Höhenruder F-4F Phantom

Diskutiere Höhenruder F-4F Phantom im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hallo FF-ler Ich hoffe, Ihr könnt mir meine Frage zum Höhenleitwerk der Phantom beantworten. Was hat es mit diesem dreieckähnlichem "Etwas" auf...
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Hallo FF-ler
Ich hoffe, Ihr könnt mir meine Frage zum Höhenleitwerk der Phantom beantworten.
Was hat es mit diesem dreieckähnlichem "Etwas" auf der Höhenruderoberfläche auf sich? Besonders weil es nicht auf allen Maschinen angebracht ist!?
 
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Und hier ohne!
Danke schon mal im Voraus
Viele Grüsse
Stephan
 
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Das „Etwas“ ist eigentlich nur ein dickes Blech, was nachträglich zur Versteifung angebracht wird. Ich weiß aber nicht genau, warum nicht alle Höhenleitwerke so eine Versteifung haben. Aber ich vermute mal, dass die Bleche erst angebracht werden, wenn erste Risse auftreten.
Die Höhenleitwerke sind übrigens auch nicht direkt einem Flugzeug zugeordnet. Es kann passieren, dass eine bestimmte Phantom mal mit und mal ohne Blech gesehen wird.
 
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Auf http://groups.yahoo.com/group/F4sForever/message/7815 ist die Frage „I'm guessing the triangle is a structural stiffener for the stab.“ schon mal ausgiebig besprochen worden.

Hier eine Beschreibung, wie es dazu kam, dass die Verstärkungen notwendig wurden:
John T. schrieb:
You'd be right.
During the early years of my time in the AF, I saw F-4Es come back with the outer section broken five or six times. Sometimes, one side was completely gone; sometimes it was just hanging (straight down), attached only by the lower side, outer skin.

Almost every time, the R/C/P g-meter was pegged at 9 or 10.
(The front was often "accidently" punched down to zero...)

BTW - there often was as much as a 4-g difference between the front and rear-seat meters, with the rear always being the higher one. I always assumed that the driver, flying by "feel" was probably keeping his g's low - and perhaps unconsciously rotating the jet around himself, as much as possible. This would naturally mean that the rear seat would get more (longer
moment arm...).
Da die Dreiecke nur die Struktur der einzelnen Höhenleitwerke verstärken, war die Modifikation unabhängig von der übrigen Flugzeugzelle. Auch sonst war ihr Auftauchen und ihre Farbgebung höchst unterschiedlich:
Scott Wilson schrieb:
As usual, the answer isn't as simple as you might think. At Ramstein 1983 to 86 we had a mix of stabilators, most with the reinforcement wedge (triangle) only on top, a scant few with the wedge only underneath, a scant few with no wedge at all, and some with it top and bottom.

If you are modeling a particular tail number as it was seen on one particular day in history, check your references if you have them. But also bear in mind stab changes weren't exactly infrequent, and a jet could go from any of the above configurations to any other, depending on what configuration stab was received in as a replacement.

Also depending on the time frame of your model, the paint on the stab might not match the rest of the jet. I'm not so sure about SEA/Euro-1 stabs on a Hill-Gray jet, as I've not personally seen that. But a SEA wrap-around stab on a white-belly jet, or Euro-1 stabs on a SEA (white belly or wraparound) painted jets I have seen.
Da Materialermüdung ein langfristiger Prozess ist, hat man bei der Konstruktion vermutlich die Härte der Leitwerksbelastung über den Einsatzzeitraum unterschätzt. Gleiches galt ja auch für die Phantom-Tragflächen, die ebenfalls verstärkt werden mussten. Hersteller der Höhenleitwerke aus US-Produktion war die Fa. Republic Aviation, die aber nicht verantwortlich für die ungenügende Festigkeit der Höhenleitwerke war. Selbst die spätere Produktionsserie bei Mitsubishi hatte offensichtlich noch keine konstruktive Überarbeitung erfahren, so dass die F-4EJs später ebenfalls mit diesen Verstärkungsdreiecken ausgerüstet worden sind.
 
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Aha!!
Danke Phantom, danke Luftpirat!
Damit ist meine Frage mehr als beantwortet:TOP:
Grüsse
Stephan
 
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Werden die Platten nicht bei der Generalüberholung in der Industrie oder einem bestimmten BW Bereich angebracht? Ich dachte immer, einer neuer Stabi kommt ohne Platten, danach wird bei der Überholung zur Strukturverstärkung ein Paar entweder oben oder unten und später evtl. nochmals ein Paar Platten auf der anderen Seite angebracht. Korrigiert mich wenn meine Erinnerung mich täuschen sollte.

Hauptverschleißpunkt an den Stabis neben der Rissbildung sollten die Außenflächen sein, die sich mit der Zeit "verbiegen" - also Hinterkante der Stabi-Außensektion nach unten. Wenn das Spaltmaß die gesetzte Toleranz übersteigt, muss der Stabi raus und ausgetauscht werden. Der Stabi ist dabei eine feste Baugruppe, die an einer "Brücke" aufgehängt ist. Es wird also im Verband immer die gesamte "Brücke" mit den daran hängenden Stabi-Flächen ausgebaut und meines Wissens dann natürlich auch die Platten symmetrisch angebracht.

Stehen eingentlich die Platten in direkter Verbindung mit dem "Verbiegen" der Stabis oder ist das nur eine "Begleiterscheinung"?
 
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