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:TD: doch das können die.. Nur stellt sich die Frage wie sie das Embargo gegen den Iran umgehen wollen, einfach brechen wäre auch nicht pfiffig...
Es gibt ja nicht nur die Versionen mit US-amerikanischer Technik. Ich denke mal, dass Uncle Sam gegen eine ur-russische Tu-204 oder Il-96 nichts machen kann. Ausser natürlich, es ginge um eine atomgetriebene Version... ;-)
 
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darum geht es nicht. Da diese Flugzeuge auch militärisch (Truppentransporte, Nachschubflüge) genutzt werden können, fallen sie unter das Embargo. Sollten die russischen Firmen trotzdem liefern, kann es sein das selbst die Zulieferbetriebe wiederum in Amerika und in Europa mit Strafen und Auftragsentzug zu rechnen haben. Damit kann man ganze Branchen in den Ruin treiben.
 

Haubentaucher

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Damit kann man ganze Branchen in den Ruin treiben.
Bei "uns" ja, aber nicht in Russland. Wir jedenfalls nicht.

Seit wann interessiert Russland was der doofe Cowboy will?
Wenn die die Möglichkeit haben dann machen die das Geschäft. Wenn Europa aufmuckt dann wird ein wenig am Gas- und Erdölhahn (um nur zwei zu nennen) gedreht und wir können wieder über Autofreie Sonntage nachdenken, und nicht über Embargos die ein Land verhängt das seine eigenen Ureinwohner in Reservate sperrt und der restlichen Welt Moral und Anstand vorschreiben möchte.:FFTeufel:
Das musste ich jetzt loswerden.
Ht
 

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darum geht es nicht. Da diese Flugzeuge auch militärisch (Truppentransporte, Nachschubflüge) genutzt werden können, fallen sie unter das Embargo. Sollten die russischen Firmen trotzdem liefern, kann es sein das selbst die Zulieferbetriebe wiederum in Amerika und in Europa mit Strafen und Auftragsentzug zu rechnen haben. Damit kann man ganze Branchen in den Ruin treiben.
Die Sanktionen sind nur auf die Atomindustrie ausgelegt und nicht auf den gesamten Bereich des Militärs.
Dazu sind 100 Flugzeuge immerhin ein Anfang. Andere Länder könnten ja jetzt nachziehen.
 
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...
Wenn die die Möglichkeit haben dann machen die das Geschäft. Wenn Europa aufmuckt dann wird ein wenig am Gas- und Erdölhahn (um nur zwei zu nennen)
...
Das sind so die Sachen, die hängen bleiben, wenn unsere Medien mal wieder so richtig in die Vollen gegriffen haben, um den Leuten was in die Köpfe zu setzen.

Bis jetzt ist davon noch nie Gebrauch gemacht worden.
 
Schorsch

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Bei "uns" ja, aber nicht in Russland. Wir jedenfalls nicht.

Seit wann interessiert Russland was der doofe Cowboy will?
Wenn die die Möglichkeit haben dann machen die das Geschäft. Wenn Europa aufmuckt dann wird ein wenig am Gas- und Erdölhahn (um nur zwei zu nennen) gedreht und wir können wieder über Autofreie Sonntage nachdenken, und nicht über Embargos die ein Land verhängt das seine eigenen Ureinwohner in Reservate sperrt und der restlichen Welt Moral und Anstand vorschreiben möchte.:FFTeufel:
Das musste ich jetzt loswerden.
Ht
Ohne Unterstützung durch Europa und den USA (namentlich Boeing und die italienische Luftfahrtindustrie, jedoch auch deutsche und französische Unternehmen) könnte Suchoi seinen "Superjet" gleich wieder einstampfen. Russlands Erfolg oder Misserfolg hängt sehr stark an seinen westlichen Partnern, sowohl was Markt als auch Entwicklung angeht. Daher wäre ein "konfrontativer" Verkauf nicht ratsam.
Sollte sich die Beziehungen zwischen dem Iran und der westlichen Welt in den nächsten Jahren verbessern, gehe ich davon aus, dass wieder fleißig im Westen "geshopt" wird.

Da keine wirklichen Interessen von irgendjemanden durch dieses Geschäft verletzt werden, wird es meiner Ansicht nach auch keine Proteste etc geben.

Wieso muss man eigentlich solche Sprüche in seine Beiträge schreiben?
Seit wann interessiert Russland was der doofe Cowboy will?
Willst Du Deinen eigenen Beitrag in der Glaubwürdigkeit reduzieren?
 

IL62

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Ich kann aber Haubentauchers Ärger irgendwo gut verstehen.
Ich habe mich auch geärgert, als ich als erste auf die positive Nachricht, dass das Geschäft mit der TU204 anlaufen könnte, erst mal wieder gleich hörte, dass man dem Iran den Kauf ja möglicherweise wieder verbieten könnte.
Denn sind wir mal ganz ehrlich. Eigentlich wäre es gut, wenn sich Länder wie Russland und Europa einmal gegen die ständigen Auflagen der USA widersetzen würden.
Außer das die USA durch die ganze Welt turnt und meint überall für Recht und Ordnung sorgen zu müssen, passiert doch da nicht wirklich brauchbares.

Die USA hat (abgesehen von Alaska) meines Wissens nach keine nennenswerten Rohstoffvorkommen, die für uns hier in Europa in irgendeiner Weise wichtig werden könnten, im Gegensatz zu Ländern wie Russland, Iran, Irak etc.
Allerdings glaubt die USA über die Verteilung, Verkauf etc. von jeglichen Rohsotffen der Welt mitbestimmen zu müssen und ihre Finger da drauf halten zu müssen. Das ist natürlich auch eine Taktik, mögliche Feinde immer klein halten zu können.
Ich möchte deutlich sagen, dass ich gegen jede Art von Terror und Unterdrückung bin. Es gibt jedoch das alte Sprichwort: Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird. Wenn ein Land devisen erwitschaften kann, weil es Rohstoffe besitzt, die in anderen Ländern begehrt sind, dann muss man diesen Ländern auch zugestehen, dass sie diese Devisen so anlegen, wie sie es für richtig halten und wenn wir deren Rohstoffe brauche, dann werden wir auch mit deren Kultur leben müssen.
So lange uns in unserem Land keiner diese Kultur überstülpt ist das auch durchaus legitim.
Allerdings halte ich für Ausbeuterei, wenn man den Ländern die Rohstoffe abnimmt, sie nicht fair dafür bezahlt oder ihnen nicht ermöglicht, das eingenommene Geld auch wieder im freien Handel zu investieren.
 

IberiaMD-87

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Allerdings glaubt die USA über die Verteilung, Verkauf etc. von jeglichen Rohsotffen der Welt mitbestimmen zu müssen und ihre Finger da drauf halten zu müssen. Das ist natürlich auch eine Taktik, mögliche Feinde immer klein halten zu können.
Wenn ich die USA wäre, dann würde ich mögliche Feinde auch so klein halten. Und ich tendiere die Behauptung aufzustellen, dass die USA zu den ganz wenigen Ländern gehören, die so stark sind, dass sie zur Not auch ohne andere Lände überleben würden. Die USA brauchen andere Länder weniger oder gar nicht als die meisten Länder auf die USA angewiesen sind. In vielen Bereichen - unwichtige oder wichtige - decken sich die USA selber ganz gut ab.

Ich glaube, dass es unfair ist, die Folgen unseres westlichen Wirtschaftssystems auf die USA zu reduzieren. Deutschland ist gar nicht so anders als die USA (ausser, dass wir uns oft als gute und mitfühlende, spendenbereite Menschen darstellen) und existieren/profitieren (noch) u.a. auch durch systematische Ausbeutung von anderen Weltregionen und sehen ganz gerne über eklatante Menschenrechtsverletzungen hinweg - Hauptsache, die Wirtschaft läuft vermeintlich.

Eigentlich wäre es gut, wenn sich Länder wie Russland und Europa einmal gegen die ständigen Auflagen der USA widersetzen würden.
Außer das die USA durch die ganze Welt turnt und meint überall für Recht und Ordnung sorgen zu müssen, passiert doch da nicht wirklich brauchbares.
Ich unterstütze die offizielle US-Außenpolitik nicht. Schimpfen darf ich aber nicht sehr stark, wenn wir nicht besser sind. Russland hat eine bedenkliche politische Entwicklung zu verzeichnen und im Iran werden Menschenrechte mit Füßen getreten, politischen Tatsachen widersprochen und Menschen wegen Nichtigkeiten totgefoltert. Wenn das egal ist, dann kann man auch bedenkenlos Flugzeuge verkaufen. Dies tut man ja schließlich auch nach VR China. Somit sind "wir" überhaupt nicht anders oder gar "besser".

...nennenswerten Rohstoffvorkommen, die für uns hier in Europa in irgendeiner Weise wichtig werden könnten, im Gegensatz zu Ländern wie Russland, Iran, Irak etc.
Deutschland gehört - falls ich richtig informiert bin - zu der Minderheit von EU-Staaten, die mittlerweile stärker von der Laune und Energielieferung Russlands abhängig sind als es andere EU-Staaten zulassen würden.

Gruss, IB M87
 

Haubentaucher

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Ich finde es übrigens genau so falsch, anderen ethnischen Gruppierungen unseren westlichen Lebenstsil aufzwingen zu wollen.
Hoffentlich liest das in den USA auch jemand.
...Öllieferanten die Lieferung einfach mal einen Tag gestoppt hat...
Also doch kein Mediengetue.
Die USA brauchen andere Länder weniger oder gar nicht als die meisten Länder auf die USA angewiesen sind.
Dann beliefert die mal eine Woche nicht mit Öl, mal sehen was die machen.
"Außenhandel: Der Import von Waren belief sich 2006 auf 1,860 Billionen US-Dollar, der Export auf 1,024 Billionen US-Dollar, womit ein hohes Handelsbilanzdefizit von 836 Mrd. US-Dollar ausgewiesen ist."
...im Gegensatz zu Ländern wie Russland, Iran, Irak...
Ich denke mal das die USA noch gewaltige Rohstoff-Probleme bekommen werden.
Russland ist in einigen Bereichen wichtigster Lieferant, Weltweit gesehen. z.B. Öl,Gas,Kohle,Gold,Uran,Titan,...
Iran sitzt auf einem der größten Öllagerstätten. Je länger die Boykotiert werden desto länger haben die Ölreserven und in 20-30 Jahren, wenn die meißten anderen Quellen versiegt sind, bestimmt der Iran den Preis. Ich möchte mir gar nicht Vorstellen was die dann an Geld scheffeln und was die sich dann damit alles leisten können.
Die Chinesen kaufen sich jetzt schon überall ein, Afrika wird insgeheim jetzt schon von den Chinesen beherrscht, und wird später auch weniger Beschaffungsprobleme haben.
Nur so am Rande. Ich habe 5 Jahre hier in D´land täglich mit/für die US Army Angehörigen gearbeitet und war im Deutsch-Amerikanischen Freundschaftsclub, ich weiß was da abgeht.
Mal eine Frage. Hat die USA schn mal einen Krieg, außer Korea, alleine gewonnen? Ich kenne keinen. Ich erinnere mich noch gut als die für Grenada, ein Land das doppelt so groß ist als die länge der Landebahn ihres Flughafens, eine Woche gebraucht haben.
"Am 25. Oktober 1983 starteten die USA mit der Organisation Ostkaribischer Staaten eine Invasion (Operation Urgent Fury), in deren Folge die Regierung der NJM gestürzt wurde. Die Operation wurde zunächst auch damit begründet, die Sicherheit US-amerikanischer Staatsbürger auf Grenada zu garantieren, wahrscheinlicher ist, dass die US-Regierung eine starke Anlehnung von Grenada an Kuba und Nicaragua befürchtete."
Sorry das ich mich mal wieder "ausgekotzt" habe aber mann sollte doch nicht immer die einen verherrlichen und die anderen verteufeln.
Immer beide Seiten anhören.
Gruß Ht
 
Ta154

Ta154

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...Und ich tendiere die Behauptung aufzustellen, dass die USA zu den ganz wenigen Ländern gehören, die so stark sind, dass sie zur Not auch ohne andere Lände überleben würden. Die USA brauchen andere Länder weniger oder gar nicht als die meisten Länder auf die USA angewiesen sind. In vielen Bereichen - unwichtige oder wichtige - decken sich die USA selber ganz gut ab.
...
... Dann beliefert die mal eine Woche nicht mit Öl, mal sehen was die machen.
"Außenhandel: Der Import von Waren belief sich 2006 auf 1,860 Billionen US-Dollar, der Export auf 1,024 Billionen US-Dollar, womit ein hohes Handelsbilanzdefizit von 836 Mrd. US-Dollar ausgewiesen ist."
Gruß Ht
Ich denke die meisten anderen entwickleten Länder und Regionen (Japan, Europa, China...) sind vor allem von den USA als Absatzmarkt abhängig. Als autark würde ich die USA deshalb absolut nicht einschätzen, natürlich auch wegen des immensen Rohstoffbedarfs der die eigenen Vorkommen (die durchaus nicht unerheblich sind) bei weitem übersteigt...

In Bezug auf das Erdgas ist die Situation nicht ganz einfach, aber Panikmache ist sicher nicht angebracht, Deutschland hat auch schon zu Zeiten des Kalten Krieges Gas aus Russland importiert. Man sollte sich sicher nach Alternativen Umschauen nur so unproblematisch sind die auch nicht (z.B. Iran und Khatar).
 

IberiaMD-87

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Der Punkt ist meinerseits weiterhin, dass "wir" nicht anders sind als die USA. Somit ist es fraglich, ob man die USA wegen ihrer internationalen Wirtschaftspolitik, ihres Handesldefizits, des (oftmals hier freiwllig übernommenen) Lebenstils etc. (USA sind ziemlich gross, also ganz viele Lebensstile) negativ kritisieren kann. Wir sehen im Interesse unserer Interessen selber über ganz viele Punkte hinweg. Dies praktizieren auch die USA, China, Russland, wobei die beiden letzteren Staaten auch das Volk ein wenig zu offensichtlich ins Hintertreffen geraten lassen und wirtschaftliche Interessen ganz massiv im Vordergrund stehen.

Ich weiss nicht, was bei den USA abgeht, ich weiss nicht mal, was hier in D-Land abgeht. Nur stehen die wirtschaftlichen Interessen grundsätzlich erheblich über denen von Menschenrechten etc..
Darum werden die VR China ihre Produkte auch weiterhin vermarkten können und Russland auch ihre Absatzmärkte finden, da über soziale und politische Probleme hinweggesehen wird. Und wo die Nachfrage nach solchen Produkten besteht (auch bei uns!), wird ein Angebot generiert, selbst wenn es vermeintlich verseuchtes Spielzeug ist oder Flugzeuge, die angeblich keine hohe qualitative Verarbeitung aufwiesen oder Kopien darstellen. Das Spielzeug wird verkauft, die Flugzeuge auch - wie, ist eine ganz andere Frage.

Ich verherrliche überhaupt nicht die US-Außenpolitik und verteufele gleichzeitig die Politik anderer großer Staaten. Gleichwohl sehe ich derzeit kein anderes gewichtiges Land, welches sich wirklich gänzlich anders verhält als die USA oder einen rosafarbenen Ponyhof vorlebt oder jemals vorgelebt hat. Auch stehen die USA nicht alleine vor den anstehenden gewaltigen Veränderungen, davon sind weltweit nahezu alle Menschen betroffen.

...bestimmt der Iran den Preis. Ich möchte mir gar nicht Vorstellen was die dann an Geld scheffeln und was die sich dann damit alles leisten können.
Vielleicht kann sich dann die Regierung dafür entscheiden, dass noch immer in Notunterkünften hausenden Erdbebenopfer von 2004 neue Behausungen erhalten.

Gruss, IB M87
 
Bleiente

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.... Ich finde es übrigens genau so falsch, anderen ethnischen Gruppierungen unseren westlichen Lebenstsil aufzwingen zu wollen. .....
Aha, und den anderen ist es natürlich erlaubt uns Ihren "Lebensstil" aufzwingen zu wollen ?
Zumal der Begriff "westlicher Lebensstil" eine zu einfache Verallgemeinerung für die westlichen für unsere Grundwerte ist.
Und der gemeinsame Nenner dieser Grundwerte ist eben nicht der von Dir genannte "Lebenstil" im Sinne von Sex, Drugs and R´n´R sondern sondern die bürgerlichen Freiheiten die es auch weiterzutragen und zu verteidigen gilt.
 
Schorsch

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Mal eine Frage. Hat die USA schn mal einen Krieg, außer Korea, alleine gewonnen? Ich kenne keinen.
Gegenfrage: Welcher Krieg im 20. JH wurde ohne die Unterstützung der USA gewonnen? Da kenne ich keinen, jedenfalls keinen, wo der "Sieger" hinterher nicht knietief in Schutt und Blut stand.
Der Korea-Krieg wurde nicht gewonnen, sondern endete in einem Verhandlungsfrieden nachdem Stalins Nachfolger Mao die Unterstützung gestrichen haben. Militärisch hätten die USA und ihre Verbündeten den Krieg beinahe verloren (man hatte schon die Atomwaffen nach Guam verlegt und überlegte Shanghai zu "blitzen").

Zum Thema:
Es ist eigentlich schon relativ traurig für Tupolev, dass sie ihre Flugzeuge nur dort verkaufen können, wo die der Konkurrenten nicht gekauft werden können. Würde der Iran keinen Sanktionen unterliegen, würde man sofort bei Boeing und Airbus einkaufen gehen.
 

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Zum Thema:
Es ist eigentlich schon relativ traurig für Tupolev, dass sie ihre Flugzeuge nur dort verkaufen können, wo die der Konkurrenten nicht gekauft werden können. Würde der Iran keinen Sanktionen unterliegen, würde man sofort bei Boeing und Airbus einkaufen gehen.
Warum und wieso ??

Sind denn die TU 204 bzw. 214 soviel schlechtere Flugzeuge oder wird beim Verkauf von westlichen Mustern mehr geschmiert ??
Die Russen bieten dafür robustere Technik und sind etwas schwerer, aber meist zuverlässiger und anspruchsloser in der Wartung.

Klaus
 

IberiaMD-87

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Tatsache scheint aber zu sein, dass diese Flugzeuge nicht wie warme Semmeln verkauft werden.

Selbst die - meinerseits geschätzte - Tu154 konnte meiner Ansicht nach im Iran nur vermarktet werden, weil die Umstände den Import anderer Muster sehr erschwerte. Selbst der Betrieb von angemieteten MD-80 etc. im Iran ist nur eine Notlösung. Iran Air wird über Umwege wahrscheinlich ehemals bei China Southern Airlines betriebene MD-82 erhalten. Iran Air würde doch nicht auf die MD-80 zurückgreifen, wenn sie ganz frei modernste Muster bestellen könnten?

Es mag ja sein, dass die Russen robustere Technik anbieten und die Jets schwerer, aber zuverlässiger und anspruchsloser bei der Wartung sind. Da aber viele Faktoren eine Rolle spielen, sollte man auch z.B. das Risiko von potentiell schleppender Ersatzteilversorgung nicht als unwichtig abtun. Und wenn in der westlich geprägten Welt Airline-CEO´s auf modernste und wirtschaftlichste Modelle setzen und selbst die A310, 737-300 (und MD-80 sowieso) und manchmal auch eine 767-200 ein Greuel sind, dann würde es mich eher wundern, wenn man bei der besagten Tupolev andere Maßstäbe anlegen und man über die negativen Punkte hinwegsehen würde.

Gruss, IB M87
 
Thema:

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