Flugunfälle in der DDR-Militärluftfahrt

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radist

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...
Der Anlass der Flugvorführung war so sinnlos, die MIG kam auf dem Kopf aus den Wolken und hatte keine Chance.
Über Anlass und die Sinnhaftigkeit solcher und ähnlicher Vorführungen in Vergangenheit und Gegenwart lässt sich sicher trefflich streiten. Wobei ich beim konkreten Anlass für diese Vorführung dicht bei Dir bin.
 
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AW: Flugunfälle in der DDR-Militärluftfahrt

A 10 / Flugsicherungsschiff "Hugo Eckener"?
Lief das Schiff nicht unter 'U 33' bzw. ab 1981 'A 15'?

Dafür musste man in keinem JBG gewesen sein. :wink:
Auch wenn man direkt von einer der OHS der LSK/LV ins MFG-28 kam, wäre man im Juli 1990 automatisch bei der Volksmarine gelandet, beim MHG-18 sogar direkt.
 
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.. oder so :)
 
Veith

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Über Anlass und die Sinnhaftigkeit solcher und ähnlicher Vorführungen in Vergangenheit und Gegenwart lässt sich sicher trefflich streiten. Wobei ich beim konkreten Anlass für diese Vorführung dicht bei Dir bin.
Nun ja, das war am 13.09.1990 bekanntlich eine Vorführung vor dem Verteidigungsausschuss des Bundestages der BRD. Aufgabe war die Demonstration der Leistungsfähigkeit von Technik und Piloten. Ein Tag vorher war gerade der sog. "2+4-Vertrag" unterzeichnet worden und am 24.09.1990 erfolgte die offizielle Herauslösung der DDR aus dem Warschauer Vertrag. Längerfristig geplant wird diese sowieso gewesen sein. Hier wollten ursprünglich sich "die oben" sicher noch besser "verkaufen". Zu spät, wie wir heute wissen und damals zumindest geahnt wurde.
 

Sens

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"Diese Rolle sollte bei schwierigen Wetterbedingungen entfallen.
Am Vorführungstage herrschte eine geschlossene Wolkendecke in etwa 200 m Höhe vor. Der Flug verlief bis zum Steigflug wie geplant. Noch vor dem Einflug in die Wolkendecke leitete Mj. Syrbe die Rolle ein ..."

Da hat Mj. Syrbe eigenmächtig gegen die Vorgaben verstossen und den ultimativen Preis dafür gezahlt.
 
uti

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Da hat Mj. Syrbe eigenmächtig gegen die Vorgaben verstossen und den ultimativen Preis dafür gezahlt.
Nun ja, was machst du, wenn du mit Vorurteilen zu kämpfen hast wie "Russentechnik taugt ja soundso nichts". Zu dieser Zeit hatte man um seinen Job gekämpft. Er hat diesen Kampf verloren, auch wenn er, wie du richtig sagst, selbst gegen Vorschriften verstossen hat. Aber so war die Zeit nun mal, da ist vieles getan worden, was man heute so niemals tun würde.
 
radist

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@sens
Du mußt ja sehr dicht an den damaligen Ereignissen drann gewesen sein und Dich mit den Besonderheiten so einer Flugvorführung aus Sicht des durchführenden Piloten bestens auskennen, wenn Du das hier so absolut formulieren magst.
Meiner bescheidenen Meinung nach haben in dem Zuammenhang noch viele andere Einflüsse und Automatismen gewirkt.
 

Sens

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Nun ja, was machst du, wenn du mit Vorurteilen zu kämpfen hast wie "Russentechnik taugt ja soundso nichts". Zu dieser Zeit hatte man um seinen Job gekämpft. Er hat diesen Kampf verloren, auch wenn er, wie du richtig sagst, selbst gegen Vorschriften verstossen hat. Aber so war die Zeit nun mal, da ist vieles getan worden, was man heute so niemals tun würde.
Darum ging es mir nicht, weil fast jedem klar war, das es nach dem Ende des Kalten Krieges keinen Sinn macht die Streitkräfte im bisherigen Umfang aufrecht zu erhalten. Es erstaunte mich nur, das sich kaum jemand daran stört, dass das Fehlverhalten des Piloten für politische Deutungen missbraucht wird.
 

Rhönlerche

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AW: Flugunfälle in der DDR-Militärluftfahrt

Wenn dem bei nur 200 Metern Wolkenuntergrenze eine Kunstflugvorführung befohlen wird, liegt das menschliche Versagen vermutlich außerhalb des Cockpits.
 
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Darum ging es mir nicht, weil fast jedem klar war, das es nach dem Ende des Kalten Krieges keinen Sinn macht die Streitkräfte im bisherigen Umfang aufrecht zu erhalten. Es erstaunte mich nur, das sich kaum jemand daran stört, dass das Fehlverhalten des Piloten für politische Deutungen missbraucht wird.
Sorry, aber nach den bisherigen Beiträgen bist Du der Einzige, der das traurige Ereignis für zweifelhafte Deutungen mißbraucht.

Die Angabe für die Wettersituation bei der Flugvorführung von 200m Wolkenuntergrenze ist genau so falsch wie die Angabe geschlossene Wolkendecke bei ca 200m.
 

Sens

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@sens
Du mußt ja sehr dicht an den damaligen Ereignissen drann gewesen sein und Dich mit den Besonderheiten so einer Flugvorführung aus Sicht des durchführenden Piloten bestens auskennen, wenn Du das hier so absolut formulieren magst.
Meiner bescheidenen Meinung nach haben in dem Zuammenhang noch viele andere Einflüsse und Automatismen gewirkt.
"...." stammt von der Seite, die Veith verlinkt hat. Warum der Pilot die Absprache missachtet hat, das ist Spekulation.
Hier mal eine mögliche Deutung von mir dazu. 'Er war schon einmal unterhalb eines Wetter-Minimum unterwegs und glaubte auch diesmal die Situation zu bewältigen'. Unschwer erkennbar das jede Deutung zu den möglich Motiven höchst fraglich ist, während der Ablauf des Fluges unstrittig ist.
 

Sens

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Sorry, aber nach den bisherigen Beiträgen bist Du der Einzige, der das traurige Ereignis für zweifelhafte Deutungen mißbraucht.

Die Angabe für die Wettersituation bei der Flugvorführung von 200m Wolkenuntergrenze ist genau so falsch wie die Angabe geschlossene Wolkendecke bei ca 200m.
Einfach mal dem Link von Veith folgen und nachlesen was dort geschrieben steht. Die Angaben zum Flug stammen von dort und sind als Zitat kenntlich gemacht. Wenn die Angaben zur Wettersituation nicht stimmen, dann ist Veith Dein Ansprechpartner.
http://home.snafu.de/veith/verluste9.htm
 

Rhönlerche

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Wie war denn das Wetter bei der Vorführung wirklich?
 

jackrabbit

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Gehts auch ohne Klassenkampfkeule oder wolllt ihr das diese Diskussion mit einem Schloss versehen wird?
 
radist

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Die Bewölkung war an dem Tag sehr unterschiedlich. Es gab einige Wolkenfelder in außreichend großer Höhe mit ca. 3/8, unter denen die Flugmanöver alle möglich waren. Das Problem waren einzelne Wolkenfetzen, deren Untergrenze teilweise bei ca. 200m lag. Diese Wolkenfetzen waren schwer kalkulierbar, wesshalb das Flugprogramm reduziert wurde. Konkret wurden die Rollen bei dem betroffenen Steigflug gestrichen. Eine ganz normale Entscheidung unter den gegeben Bedingungen.
An weiteren öffentlichen Spekulationen, warum Sascha von der Aufgabe abgewichen ist, werde ich mich nicht beteiligen.
 
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Ich finde, Leute wie radist könnten sich ja auch mal etwas zurückhalten. Nur weil sie dabei waren meinen sie, sie könnten uns weismachen Google hätte nicht recht... also wirklich.
 
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Gehts auch ohne Klassenkampfkeule oder wolllt ihr das diese Diskussion mit einem Schloss versehen wird?
......scheinbar geht's nicht ohne diese "Keule". Einige schwingen die dermaßen vehement, daß man glauben könnte, ihr Seelenheil hängt davon ab. :HOT: Und dann reagieren sie auch noch "Sens"ibel, wenn jemand ihr, auch so hohes, Fachwissen anzweifelt.
Solche Leute sind nämlich mindestens 150 Jahre alt und waren gleichzeitig bei allen zu diskutierenden Ereignissen dabei. Und das meine ich mittlerweile auf das ganze Forum bezogen.

Einfach mal denen glauben, die wirkliche Augenzeugen waren und nicht nur denken, daß Medien die "Alleinwissenden" dieser Welt sind. Damit könnten viele Mißverständnisse und Streitereien - nicht nur in diesem Forum - vermieden werden.

@Sens - hier gab's schon die "Fettstiftkrise", die "Lötkolbenkrise" und ähnliche Sachen. Heraufbeschworen von jemanden, der alles wußte und vorallem besser wußte, als alle anderen. Und darum: "Hatten wir schon, brauchen wir nicht mehr!"

Ende meiner freien Meinungsäußerung.
 

Sens

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http://home.snafu.de/veith/verluste9.htm

Ich hoffe das Veith, die Korrektur von Radist zu den Wittterungsbedingungen an jenem Tag gelesen hat und sie entsprechend korrigiert ansonsten könnte der weniger informierte Leser den Eindruck gewinnen, da hätte jemand eine Flugvorführung befohlen, die unter "normalen" Umständen niemals stattgefunden hätte.
 
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