Das war wohl eher der Verfügbarkeit geschuldet (und vielleicht auch ein bisschen der geographischen Nähe zum Erzeugerland). Die PZL P.7/11/24 waren in ihrer Klasse bis ca. 1935 fast das Beste, was man kriegen konnte. Speziell die P.24 war kommerziell recht erfolgreich.
Möglicherweise hat man bei der Entscheidung auch berücksichtigt, daß der Umstieg von Doppeldeckern (Bulldog, wenn ich die Liste richtig interpretiert habe) auf Hochleistungsjäger mit relativ hoher Flächenbelastung (à la Spit oder 109) nicht unproblematisch sein würde. Die P.24 hätte sich als Übergangslösung quasi aufgedrängt.
Des Weiteren war die Beschaffung von Material der allerneuesten Generation in Europa am Vorabend des Krieges nicht ganz einfach, vor allem, wenn man nicht die nötigen industriellen Kapazitäten zur Lizenzfertigung besitzt. Also bestellt man zwei Muster: Zuerst was ganz hochklassiges und dann etwas, von dem man weiß, daß man es auch bekommt.
Ich glaube nicht, daß die wegen 5-6 Henschels schlaflose Nächte hatten. Wahrscheinlich hat man an jedem Tag mehr Flugzeuge durch friendly fire und Unfälle verloren, als die VVS Henschels besaß.
Ist jetzt aber nur ne Meinung
, und eine spekulative noch dazu.
Grüße
hoover