Replikator - oder 3D Drucker für den Hausgebrauch

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TigerTom

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Servus zusammen,

sicher nicht für jeden Modellbauer geeignet, aber für einen versierten Bastler mit etwas Informatik-Erfahrung sicher ein Ansatz über den man einmal nachdenken kann oder auch um einen kleinen Traum etwas weiter in die Richtung der Realität zu bewegen - der 3 D Drucker (Self-made mit Open Source Software). Vom Original zum Modell , oder auch einfach Duplikate erstellen. Hier wird die Methode am Beispiel 1:1 dargestellt, joch läßt sich dieses beliebig skalieren. Ebenso läßt sich auch jedes Modell als reines 3 D-Modell einlesen und anschließend für den Modellbauer "handlich" ausgeben.

Hoffe es ist von Interesse für die hier anwesende Modellbaufaktion.

Hier zum Artikel: http://dev.www.reprap.org/bin/view/Main/WebHome

Gruß
Tom
 
pok

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Mein 3D Plotter

Mein Unternehmen hat in den Entwicklungsstandorten jeweils einen 3D-Plotter stehen. Genaue Preise / Kosten kenne ich nicht, aber hier mal einen Anhaltswert, auch wenn der Selbstbau natürlich günstiger sein kann (oder im Desaster endet). Plotter ~US$ 100.000, Bäder um die Teile von der Stuetzstruktur zu reinigen und zu fixieren ~US$ 10.000. Kosten für ein 300x100x50 mm großes Teil etwa US$1000 (Abschreibung, Material und Personal), Laufzeit 2 tage. Das Modell muß im STL Format vorhanden sein (3D Scan reicht nicht). Für die Bearbeitung der Daten braucht man ein richtiges CAD System (wir haben Catia V5, vielleicht reicht Autocad, das kostet aber auch einige tausend Euro, wenn legal erworben ).

Außerdem sind die Teile relativ brüchig und sie haben eine recht unebene Oberfläche, für Modelbauer heißt das, recht aufwaendige Nacharbeit. Über den Einsatz des 3D Plotters für Modelbauzwecke habe ich auch schon mal nachgedacht aber dafür kriege auch ich keine Genehmigung und ohne diese wird es recht schwer mal eben ein F-104 F Vorderteil in 1:32 in eines meiner CAD Modelle zu "verstecken".
 
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Ich habe auch das Vergnügen, RP-Teile bestellen zu dürfen - was bisweilen auch sehr fix gehen kann. Inzwischen gibt es eine sehr große Bandbreite an verfügbaren Materialien und Verfahren.

Die gängigen haben jedoch gemeinsam, dass - wie noch viel stärker bei der Selbstbaulösung dieser Webseite - zunächst einmal keine vollkommenen Oberflächen entstehen. Die 3D-Vorlagen werden als STL-Dateien verarbeitet, die Modelle quasi immer schichtweise erstellt. Meist ergibt das ein "Höhenrelief" auf den Modellen.

Wenn man modellbauerischen Ansrüchen gemäßes haben will, braucht man zum einen ein anderes Verfahren als das dieser Maschine (das Ergebnis ist vergleichbar mit Heißkleber, wenn es nicht sogar welcher ist...), vorzugsweise lasergesintertes Kunststoffpulver. Die Oberflächengüte bekommt man über einen Wachsüberzug, was beim porösen Sintermaterial gut funktioniert. In den kann man dann auch die nötigen Gravuren einbringen. Ergebnis: Innerhalb kurzer Zeit hat man für viel Geld ein brauchbares Urmodell um eine (sic) Silikonform herzustellen und in Resin Abgüsse zu machen.
 
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An der Uni haben wir auch eine 3D-Drucker mit drahtförmigen Kunststoff und mit ProEngineer werden die Dateien erstellt. An Modellbau hab ich natürlich auch gleich gedacht.
Aber die Kosten sind extrem hoch und die Oberfläche braucht extra Nachbearbeitung. Auch sind den Formen Grenzen gesetzt. Dünne Wandungen sind durch die Drahtstärke beschränkt und nach meinem Empfinden nicht sehr stabil.
Und ob es in Zukunft bessere Qualität gibt zu geringeren Preisen bezweifel ich.
Es gibt auch nur ganz weniger Hersteller von 3D-Druckern.
 
bjs

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Tja, schaunmermal. Ich glaube allerdings, dass es in Zukunft noch andere Verfahren geben wird - es gab ja auch schon verschiedene, die wieder mehr oder weniger in der Versenkung verschwanden - Papierschichtlaminierung z.B.

Was ich mir preiswert vorstellen könnte, wäre die Kombination Polystrolpulver - Tintenstrahldrucker - Plastikkleber... Allerdings kann man auch davon keine sauberen Oberflächen erwarten...
 
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Unsere Urmodelle werden immer öfter im Rapid Prototyping-Verfahren hergestellt, ist schon ne recht interessante Geschichte. Die dienen aber nur der visuellen Beurteilung und Vermaßung, um das Ganze aber dann als Master zum Abgießen o.ä. benutzen zu können, wäre noch eine erhebliche Nachbearbeitung notwendig - die Schichtdicke ist einfach noch zu groß. Trotzdem, ich könnte mir vorstellen, dass sich das Ganze in naher Zukunft extrem weiterentwickeln und auch für den "Normalgebrauch" interessant werden wird. Wenn ich schon den Unterschied zwischen dem 3D-Drucker in meiner Hochschule und der Kiste auf der Arbeit sehe, merkt man wiviel sich da innerhalb eines Jahres schon getan hat.
 
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