STS-124 Discovery Shuttle Mission - Mai 2008

Diskutiere STS-124 Discovery Shuttle Mission - Mai 2008 im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Wer noch etwas mehr Infos und Bilder zur Beschädigung des Startplatzes haben möchte wird hier fündig...
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Wer noch etwas mehr Infos und Bilder zur Beschädigung des Startplatzes haben möchte wird hier fündig.

http://www.cbsnews.com/network/news/space/current.html
http://spaceflightnow.com/shuttle/sts124/080601pad/

So schlimm sieht es nicht aus und das Shuttle war wohl auch nicht in Gefahr von den umherfliegenden Trümmern getroffen zu werden.

Derzeitiger Hauptverdächtiger ist ein Drainagerrohr, dessen Abdeckung wohl schadhaft war, so dass ein Teil der Druckwelle ins Rohr gelangen und durch dieses an verschiedenen Stellen Schaden verursachen konnte. Aber gesichert ist dies noch nicht.
 
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Für den heutigen, ersten Außeneinsatz hat man allerlei auf dem Zettel stehen. Zum einen will man den Roboterarm-Aufsatz für die Inspektion des Hitzeschutzschildes, den die letzte Shuttle-Besatzung an der ISS festgemacht hatte zum Shuttle transferieren. Zum anderen soll das Japanische Labor-Modul für seine Montage an der ISS fertig gemacht werden und zu guter Letzt, will man noch wieder Verunreinigungen aus dem beschädigten Drehgelenk des einen Sonnensegelpaares entfernen.

Die Reparatur der defekten ISS-Toilette ist für morgen geplant.
 
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Der erste Außeneinsatz ist sehr erfolgreich durchgeführt worden. Kibo ist nun an der linken Schleuse der Harmony-Moduls angedockt. Die erste Auswertung der Bilder des hitzeschildes ergab keinen Anlass für eine besonders gründliche Untersuchung einer Zone, man werde aber vier kleine und an nicht besonders problematischen Stellen sitzenden Bereiche noch weiter analysieren. Die Reinigungsarbeiten an dem schadhaften Drehgelenk eines Sonnensegelpaares waren vielversprechend, die neue Technik hat gut funktioniert, so dass man nun hoft die Verunreinigungen beseitigen zu können, ehe sie auch in das zwiete Drehgelenk eindringen und dieses ebenfalls beschädigen können. Schlecht waren hingegen die neuen Erkenntnisse über den Zustand auch der zweiten Legierungsschicht, diese ist ebenfalls beschädigt und würde bei einem Weiterbetrieb des Drehgelenks eine ähnliche Verunreinigung mit Metallspänen im Gelenk verursachen, wie schon die erste, an bestimmten Stellen komplett aufgeriebenen Legierungsschicht. Das Drehgelenk wird derzeit nur noch minimal genutzt, um den Schaden nicht weiter voranzutreiben, die nicht optimale Positionierung eines Sonnensegelpaares führt aber zu einer verminderten Stromproduktion an Bord der ISS.
 
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Während die Toieltte auf der ISS repariert wurde, hat die Shuttle-Besatzung sich auf den morgigen Außeneinsatz vorbereitet und eine Reihe kleinerer Arbeiten verrichtet.
 
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Die Astronauten haben den Druckausgleich mit dem Kibo-Modul hergestellt und sind in das Modul eingeschwebt. Nun beginnt dort der Innenausbau.
 
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Auch der zweite Außeneinsatz ist erfolgreich verlaufen. Neben ein paar kleineren Aktionen ging es natürlich darum das Kibo-Modul betriebsbereit zu machen.
 
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Per Roboterarm ist das Lagermodul an das Labormodul angedockt worden. Die Druck- und Leckstests sind alle positiv ausgefallen. Zwischenzeitlich ist auch der zum japanischen Modul gehörende Roboterarm aktiviert worden, der Proben und Experimente auf der im dritten Bauabschnitt folgenden Außenplattform bedienen wird.

Die Drehgelenke und der Abrieb und Schmierfilm im Innern führt zu immer weiteren Fragen und Anforderungen. Vermutlich werden die Astronauten auch beim dritten Außeneinsatz die Untersuchungen dort fortsetzen, da man dem bekannten Problem und einem neuen Phänomen auf den Grund gehen will. Ansonsten haben die Astronauten auch noch ein paar Fotoserien von den Rändern und zwei Zonen innerhalb des Hitzeschuctzschildes des Shuttle in ihre Auftragsbücher geschrieben bekommen. Solche Fotoserien sind nichts untergewöhnliches, diesmal aber von besonderem INteresse, da ja die überliche Laserabtastung des Unterbodens am ersten Tag ausgefallen ist.
 
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Die letzten 24 Stunden hat man an Bord der ISS vor allem mit dem weiteren Innenausbau des Kibo-Labors und des Ganges zu diesem verbracht. Natürlich hat man sich auch auf den heutigen dritten und letzten Außeneinsatz vorbereitet, der vorallem eine Reihe von Kleinarbeiten an der Station, dem Kibo-Labor und dem Roboterarm beinhalten wird.
 
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Auch der dritte Außeneinsatz ist sehr gut gelaufen, es wurden nicht nur alle Pflichtpunkte des Einsatzes abgearbeitet, sondern sogar noch ein paar kleinere Aufgaben, die nun der ISS Besatzung erspart bleiben. Unteranderem hat man auch Proben des feinen Metallstaubs, der sich im voll einsatzfähigen Drehgelenk der zweiten Sonnensegelgruppe gesammelt hat, entnommen und wird diese nun für weitere Untersuchungen zur Erde bringen. Die Konstrukteure und Materlialforscher am Boden rätzeln schon eine ganze Zeit, was dort oben in den Kugellagern geschieht. Als Ursache kann man derzeit weder einen Konstruktions- noch einen unerkannten Qualitätsfehler ausschließen. Ein nicht näher bezeichneter europäischer Chemiker verwieß aber erneut darauf, dass man immer noch nicht genug Wissen über das Verhalten von Legierungen bei längeren Alleinsätzen habe, man habe aber schon in der Vergangenheit festgestellt, dass bestimmte Legierungen, die auf der Erde als sehr strapazierfähig angesehen werden, nach einigen Monaten im All deutliche Reaktionen auf die dortigen Umweltbedingungen zeigen. Er wiederholte daher seine Forderung - auch im Hinblick auf zukünftige Langzeitmissionen zum Mars oder Mond - mehr Wissen hierüber aufzubauen, z.B. indem man ältere Satelliten einsammelt und zur Erde für weitere Untersuchungen mitbringt. Dafür würde aber ein Raumschiff wie das Space Shuttle benötigt, die zukünftigen ARES-Systeme würden diese Art von Aufgaben aufgrund ihrer Konstruktionsweise nicht lösen können.
 
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An Bord der ISS hat man gestrigen Tag vor allem mit Tests und sehr viel Kleinarbeiten verbracht. So wurde nicht nur der japanische Roboterarm weiter getestet, sondern auch die Batterien in den amerikanischen ISS-Weltraumanzügen getauscht, da diese Zeichen einer Überalterung zeigten und anfingen giftige Ausdünstungen abzusondern.

Ansonsten hat man es wieder etwas ruhiger angehen lassen und auch für ein gemeinsammes Essen Zeit gefunden.
 
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Wie lange waren die Raumanzüge im Einsatz und wer hat sie produziert? ... und aus welchem Material bestehen die Dinger und welche giftigen Stoffe können sie ausdünsten:?!
 
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Wie lange waren die Raumanzüge im Einsatz und wer hat sie produziert? ... und aus welchem Material bestehen die Dinger und welche giftigen Stoffe können sie ausdünsten:?!
Ich verstehe es so, dass die Batterien in den Raumanzügen giftige Stoffe ausdünsten und nicht die Anzüge selber
 
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Hmm, sorry, das war wohl nicht klar genug formuliert. Ja, die Batterien der Raumanzüge sondern giftige Dämpfe ab, nicht die Anzüge selber.

Die ISS und Shuttle Besatzungen haben sich heute auf das Abdock-Manöver in den nächsten Stunden vorbereitet. Der mit dem Shuttle heimkehrende Reisman hat seine persönlichen Sachen ins Shuttle umgeräumt. Auch sonst gab es noch einiges hin und her zu räumen, aber im wesentlichen ist der letzte Tag immer bewußt etwas ruhiger. In den nächsten Stunden wird dann die Lucke zwischen der ISS und dem Shuttle geschlossen und morgen wird das Shuttle dann die ISS wieder verlassen und sich auf dem Heimweg machen.
 
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Die Luke zwischen dem Shuttle und der ISS ist während der Nacht geschlossen worden und beide Besatzungen haben den Rest des Abends und die Nacht wieder "alleine" verbracht. Das Ablegemanöver wird dann heute am frühen Nachmittag stattfinden. Im Ganzen war es bislang eine der unaufgeregtesten Missionen überhaupt, alles hat gut geklappt und wäre nicht die Weltraumtoilette dabei gewesen, wäre es vermutlich eine der Missionen, die für die Öffentlichkeit nur aus Start und Landung beseteht. Aber die NASA kann auch solche Missionen dringend mal brauchen, die Aufregung in den Medien um jeden Kratzer und jede Delle hat die NASA viel Kraft und Nerven gekostet.
 
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Das Shuttle hat vor einigen Stunden planmäßig abgelegt und bereitet sich nun in einem ISS nahmen Orbit auf die Untersuchung des Hitzeschildes und auf die Rückkehr zur Erde am Samstag vor.
 
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Wie üblich hat die Besatzung am Tag nach dem Ablegen damit begonnen, das Shuttle auf die Landung vorzubereiten, den Roboterarm und seinen Ausleger zu sichern und die an Bord befindliche Ladung an den vorgesehenen Orten zu verstauen. Ansonsten hat man es ruhig angehen lassen. Die Mission war soweit ein voller Erfolg, man hat nicht nur das zweite Kibo-Modul erfolgreich zur ISS gebracht, sondern auch wertvolle Erkenntnisse über die Schäden an den Drehgelenken erlangt und einige Verfahren getestet, mittels derer man bei der nächsten Mission diese Gelenke und Kugellager reinigen und beschädigte Elemetne austauschen könnte. Ob dies gemacht wird, ist derzeit noch nicht entschieden.
 
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Heute hat sich ein Hitzeschutzclip von einer Steuerfläche der Discovery gelöst. Solche Clips haben sich aber schon bei mehreren Missionen gelöst und stellen keine Gefahr dar. Bis jetzt war STS-124 eine sehr erfolgreiche Mission, alle Missionsziele konnten erfüllt werden und es gab keine größeren Schäden am Hitzeschild. In das Kibo-Labor werden in den nächsten Tagen zusätzlich zu den 2 japanischen Forschungsracks noch 3 amerikanische installiert werden, so dass mit der wissenschaftlichen Arbeit begonnen werden kann.
 
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Der erste Landeversuch morgen wird am KSC um 11:15 Uhr Ortszeit gemacht werden, sollte das Wetter - entgegen derzeitigen Prognosen - doch nicht kooperieren, gibt es dann morgen noch einen zweiten Termin, um 12:50 Uhr Ortszeit. Also beide Landetermine zur besen Sendezeit hierzulande.

Falls nicht irgendwas dazwischen kommt, können wir uns ja wieder im Chat treffen, waren ja letztesmal beim Start trotz der späten Stunde neun Leute.
 
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Aufregung bei einer Routinekontrolle: Nach Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa hat die Crew der Raumfähre "Discovery" kurz vor ihrer Rückkehr zur Erde einen unbekannten Gegenstand in der Nähe der Raumfähre entdeckt. Nach einem kurzen Test der Steuerdüsen habe die Besatzung ein "rechteckiges, etwa ein bis anderthalb Fuß (30 bis 45 Zentimeter) langes Objekt gesehen, das hinter der rechten Tragfläche weg von dem Shuttle trieb", teilte die Nasa mit.
Die Nasa-Verantwortlichen nahmen noch eine weitere Stelle des Shuttles genau unter die Lupe: eine Beule, die Shuttle-Pilot Ken Ham am Ruder der Raumfähre entdeckt hatte. Hier gehen die Nasa-Manager davon aus, dass es sich um ein hervorstehendes Stück der Wärmeisolierung handeln könnte.
Die Vorbereitungen für die am Samstag geplante Landung würden unverändert fortgesetzt, erklärte die Nasa. Die "Discovery" hatte einen wichtigen Teil des japanischen Forschungslabors "Kibo" an der ISS angebracht. Das Labor ist etwa so groß wie ein Reisebus und damit nunmehr der größte Raum der Raumstation. Die Astronauten brachten außerdem einen Roboterarm für Experimente im freien All an der Station an und testeten diesen.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,559624,00.html
 
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Ich habe manchmal da Gefühl, dass bei SpiegelOnline etliche erfolglose Krimi-Drehbuchautoren eine neue Heimat gefunden haben.:FFTeufel:

Wie schon gestern klar war, handelt es sich bei dem Stück um eine Halteklammer, die eine Hitzeisolierung für Steuerflächen im Bereich des Höhenleitwerkes des Shuttles sichert, damit das Ruder während der Startphase nicht von den heißen Abgasen der Starttriebwerke beschädigt wird. Für den Wiedereintritt hat diese Isolierung keinerlei Bedeutung.

Es sieht alles gut für eine Landung heute Nachmittag (unserer Zeit) aus.
 
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