Das hatte aber strömungstechnische Gründe und nicht statische.
Wegen der größeren Eigenmasse bei gleicher tragender Struktur eigentlich doch, oder?
Ich verstehe aber trotzdem bis heute nicht, warum man dies gemacht hat. Es gibt da eigentlich keinen wirklichen Grund dafür. Abwerfbare Zusatztanks sind einfach der bessere Weg, weil man nicht ständig die zusätzliche Masse, auch die der leeren Tanks, mit sich herumschleppt und das Zeug im Notfall halt sofort weg ist...
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... Ich denke, dass sich die Schwerpunktverlagerung nicht durch Trimmung ohne weiteres ausgleichen ließ und man deshalb zusätzliche Tanks eingebaut hat, um die alte Schwerpunktlage wieder herzustellen...
Die Anordnung von Tanks (oder Raketen usw.) an den Flächenenden hilft, die sich dort ablösenden Randwirbel zu reduzieren. Das spart Treibstoff und erhöht die Flugleistungen. Im Falle der Jak-23 sind Außentanks schier unvermeidlich, weil sie sehr dünne Flügel hat, also wohin mit dem Sprit? Ganz außen am Flügel kann man das Gewicht getrost anbringen, zwar wird das Flugzeug davon träge (Rollverhalten), aber die Belastung für die Zelle ist minimal.
Also generell gilt, man unterteilt am Flugzeug tragende (die Flächen) und nichttragende (der Rumpf) Teile. Die nichttragenden dürfen keinesfalls zu schwer sein, aber bei den tragenden kann man Gewichtserhöhungen in einem gewissen Maße tolerieren. (In der Praxis ist es aber so, daß die Rümpfe das Gewichtsproblem darstellen, weil hier jede Menge Ausrüstung und Komfort eingebaut wird.) Mit anderen Worten: möglichst alles, was geht, in die Flächen einbauen, denn z. B. ein Tank im Rumpf wird den nichttragenden Teilen zugerechnet, aber ein Tank in der Tragfläche wird den tragenden Teilen zugerechnet!
Der in die Fläche eingebaute Tank ist federleicht, wahrscheinlich dünnes Alublech. Ein Außentank und dazugehörige Beschläge müssen schon solider gebaut sein, dann der Widerstand... Der Außentank ist eigentlich erst dann gerechtfertigt, wenn man in der Fläche nichts mehr unterbringen kann.
Die Tanks in der Fläche zur Verschiebung des Schwerpunktes - wohl kaum. Die üblichen Maßnahmen sind hier die Verschiebung von schweren Einbauten, Funkgerät, Akku, Pilotensitz.