Friedarrr
Alien
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Vom Tiefflug in Goose zum unsichtbaren Flugzeug und hätte, wäre, wenn....ABER vielleicht doch ganz anders!?
Also ich seh ja ein das die Lw Führung nicht immer die besten Lösungswege einschlägt. Aber mit diesem Post stellst du gerade die komplette Ausrichtung in den 70iger und 80iger in Frage. Bzw. meinst du es besser zu wissen.Ich seh das ganz anders. Meines Wissens gehen praktisch keine Abschüsse mehr aufs Konto von Bordkanonen. Auch wenn eine AMRAAM oder Sparrow nur Trefferquote von 25% hätte, würde sich das unter dem Strich auf jeden Fall rechnen, denn man kann den Gegner schon dezimieren bevor er seine Waffen ins Ziel bringen kann. Und ne Lenkwaffe kostet nun mal Faktoren weniger als ein Jet.
Dann gibts noch den Faktor des maximalen Lastfaktors den der Mensch ohne Bewustseinsverlust nicht überschreiten kann. Ganz anders bei den Raketen, bei denen mittlerweile astronomische Lastfaktoren Standard sind. Auch hier gehts doch immer um das gleiche Spiel von ausgeklügelter Sensorik die auf die entsprechenden Gegenmassnahmen trifft, wirklich auskurven kann man eine Lenkwaffe nicht mehr.
Generell hab ich bei dir den Eindruck, dass du nicht akzeptieren kannst, dass Flugzeuge mehr Waffenträger/Elektronik/Sensorikmaschinen geworden sind und Kämpfe nicht unbedingt durch die physischen Eigenschaften der Zelle entschieden werden.
Auch dein letzter Beitrag deutet jetzt in diese Richtung. Bei uns z.B. wird die F-5E auch noch als passabler Dogfighter gesehen, aber ohne die Kombi mit der Hornet einfach nicht mehr als kriegstauglich eingestuft werden kann.
Mir ist schon klar dass du der Aerodynamik studiert hat, dass so nicht sehen möchtest. Aber ich glaub der Trend ist offensichtlich. Geht weg von roher Gewalt und aerodymischen Leistungen (wo der Pilot einfach das Limit darstellt) zu immer raffinierter Elektronik, Tarnung und sehr intelligenten Abstandswaffen. Wenn man mal die Luftherrschaft errungen hat, kann man immer noch massenweise dumme Bomben abwerfen, dann ist man ja auch nicht mehr in dem Masse gefährdet.
Nö ich weiss es nicht besser, ich schreib lediglich meine Meinung. Die Frage ist doch die, ob man mit etwas Warten nicht ein substanziell viel besseres Flugzeug erhält. Es ist ja nicht so, dass jedes Jahr mehrere neue Flugzeuge auf dem relevanten Sektor auf den Markt kommen. Manchmal ist es sicher besser wenn man den Entscheid vielleicht um 5 Jahre hinauszieht um dann für ne deutlich längere Zeit eine konkurrenzfähige Lösung kaufen kann.
- F-4F: konnte man vielleicht 15 Jahre konkurrenzfähig halten
- F-16: hätte man wahrscheinlich 25 Jahre konkurrenzfähig halten können
Im Moment kann man doch wieder so einen Generationswechsel erkennen, wo man aufgrund einer Technologie alles in den Schatten stellen kann/könnte. Ich versteh z.B. bei uns die Eile nicht. Es gibt weder grosse Bedrohungen noch einen Zwang unbedingt den Tiger einzumotten. Aber nein, jetzt muss man einfach was kaufen weil man (Luftwaffe) "dran" ist. Anstatt mal das Hirn einschalten und mal nachdenken wie es in Zukunft mit Stealth aussehen könnte.
@Eigenbroedler
Dachte mehr aus politischer Sicht, da eine solche Argumentation heute nur noch Kopfschütteln auslösen würde. Speziell natürlich der Part wo man sich auf dem generischen Territorium "verteidigt". Gut, waren andere Zeiten, schon klar. Trotzdem fand ich diese Argumentation schon immer fragwürdig.
Was den Preis betrifft, hab ich keine Ahnung wie gross der teuerungsbereinigte Unterschied zwischen F-4 und F-16 gewesen wäre. Ich denke aber unter dem Strich nicht sehr gross, da für eine F-4 sicher mehr Material gebraucht wird. Aufgrund des erstmalig verwendeten Fly-by-Wire Systems konnte man auch Platz schaffen und Gewicht sparen. Aufgrund des deutlich geringeren Leergewichts auch sicher spritsparender fliegen. Mit einem der ersten Dopplerradare auch nach unten Gegner bekämpfen. Mit einem Schubgewichtsverhältnis von über 1:1 im Dogfight alles Bisherige in den Schatten stellen. Ich glaube die F-16 war ein Meilenstein in der Militärflugzeug-Historie die ein Warten verdient hätte.
Richtig die F-16 war ein reiner Schönwetterjager.Bewaffnung bestand aus Sidewinder und Bordkanone.Erst Ende der 80er begann man die Fähigkeiten auszubauen.Heute ist sie ein reines Multirole Kampfflugzeug.So weit ich weis waren die F-16 eh nur als leichter Tagjäger konzipiert. Das war nicht das was man suchte. Man wollte einen Allwetterjäger mit der Zweitrolle als JaBo. Und da war die F-4F zu der Zeit unschlagbar.
Ein weiterer Punkt war, das die Lw keinen Jet mehr haben wollte der nur 1 Triebwerk hat.
Tja, so kann ein Eindruck täuschen. Aerodynamik hab ich sowieso nie studiert.Generell hab ich bei dir den Eindruck, dass du nicht akzeptieren kannst, dass Flugzeuge mehr Waffenträger/Elektronik/Sensorikmaschinen geworden sind und Kämpfe nicht unbedingt durch die physischen Eigenschaften der Zelle entschieden werden.
Auch dein letzter Beitrag deutet jetzt in diese Richtung. Bei uns z.B. wird die F-5E auch noch als passabler Dogfighter gesehen, aber ohne die Kombi mit der Hornet einfach nicht mehr als kriegstauglich eingestuft werden kann.
Mir ist schon klar dass du der Aerodynamik studiert hat, dass so nicht sehen möchtest. Aber ich glaub der Trend ist offensichtlich. Geht weg von roher Gewalt und aerodymischen Leistungen (wo der Pilot einfach das Limit darstellt) zu immer raffinierter Elektronik, Tarnung und sehr intelligenten Abstandswaffen. Wenn man mal die Luftherrschaft errungen hat, kann man immer noch massenweise dumme Bomben abwerfen, dann ist man ja auch nicht mehr in dem Masse gefährdet.
Bitte lese mein Text im Zusammenhang. Ich habe nicht behauptet das die Phantom zu der Zeit jedes andere Flugzeug hätte besiegen können, sondern für die Aufgabe die die Luftwaffe für das neue Flugzeug gefordert hatte, war die Phantom unschlagbar. Sprich, das Flugzeug erfüllte genau die Forderungen die die Lw hatte. Allwetterjäger; 2 Triebwerke; Jabofähigkeit. Und damit die Phantom im Dogfight besser bestehen kann, hat die Lw Verbesserungen gefordert die dann zu der F Version geführt hat.@Fighter117
Ich glaub nicht, dass damals als sich die Luftwaffe für die Phantom entschieden hat, sie als unschlagbar gegolten hat. Unverwüstliches, robustes Arbeitspferd würde es wohl eher treffen (hast du ja schon auch als pro Argument aufgeführt). Der F-15 Seriebau stand auch kurz bevor.
Und wieder:Die Tests sind sicher uralt, da hatte die F-15 ganz bestimmt noch keine Möglichkeit zur simultanen Mehrfachzielbekämpfung, welche glaub ich erstmals bei F/A-18A/B und F-16 (welche Version weiss ich nicht) F-15C? eingeführt wurde. Oder ... der Test vielleicht generell ohne Nutzung des BVR-Potenzials der F-15 durchgeführt wurde.
Und nebenbei eine 450kg schwere Rakete erforderte. Die AMRAAM wiegt die Hälfte. Die Forderung nach 4 Sparrow bzw Phoenix hat dann auch die F-15 auf 13t und die F-14 auf 19t aufgebohrt. Die F-16 mit 4 Sidewinder kommt mit 7.9t aus.mcm schrieb:Und ja, es stimmt mit der AMRAAM wurde eine neue Generation von Lenkwaffen mit aktivem Radar-Suchkopf eingeführt, die ohne Zielbeleuchtung durchs Flugzeug auskam ... sicher ein grosser Fortschritt. Mit der Phoenix hatte die F-14 auch einen aktiven Suchkopf, der sich allerdings nur auf die letzten 20 Km Zielanflug beschränkte.
Wir reden von 1975 einsatzbereit. Damals hätte die Schweiz wo bitte eine F-16 herbekommen? Wann war die F-18 in der Schweiz einsatzbereit?mcm schrieb:So was ich von unserer Luftwaffe lese, widerspricht deine Meinung bezüglich F-5 so ziemlich diametral der Einschätzung unserer Luftwaffe. Denke die werden es besser wissen, weil sie ja mit der Hornet (F-16 Klasse) und dem Tiger beide Flugzeuge sehr gut kennen.
F-16 war verfügbar ab 1980, Einsatzbereitschaft nicht vor 1981. Die Phantom war ab 1975 einsatzbereit, Piloten und Bodenpersonal vertraut mit dem Gerät. Hätte man es darauf angelegt, hätte man ein Flugzeug wie die F-5 auch in jenem Zeitraum einsatzbereit haben können. Wollte man aber nicht. Eine F-16 stand nicht zur Debatte.
Die F4F war eigentlich nur als Zwischenlösung für die F 104-Verluste bis zur Einführung des TKF / Jäger 90-Programmes gedacht.Die Debatte begann schon Ende der 60er Jahre, da gab`s noch keine F 16, nicht mal als Prototyp. "Einmotorige" wollte man auf keinen Fall haben.... und die F 15 war von Haus aus ne Nummer zu groß..
Klaus
War aber so. Entweder man akzeptiert das .......oder man ist ein Ignorant.Das habe ich auch schon verzweifelt versucht in die Diskussion einzuwerfen. Hat aber im Weltbild zwischen "Meilenstein der militärischen Luftfahrtgeschichte" und "unsichtbarem, unverwundbarem Flugzeug" keinen Platz
Das deutsche Haus inkl. der Wohngebäude wurde an die Kanadier verkauft. Die Halle ist noch in deutschem Besitz, soweit ich weiss fand sich kein Käufer. Da passt ja auch nichts rein, nur Kleinkram. Für alles andere ist sie zu niedrig.Da hat doch die Luftwaffe eine riesige Wartungshalle und natürlich das deutsche Haus gehabt steht das jetzt alles leer!?:?!
Rechts und links neben dem großen Hangar (Hangar Nr.5), hatten wir doch auch noch die beiden kleineren Hallen (Nr.4 & 6), sind die auch verkauft?Das deutsche Haus inkl. der Wohngebäude wurde an die Kanadier verkauft. Die Halle ist noch in deutschem Besitz, soweit ich weiss fand sich kein Käufer. Da passt ja auch nichts rein, nur Kleinkram. Für alles andere ist sie zu niedrig.
Nein, gehört 5 Wing Goosebay.Und was war denn mit dem östlichsten Hangar (Nr.3?), gerhörte der überhaupt zum Luftwaffeninventar?
Die Engländer und Holländer waren zuletzt nur noch äußerst selten mit Mühlen dort. Hat geheißen das die auch weg gehen.!? Dagegen sollten die Italiener einen Vertrag ungerschreiben, was daraus geworden ist???Könnte man den Großen nicht einfach den Engländern leasen? Die waren auf dem Flugplatz unsere Nachbarn. Naja, obwohl vielleicht bräuchten die gar nicht so viele Stellplätze...