Vielen Dank für die Vorstellung der Part Ätzteile!
Ich muß auch sagen, dass die Bausatzvorstellungen mit Diskussion in den verschiedenen Foren (anglo-amerikanische, russische, deutsche) viel informativer sind, als andere. Bei den verschiedenen Meinungen kann dann eher jeder das raussuchen, was er für wichtig hält.
Die Part-Teile sind zwar sehr hilfreich (auch wenn einige davon "over the top" sind), aber ich denke, dass grundsätzliche modellbauerische Handlungen für das Erscheinungsbild des Modells wichtiger sind. Meine Tipps dazu:
Eine neue Kanzel für eine Jak zu ziehen und diese anzupassen ist recht leicht und für den, der dies noch nie getan hat, wäre es eine gute Möglichkeit, mal etwas neues zu probieren und die eigenen Fähigkeiten zu erhöhen. Viele, die mich mal um eine "Lehrvorführung" im Kanzelziehen gebeten haben, meinten anschließend: "Und das ist alles? Ich hatte mir das viel komplizierter vorgestellt!" So eine gezogene und sauber angepaßte Kanzel trägt mehr zu einem positiven Gesamteindruck bei, als viele Fotoätzteile.
Zwischen das Seitenleitwerk sollte eine 0,2-0,3 mm Plastikplatte mit Überstand geklebt werden, und dann das Seitenleitwerk korrigiert werden.
Da so eine Jak nicht viele Gravuren hat, ist auch dies eine gute Gelegenheit, sich an diese Geschichte heranzuwagen. Die von achilles (Lutze bist du es?:D)
angemerkten halbrunden Linien lassen sich mit Hilfe einer aus 0,3mm starken Plastikmaterial gefeilten Schablone bewerkstelligen. Kompliziertere Linienformen lassen sich zwar nicht freihand gravieren, aber feilen schon.
Der Spinner sollte ,in einem Dremel eingespannt, zurechtgeschliffen und die Propellerblätter ersetzt werden.
Eine gespritzte Grundierung mit Mr. Surfacer zeigt alle Unsauberkeiten in der Gravur bzw. beim Verschleifen. Durch die sehr guten Materialeigenschaften der Grundierung läßt sich dann durch Nachgravieren und Nachschleifen ein Super-Finish erreichen.
Dies sind alles keine modellbauerisch sehr anspruchsvolle Arbeiten und bei einer 72er Jak auch in ihrem Umfang überschaubar.