Der Rote Baron - der Film

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Ghostbear

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Space Cadet
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Na das hört sich ja nach derselben Strickart wie Luftbrücke an.... war auch eine der großen Enttäuschungen

Dann seh ich mir doch wohl besser zum 50 sten mal die "Tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" an.
Das ist gewollte Komödie gut gemacht immer unterhaltsam und ohne irgendwelche an den Haaren herbeigezerrten Aussagen und Heldenverehrungsülz.
Zum Thema Rückgriff auf bewährtes: The Blue Max mit George "Hannibal Smith" Peppard! :TOP:

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Greenheart

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Hallo Leute,

ich war heute im Film „Der rote Baron“.

Also bei Flyboys war ich sicher mit einer der härtesten Kritiker. Ich fand an dem Film alles beispiellos schlecht.
Als Filmfan empfand ich ihn als eine Farce,
als Warbirdfreak (das bin ich wirklich) einfach nur entäuschend,
als geschichtlich sehr interessierten Menschen fand ich den Film geradezu delitantisch und dumm.

Das alles trift auf den Film „Der rote Baron“ ganz sicher n i c h t zu !!!
Wer dies hier behauptet tut dem Film und auch den Leuten die ihn gemacht haben
ganz sicher sehr u n r e c h t.

Dass, wir uns nicht falsch verstehen ! Ich weiß wirklich nicht ob es überhaupt jemals mal jemanden gelingen wird einen Fliegerfilm (der im Krieg spielt), zu drehen, welcher der Realität und Grausamkeit des Krieges oder gar den Persönlichkeiten der Piloten (ihre Ängste, ihre Hoffnungen, ihre Ansichten ) nur im entferntesten gerecht wird. Ich glaube es fast nicht...Und unter diesem Aspekt muß man diesen Film sehen.

Wenn ich eine Aufzählung machen würde mit den 15 von mir am meisten gehaßten Punken an dem Film Flyboys oder ähnlichen Filmen so muß ich sagen hat „Der rote Baron“ davon 12 sicher nicht. Das ist ja schonmal was, oder ?

Die Leute welche hier völlig realitätsnahe Filme verlangen, bitte ich zu bedenken, dass man dann auch die Realitäten der Filmemacher nicht ignorieren darf. Schließlich sind einige Leute welche diesen Film gemacht haben schon ganz schön finanziell in Vorlage getreten. Ich will damit sagen, der Film muß schon mehr Menschen in die Kinos lotsen als uns paar etwas verschrobene Freaks hier...oder ?

Ich habe selbst eine Firma, bin Kaufmann, und mit dem Wissen und der Erfahrung kann ich nur sagen :

Meinen R e s p e k t haben die Leute welchen diesen Film gemacht haben.
In 20 Jahren wird man über diesen Film sagen, dass er einer der besseren Fliegerfilme der 2000er Jahre war...
Mehr ist e i n f a c h nicht drin Leute ! Seid zufrieden oder aber m a c h t es b e s s e r !!!



In diesem Sinne warten wir mal was Peter Jackson uns noch so beschert in der Zukunft.

Gruß an alle

Bernhard
 

RareBear85

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Hallo Leute...

Meinen R e s p e k t haben die Leute welchen diesen Film gemacht haben.
In 20 Jahren wird man über diesen Film sagen, dass er einer der besseren Fliegerfilme der 2000er Jahre war...
Mehr ist e i n f a c h nicht drin Leute ! Seid zufrieden oder aber m a c h t es b e s s e r !!!


In diesem Sinne warten wir mal was Peter Jackson uns noch so beschert in der Zukunft.

Gruß an alle

Bernhard
Hallo

Ich seh das genauso. Den Film hab ich zwar noch nicht gesehen, wird aber bei Zeiten nachgeholt. Das Hauptproblem ist das Publikum, welches sich in grossen Massen nur mit "Schnulz und Herzschmerz" in die Kinos locken läßt. Siehe Titanic, Pearl Harbor oder vielleicht auch Armageddon. Diese Filme strotzen nur so vor "zärtlichem Gesülze". Für Frauen müssen solche Filme schließlich auch interessant gemacht werden.

Was ist für den Produzenten besser? Ein obergenauer, realistischer Film für uns paar Detail-Freaks? Oder eine "Schmonzette" mit allem Drum und Dran, in denen sich die Frauen an ihren Lieblingen satt sehen können? Ich weiß noch sehr gut, wie das war als Titanic im Kino lief. Die Lady´s drehten derart am Rad, dass es schon peinlich wurde. Die haben sich den Film zum Teil 5 Mal angeschaut im Kino... Von sowas Träumen die Produzenten nachts. Umsätze in Höhe einer Fantastillion und nicht unseren pingeligen Ansprüchen gerecht zu werden.

Ich persönlich bin froh wenn überhaupt mal ein Fliegerfilm gedreht wird(außer Sky Fighters...der geht echt garnicht...überhaupt nicht...). Flyboys war mal ne willkommene Abwechslung, beim RB wirds nicht anders sein.

Wers unbedingt hundertprozentig haben muss, soll sich 90 jährige Originalaufnahmen anschauen...wenns denn welche gibt...

Hollywood...Sex sells...(wurde ja schon gesagt). Vom perfekten Film dürfen wir weiter träumen bis wir schwarz werden.:TOP:

Gruß,
Kevin
 
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Alien
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Wenn das nun Kriterien für erfolgreiche Filme sein sollen, lohnt es sich doch mal über den geistigen Zustand unserer Gesellschaft nachzudenken.
 
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Alien
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Hallo,

Wenn das nun Kriterien für erfolgreiche Filme sein sollen, lohnt es sich doch mal über den geistigen Zustand unserer Gesellschaft nachzudenken.
Das lohnt es doch immer. Erfolg läßt sich (heute) ganz einfach bestimmen. In Geld. Wenn man genügend Leute für den Film interessiert, wird er zum Erfolg.
Das Interessieren ist aber genau das schwierige. Mit Werbung, Medienpräsenz und so weiter. Mal leistet er Pionierarbeit mit technischen Werkzeugen (Farbfilm, Tonfilm, Surround, Animationen, CGI). Manchmal trifft ein Film auch auf einen entstehenden Zeitgeschmack. Manchmal ist das Thema so brennend, daß der Film ein Muß ist. Mal ist es ein Schauspieler, der gerade 1000% angesagt ist. Mal ...
Keines dieser Mittel ist die Garantie für Erfolg, alle diese Sachen können sich (natürlich im Nachhinein) als der Grund für den Mißerfolg herausstellen.

Für einen Film braucht man an erster Stelle eine erzählenswerte Geschichte. Alles andere ordnet sich dieser Erzählung unter. Die Leute in Hollywood wissen genau, daß ein Auto beim Schuß in den Benzintank nicht explodiert. Die Dramaturgie des Films erfordert es jedoch. (interessanterweise erwartet es der Zuschauer an dieser Stelle auch). Also ordnet sich die Physik der Geschichte unter.

Ich fürchte, wir Flugzeugfreaks wären bei einem Spielfilm mit echter Physik und realistischen Flugaufnahmen genauso enttäuscht wie die "gewöhnlichen" Zuschauer. (Nebenbei die Dehnung und Verkürzung der Zeit ist ein ganz entscheidendes Mittel der filmischen Dramaturgie, das beißt sich definitiv mit dem Realismus der filmischen Darstellung. Aber auch das erwartest Du als Zuschauer)

"Those Magnificent Men.." ist da ein kleines bischen eine Ausnahme, weil da die Flugmaschinen ganz bewußt als "Hauptdarsteller" agieren.

Ob es eine gute Idee war, einen weiteren Film zur Verherrlichung der Jagdflieger des ersten Weltkrieges zu drehen, werden die Kinokassen zeigen.

Die militärische Bedeutung der (Jagd)fliegerei im ersten Weltkrieg war, soweit ich weiß, vernachlässigbar. Am ehesten noch erfolgreich waren (Artillerie)beobachtung und Aufklärung. Propagandistisch war der Luftkrieg ein Glücksfall. Die Mär vom ritterlichen Einzelkämpfer. Gepaart mit Technik und Sportatmosphäre. Ein ideales Gegenbild zum anonymen Abschlachten von Hunderttausenden Namenlosen im Stellungskrieg. Ein Gegengift gegen die Kriegsmüdigkeit. Und genau dazu wurde das Heldenbild aufgebaut. Und nicht zufällig wurde genau da dann später auch gern "nachgenutzt".

Ob es ein guter Film ist, entscheidet nicht die Kinokasse. Die Chancen dafür stehen aber (meiner Meinung nach) nicht besonders gut. Ich schließe mich da dem Urteil von Thomas aus #26 an.

gero
 
Greenheart

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Wenn das nun Kriterien für erfolgreiche Filme sein sollen, lohnt es sich doch mal über den geistigen Zustand unserer Gesellschaft nachzudenken.
Hallo,

Kriterien für erfolgreiche Filme grundsätzlich sind das sicher (zum Glück) nicht.
Aber es sind Kriterien warum solche Filme 1932 (Howard Hughes) entstanden und warum es diesen Film hier und heute im Jahre 2008 gibt.

Zitat Howard Hughes 1930er Jahre : Die Flugzeugen sehen im Luftkampf so lahm aus. Besorgen sie mir einen Meterologen, besorgen Sie mir W o l k e n . Die Flugzeuge brauchen während des Luftkampfes einen Kontrast. Das Publikum muss die immensen Geschwindigkeiten im Film besser sehen können...

Der geistige Zustand unserer Gesellschaft ?
Auf jeden Fall ist mir lieber meine Tochter geht in diesen Film wegen Schweighöfer als Samstags abends zu Hause rum zu sitzen und Dieter Bohlen zu sehen wie er ein paar Möchtegernsänger zur Sau macht...

Die "Jungen" welche mit mir im Kino waren haben in dieserm Film zum ersten mal überhaupt etwas mehr über den ersten Weltkrieg erfahren. Das die damaligen Herrscher in den europäischen Königshäuseren alle mehr oder minder verwandt waren und, dass auch Deutsche jüdischen Glaubens damals in der deutschen Armee gekämpft haben und zu hohen militärischen Ehren kamen hatten Sie auch noch nie gehört. Allein das hat schon gestern mehr Gesprächsstoff gegeben als in den letzten 10 Jahren überhaupt zu diesen Themen.

Man muß einen solchen Film einfach mal nutzen. Junge Leute mal mit in Kino nehmen. Danach mal aufklären was am Film gut und schlecht und was historisch korrekt und was unrealistisch war. Schon hat man ein Thema und ein Einstieg bei den jungen Leuten zu dieser Zeit.

In diesem Sinne einen schönen Sonntag noch

Bernhard
 
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Alien
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Du meinst Howard Hughes nicht Hawk.
Ich muss mir den Film erst mal selber ansehen um mir ein Urteil bilden zu können.
 

MX87

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Was ist für den Produzenten besser? Ein obergenauer, realistischer Film für uns paar Detail-Freaks? Oder eine "Schmonzette" mit allem Drum und Dran, in denen sich die Frauen an ihren Lieblingen satt sehen können? Ich weiß noch sehr gut, wie das war als Titanic im Kino lief. Die Lady´s drehten derart am Rad, dass es schon peinlich wurde. Die haben sich den Film zum Teil 5 Mal angeschaut im Kino... Von sowas Träumen die Produzenten nachts. Umsätze in Höhe einer Fantastillion und nicht unseren pingeligen Ansprüchen gerecht zu werden.

Leider muss ich Titanic in Schutz nehmen. Ich bin zwar kein Fan von Kitsch aber Titanic ist für mich noch im Rahmen des guten Kitschs.
Die Lovestory im Film ist augenscheinlich für zwei Dinge da: Zum einem sieht der Zuschauer mehr Räume innerhalb des Schiffs als bei einer normalen Verfilmung. Oder habt ihr bei einer anderen Verfilmung den Frachtraum samt des Renaults darin gesehen?
Der zweite und wesentliche Grund ist ein dramaturgischer. Bei anderen Verfilmungen sieht man die Menschen einfach nur dahinsterben. Soetwas berührt heututage niemanden, die Tragödie ist also für den Zuschauer emotional nicht greifbar. Anders wird dies mittels der zwei fiktiven Protagonisten die das ganze für den Zuschauer wesentlich plastischer und emotional greifbarer machen. Auf diese Weise ist die Tragödie für alle wesentlich näher.

Ich finde den Ansatz den Titanic wählt auch richtig, Regisseur James Cameron hat es so geschaft den Film sehr Originalgetreu (Bau des Schiffes in 1:1) als auch eindringlich zu machen. Wenn man genau sieht dann merkt man, dass zB während etwa 50% des Untergangs die ganze Sache gar nicht um das Liebespaar geht. Die Liebesstory hat definitiv nicht den Zweck des reinen Geldmangels sondern auch einen dramaturgischen.

Titanic ist eben auch deshalb einer meiner persönlichen Lieblingsfilme, weil er eben eine gut gemachte Liebesstory mit mehr Originalität als jede andere Titanic-Verfilmung verbindet.
Wohlgemerkt: Das sagt hier einer zu dessen Lieblingsfilmen auch Apocalypse Now, Full Metal Jacket, Fight Club, Der Pate und Co gehören.

Anders sehe ich das ganze bei Pearl Harbor. Ein Drehbuch, das zu den schlechtesten von ganz Hollywood und man merkt dass die Lovestory sehr wohl nur des Geldmachen wegens eingebaut wurde. Schade ums Zelluloid.

Der Rote Baron wird wohl auch so wie Pearl Harbor aufgezogen sein, naja mal sehen...
 
flankerfan

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Leipzig in Sachsen - wo gute Modellbauer wachsen
Ich habe den Film gestern gesehen und war sehr angenehm überrascht. Wenn alle Fliegerfilme von den "Forumsexperten" vor ihrem Erscheinen schon so niedergemacht werden wie hier, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie dann zum Flop werden und keiner mehr welche dreht. Ich fand das Thema sehr gut getroffen, auch wenn es mir etwas übertrieben erscheint, Manfred von Richthofen als desillusionierten Kriegsgegner hinzustellen. Aber das sehe ich als künstlerische Freiheit, es wird ja überall darauf hingewiesen, dass der Film keine hundertprozentige Authentzität besitzt. Nach meinem bisherigen Verständnis war Manfred v. Richthofen dass sicher auch nicht wirklich, auch wenn ich sagen muss, ich weiss es natürlich nicht genau. Leider haben im Laufe der Zeit zu viele Biografen und Propagandaexperten an seinem Bild herumgewerkelt und Originalquellen zu ihm sind mir bisher nicht untergekommen. Habe sie aber bisher auch nicht gesucht. Man sollte vielleicht mal sein Buch lesen, das im Film eine gewisse Rolle spielt.
Von der fliegerischen Darstellung bin ich begeistert. Die Darstellung der Luftkampfszenen erscheint mir gelungen, wobei eigentlich ganz gut die Dynamik im Kampf, wenn die Maschinen aufeinander zu rasen und sich halt doppelte Geschwindigkeit ergibt oder die relativ geringe Geschwindigkeit, wenn sie nur gemütlich vorwärts fliegen, getroffen ist. Am besten haben mir jedoch die Flugplatzszenen gefallen, insbesondere die sehr authentischen Typen und ihre Bemalungen und das ganze drumherum am Boden. Dass ein Film gemacht wird, um möglichst viel Publikum zu erreichen und dass dazu halt auch eine kleine Liebesgeschichte gehört, stört mich überhaupt nicht. Zumal ein junger schneidiger Offizier wie Manfred von Richthofen sicher durchaus bei den Frauen gut ankam, auch wenn dazu nicht viel überliefert ist.
Wie bei einem der Vorredner übrigens ergab sich mit meiner Frau und meinen Söhnen auch eine längere und interessante Diskussion zu den im Film behandelten Themen Kriegswahnsinn allgemein, jüdische Kriegsteilnehmer und noch schlimmerer Wahnsinn nur 20 Jahre später. Deshalb sage ich: alles in allem ein sehenswerter Film - aber nicht jeder muss das auch so sehen...
 
swords22

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sehenswert!

Also ich habe mich hier im Forum an anderer Stelle auch schon über Flyboys geäussert. Der erste Fliegerfilm, wo ich die Flugszenen vorgespult habe, um den Rest des Films zu sehen...
Mit dieser Erwartung habe ich mir nun den Roten Baron angeschaut.
Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Die schnulzigen Teile des Films sind natürlich für jeden Luftfahrtfan zu lang ausgefallen, dennoch finde ich, dass die Flugaufnahmen bis auf ein zwei Szenen sehr gut umgesetzt sind.
Ich hätte nicht erwartet, dass die das besser hinbekommen als die Amis!
Besonders möchte ich hervorheben, dass die anderen Aufnahmen super waren, klasse Autos, das Berlin von 1917 sah klasse aus etc.
 
Fritz Rumey

Fritz Rumey

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Also ich habe mich hier im Forum an anderer Stelle auch schon über Flyboys geäussert. Der erste Fliegerfilm, wo ich die Flugszenen vorgespult habe, um den Rest des Films zu sehen...
Mit dieser Erwartung habe ich mir nun den Roten Baron angeschaut.
Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Die schnulzigen Teile des Films sind natürlich für jeden Luftfahrtfan zu lang ausgefallen, dennoch finde ich, dass die Flugaufnahmen bis auf ein zwei Szenen sehr gut umgesetzt sind.
Ich hätte nicht erwartet, dass die das besser hinbekommen als die Amis!
Besonders möchte ich hervorheben, dass die anderen Aufnahmen super waren, klasse Autos, das Berlin von 1917 sah klasse aus etc.
Dem kann ich mich nur anschließen .
Außerdem fand ich das in Flyboys sämtliche Fokker DRI flogen die je Produziert wurden (ca.300). Im Richthofen Film sind dagegen mehr Albatros Flugzeuge zu sehen (die Me 109 des IWW).:red:
 

Hans Trauner

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Gestern: Drei (3) Besucher im Kino. Mein Bruder und irgendwo ganz weit hinten 2 Mädels. Sein Kommentar: "Warte auf die DVD und spar dir den Eintritt. Und...spar dir auch die DVD und kauf' dir nen Bausatz."

Er neigt nun wirklich nicht zu detailfuzzeligen Historyanimositäten ( 'Das Eiserne Kreuz hat nicht die seit Juni 1917 vorgeschrieben 5cm-Umrandung'), sondern freute sich auf Popcornkino mit einem interessanten Thema. Aber der Plot ist so verquer, einfallslos und langweilig wie es schlechter kaum noch geht. Der Drehbuchautor gehört nach Galizien versetzt! :TD:

Nun, ich folge seinem Rat. Aber auf der DVD ist vielleicht ein Making of drauf..dann kauf ich mir die dann doch....:rolleyes:

H
 
Mr.Goldfinger

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ich war gestern Abend in dem Kinofilm,

ernüchternd waren die Zuschauer. Etwa 10 bis 12 Leute saßen dort im Wilhelmshavener Kino und haben sich das Stück angetan!

Meiner Meinung nach, finde ich den Film, kurz und knapp ausgedrückt: Mies!

Ja, tolle Flugszenen, die Albatrosse, Fokker-Jäger und Feindflugzeuge sind relativ gut animiert und machen bißchen gute Laune... und auch die Kulissen

Aber der Rest oh je...

Man beachte mal die ab und zu falschen Dienstgrade usw... dann den Herrn "D"öring, das wundert mich schon nicht mehr, aber eigentlich, sollte gerade dieser Herr doch eher richtig genannt werden - war ja schließlich auch Manfred von Richthofens Nachfolger, bei allen seinen späteren Auswüchsen, aber da fängt die Geschichtsverfälschung an.

Und sowieso - kurz: Ich bin ziemlich enttäuscht von diesem Film. Also als ein Vorspielfilm im Geschichtsunterricht taucht der nur als: Was ist alles falsch an diesem Film? Da hätte man wirklich mehr machen können...
 
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Man beachte mal die ab und zu falschen Dienstgrade usw... dann den Herrn "D"öring, das wundert mich schon nicht mehr, aber eigentlich, sollte gerade dieser Herr doch eher richtig genannt werden - war ja schließlich auch Manfred von Richthofens Nachfolger, bei allen seinen späteren Auswüchsen, aber da fängt die Geschichtsverfälschung an.
Ich hab am Anfang auch Witze darüber gemacht, aber soweit ich mir jetzt sagen lassen musste, gab es tatsächlich einen Döring..
 
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Also es gab in der Tat einen Karl Döring, der war aber bei den Aufklärern und einen Bertram von Döring, der hatte 11 Abschüsse und war in der Jasta 4.

Problem, die beiden haben nicht für v.Richthofen, als dieser am Kopf verwundet wurde, die Staffel zeitweise übernommen... und sowieso.

Und bei den ganzen Fehlern fällt das eh kaum noch auf...

Aber ich habe da noch einen Bekannten angefragt, der sich da bei weiten besser auskennt in Sachen Staffelangehörige usw. von Manfred von Richthofen`s fliegenden Zirkus. Der ist Amerikaner und hat den Film schon vor einigen Monaten in englischer Sprache gesehen und bekam auch einen Anfall...

Hat aber wegen Döring-Göring nichts gesagt, wir haben da auch nicht so im Detail drüber gesprochen.

Und meine schlauen Richthofen Bücher verlieren über einen Döring ebenfalls kein Wort.


Ich gehe der Sache nochmal nach...
 
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Tja es ist nun mal ein Popcorn Film der keine historische Authentizität vermitteln will,sondern einfach nur Unterhalten ;) Da darf man keine großen Erwartungen haben.
 
Hotte

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Ja Ihr macht ja nicht gerade Lust auf den Film!
Habe es fertig gebracht mein Eheweib zu überzeugen heute Abend mit mir in den Film zu gehen. dann wären wir ja schon mal zu zweit im Kino Saal.
Mal gucken ob noch zwei oder drein Leutchen kommen :D

Hotte
 
ANIRAC

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Trotz der nicht immer positiven Kritiken habe ich mir heute "Der Rote Baron" im Kino angeschaut und war sehr angenehm überrascht über den guten Eindruck, den der Film bei mir hinterlassen hat.
Die spektakulären Flug-Kampf-Szenen sind die besten, die ich je in einem Film gesehen habe - wesentlich besser und realer als z.B "Flyboys" oder "Pearl Harbor".

Nicki Müllerschön hat sehr gut die Balance zwischen Action und Story getroffen und immer wieder abgewechselt. Die Love-Story zwischen von Richthofen und seiner Krankenschwester war weder aufdringlich noch dominierend und hat (mich) in keinster Weise gestört (es war ja eigentlich auch nur ein Techtel-Mechtel). Vielmehr wurde im Verlauf des Films immer klarer, wie sehr der fortwährende Verlust der Kameraden und Freunde MvR und seine Piloten belastete und zum Nachdenken über den Sinn ihres Tuns veranlasste. Und dies war die eigentliche Botschaft.

Auch wenn scheinbar nicht immer alles historisch korrekt wiedergegeben wurde (Müllerschön wollte schließlich keinen Dokumentarfilm sondern einen Spielfilm drehen - und da muss man gewisse künstlerische Freiheiten zulassen) hat mich der Film dennoch betroffen und nachdenklich gemacht. Und nicht nur mich, sondern vermutlich auch die anderen Kinobesucher, da es am Schluß im Saal muksmäuschenstill war.

Also Jungs & Mädels, gebt dem Film ein Chance und geht in´s Kino um euch ein eigenes Urteil bilden zu können.

Grüße

ANIRAC
 
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