SeaTiger
Fluglehrer
Hallo
Damals ist ein Chinnok wegen eines Getriebeschadens mit insg 46 Personen am Bord abgestürzt. Ausser der Hubschrauberbesatzung waren nur Fallschirmspringer an Bord.
Der Fallschirmspringer Laie würde gerne folgendes wissen:
Warum hat man damals nicht die Fallschirmspringer schnell aussteigen lassen?
Wenn ich doch schon Passagiere = Gewicht mithabe, die einen Ausstieg schnell durchführen können, gewinnt man doch dadurch am Ende ein etwas grösseres Sicherheitspolster, sollte es beim Abstieg zu noch weiteren Problemen kommen. (Leider ist es ja am Ende katastrophal ausgegangen...)
Trotzdem, 40 Springer a 80 - 90 kg sind 3.2 bis 3.6t Gewicht, die man am Ende weniger hat.
Anderseits: In welchem Flugzustand befindet sich ein Hubschrauber, wenn er Springer absetzt? Typischerweise Schwebeflug über Absetzgebiet oder doch Vorwärtsflug wie Starrflügler?
Was passiert, wenn Springer aussteigen, wenn der Hubschrauber im Sinkflug ist?
War also in Ausstieg garnicht möglich, auch wenn alle schon bereit gestanden hätten?
Autorotierend* sinken sie Richtung Landebahn, entscheiden sich aber anders und wollen den Sinkflug abbrechen.
Nun, hat der Chinook Kupplungen, um die Triebwerke von den Getriebe zu trennen? Oder wie muss ich mir "autorotation" hier vorstellen ?
Anscheinend liefen die Triebwerke ja ausgekuppelt im "idle", oder so, während des Sinkfluges.
Kann man dann einfach so wieder ein kuppeln :?! Ist ja nicht so wie beim Auto, dass da bloss ein paar kW übertragen werden...
Rotor drehen schon mit 100+ % Drehzahl trotz Autorotation
*) Und dann noch dies:
Kann das stimmen? Oder ist dies nur der Fall, wenn das Synchronistationsgetriebe ausgefallen ist (und der Hubschrauber so oder so verloren ist.)
Meines Wissens sind beide Rotor doch über eine Welle miteinander verbunden.
Warum sollte Autorotation nicht funktionieren?
Selbst wenn ein Rotor besser autorotiert (der vordere zum Beispiel), dh mehr Energie in die Rotorblätter "lädt" (die Drehzahl hält oder sogar noch schneller dreht), so kann er doch über die Welle den hinteren auch mit "antreiben".
Also war der Spiegel 1982 schon technisch falsch informiert?
Damals ist ein Chinnok wegen eines Getriebeschadens mit insg 46 Personen am Bord abgestürzt. Ausser der Hubschrauberbesatzung waren nur Fallschirmspringer an Bord.
aus: http://www.chinook-helicopter.com/history/aircraft/C_Models/74-22292/74-22292.html[...]The aircrew planned the drop at 13,000 feet. After climbing for about 12 minutes, to an estimated altitude of 8,000 to 9,000 feet, the tower received a message from the aircraft that a problem had developed and it was descending to land.[...]
Der Fallschirmspringer Laie würde gerne folgendes wissen:
Warum hat man damals nicht die Fallschirmspringer schnell aussteigen lassen?
Wenn ich doch schon Passagiere = Gewicht mithabe, die einen Ausstieg schnell durchführen können, gewinnt man doch dadurch am Ende ein etwas grösseres Sicherheitspolster, sollte es beim Abstieg zu noch weiteren Problemen kommen. (Leider ist es ja am Ende katastrophal ausgegangen...)
Trotzdem, 40 Springer a 80 - 90 kg sind 3.2 bis 3.6t Gewicht, die man am Ende weniger hat.
Anderseits: In welchem Flugzustand befindet sich ein Hubschrauber, wenn er Springer absetzt? Typischerweise Schwebeflug über Absetzgebiet oder doch Vorwärtsflug wie Starrflügler?
Was passiert, wenn Springer aussteigen, wenn der Hubschrauber im Sinkflug ist?
War also in Ausstieg garnicht möglich, auch wenn alle schon bereit gestanden hätten?
Wie muss ich mir dass vorstellen?The pilot of 292 reported a flickering caution light, that a noise was heard, and they were coming down. After a few minutes of autorotation, 292 was set up to land on the runway.
[...]
At the last moment, the aircrew decided there were too many people in the area where they were trying to land. The aircraft was now at approximately 600 feet. The descent was halted in an attempt to cross the autobahn and land on the other side. When power was applied to arrest the descent, the in-flight break-up of the helicopter began.
Autorotierend* sinken sie Richtung Landebahn, entscheiden sich aber anders und wollen den Sinkflug abbrechen.
Nun, hat der Chinook Kupplungen, um die Triebwerke von den Getriebe zu trennen? Oder wie muss ich mir "autorotation" hier vorstellen ?
Anscheinend liefen die Triebwerke ja ausgekuppelt im "idle", oder so, während des Sinkfluges.
Kann man dann einfach so wieder ein kuppeln :?! Ist ja nicht so wie beim Auto, dass da bloss ein paar kW übertragen werden...
Rotor drehen schon mit 100+ % Drehzahl trotz Autorotation
*) Und dann noch dies:
aus: http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=14353700[...]Denn im Gegensatz zu herkömmlichen Helikoptern mit nur einem Rotorkreis ist bei Hubschraubern mit zwei Tragflügelsystemen eine sogenannte Autorotation ausgeschlossen.[...]
Kann das stimmen? Oder ist dies nur der Fall, wenn das Synchronistationsgetriebe ausgefallen ist (und der Hubschrauber so oder so verloren ist.)
Meines Wissens sind beide Rotor doch über eine Welle miteinander verbunden.
Warum sollte Autorotation nicht funktionieren?
Selbst wenn ein Rotor besser autorotiert (der vordere zum Beispiel), dh mehr Energie in die Rotorblätter "lädt" (die Drehzahl hält oder sogar noch schneller dreht), so kann er doch über die Welle den hinteren auch mit "antreiben".
Also war der Spiegel 1982 schon technisch falsch informiert?
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