Aero A-300 von MiKu in 1/72

Diskutiere Aero A-300 von MiKu in 1/72 im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Ich glaube, ich muß dir recht geben. Ob dieser Baubericht mir die Scheu vor Resin-Modellen nimmt, ist zweifelhaft. Interessant ist es aber...
Bernd2

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Ich glaube, ich muß dir recht geben. Ob dieser Baubericht mir die Scheu vor Resin-Modellen nimmt, ist zweifelhaft. Interessant ist es aber allemal. Und bisher finde ich deine Arbeit richtig gut.:TOP:
 
Hoffi

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Danke für die aufmunternden Worte, Bernd!

Ich denke, es ist wichtig, dass unser Hobby Spaß macht. Man soll sich nicht zum Sklaven seiner Modelle machen lassen.

Und außerdem: "Der Weg ist das Ziel":TOP:
 
Hoffi

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So, jetzt gehts aber weiter mit der A-300:

Nachdem der Rumpf nun verklebt und gespachtel ist, habe ich mich den Tragflächen gewidmet. Diese sind aus jeweils einem Resinklotz gegossen.

Hier beginnt die Arbeit auch wieder mit Schleifen, Spachteln und Gravieren.

Da die Tragflächenhinterkannte für den Maßstab 1/72 unverhältnismäßig dick war, habe ich diese mit Feile und Scheifpapier dünner geschliffen. Dabei kamen auch wieder ein paar Luftblasen zum Vorschein, aber bei weitem nicht so viele wie bei den Rumpfhälften.
 
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Hoffi

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Ein bischen Sorgen mache ich mir wegen der Fahrwerkschächte. Auch diese sind aus dem Vollen gegossen und sehen entsprechend unrealistisch aus.

Leider habe ich keinerlei Unterlagen, wie die "Innereien" der Fahrwerkschächte der A-300 aussahen, um diese entsprechend zu verändern.

Mal sehen, entweder fräse ich den Bereich ein wenig aus, um mehr "Tiefenwirkung" zu haben. Oder ich "installiere" ein paar Profile, Stringer und Spanten, die den Fahrwerksschacht auskleiden sollen.
 
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Hoffi

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Hallo Thud,

Die Zeichnungen sind auch in ähnlicher Form im JaKab-Heft enthalten.

Nur ist es trotzdem schwer, anhand dessen den Fahrwerkschacht zu detailieren. Man kann zwar gut erkennen, wo die Fahrwerkstreben und -Zylinder befestigt sind, nur die weitere Form und Größe des Fahrwerkschachtes und dessen Begrenzungen sind in solchen Zeichnungen trotzdem schwer bis gar nicht auszumachen. Ich hatte neulich dazu auch einen sehr weisen und richtigen Spruch von Dir gelesen: Leider ist das Bild hier die 2D-Beschreibung eines 3D-Sachverhaltes und deshalb naturgemäß eingeschränkt. :D

Am besten wären da schon Fotos vom Innenraum, aber die wären dann ja auch 2D. Ich werde das Modell am Ende aber sowieso auf eine Grundplatte stellen, so dass nur Zahnärzte (mit Zahnarztspiegel) den Fahrwerksschacht begutachten können :)

Trotzdem vielen Dank für Deine schnelle Hilfe.
 
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thud68

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Na den hinteren Holm solltest du noch einsetzen, zumal das ja der Anschlagpunkt für den Einziehmechanismus ist und das kaum Arbeit ist. Wenn dann die Verstrebungen noch angebaut sind, sieht man eh' nicht mehr viel, was dahinter ist oder nicht ist.:TOP: Auch nehmen die Fahrwerksklappen immer noch viel Licht weg.
Außerdem, willst du mit deinem Modell zeigen, dass an einer A-300 auf dem vorderen Holm der Öltank des Motors befestigt ist?:rolleyes:
P.S. Das sind übrigens die Werkszeichnungen von Aero. Als Prinzipskizze sind die schon gut geeignet.;)
 
Hoffi

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Ja, die beiden Tragflächenholme werde ich auch einsetzen - das sehe ich genauso.

Du scheinst Dich ja auch schon mal mit der A-300 befaßt zu haben, wenn Du den Öltank in den Zeichnungen ausgemacht hast und weißt, dass es sich bei den in der L+K gezeigten Risse um Werkszeichnungen von Aero handelt.:)
 
thud68

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In der Anfangsphase von MPM gab es mal einen Vaku-Bausatz der A-300. Der sah sehr schön aus und den hätte ich fast mal gebaut.:D :p Aber dann kam es wieder einmal ganz anders...
 
Hoffi

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Das klingt ja interessant. Ich denke mal, ein Vacu-Bausatz ist noch aufwendiger und schwieriger zu bauen, als dieser Resin-Bausatz. Schade, dass es "wieder einmal ganz anders kam" :D
 
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So liebe Gemeinde, nun gehts mit dem Bau weiter:

Die Gravuren sind recht gut ausgearbeitet. Insofern mußte ich nur geringfügig nachgravieren, um eine einheitliche Gravurtiefe zu haben. Außerdem habe ich die Gravuren nach den Schleifarbeiten an der Tragflächenhinterkante nachziehen müssen.

Die Tragflächenunterseite hat diverse Zugangsdeckel, damit die Techniker an die Flugsteuerung der Querruder herankamen. Diese habe ich ebenfalls nachgraviert und wenn nicht vorhanden, selbst eingraviert.

Als Hilfsmittel dienten eine im Bohrerhalter fest eingespannte Nadel, diverse Gravurschablonen für Zugangsdeckel von Eduard (Ätzteile) und einige Schablonen aus biegsamen, aber dennoch recht festem Metallblech.
 
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Für das Gravieren der Panels an der Tragflügelvorderkannte habe ich das altbewährte Dymo-Band verwendet, das ich entlang der Gravuren geklebt habe.
 
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thud68

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Ich denke mal, ein Vacu-Bausatz ist noch aufwendiger und schwieriger zu bauen, als dieser Resin-Bausatz.
Warum? Ich denke das nicht. Wenn ein Vacu-Bausatz gut gemacht ist, läßt sich der auch gut bauen. Natürlich sind nur die Hauptteile eines Flugzeugs für eine solche Technologie geeignet, aber da kann sie auch Spritzgußteile wegen der größeren Maßstabstreue gnadenlos ausstechen. Das Heraustrennen/-schleifen der Teile geht sehr schnell. Mit entsprechenden Holmen und Verstiftungen bekommt man auch genügend Festigkeit. Die Dynavector-Dinger waren zum Beispiel einfach Super-Bausätze. Auch viele Rareplanes-Bausätze sind wahre Schmuckstücke. In Rußland gab es noch jüngst hervorragende Vacu-Bausätze, die sogar jeden Spritzgußbausatz in den Schatten stellten.
Ich denke, dass bei Vacu-Bausätzen Vorurteile eine große Rolle spielen. Wer sich einfach mal getraut und sowas schon mal gebaut hat, hat dabei nicht nur eine Menge gelernt, sondern meist auch diese Vorurteile verloren. Es gibt natürlich auch richtig schlechte Vacu-Bausätze.

Vielleicht täuscht mich meine Erinnerung, aber ich glaube der A-300 Bausatz hatte eine sehr schöne Stoffbespannung auf dem Rumpf.
Gerade ein schöner Vaku-Rumpf ist nicht zu verachten.
 
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So, und nun kommt der Versuch, den UweB letztens vorgestellt hat, positive Strukturen am Querruder (hervorgerufen durch die Tragflügelprofile) zu erzeugen.

Demnach werden gleichmäßige Streifen (ca. 1mm Breite) aus einem dicken Decal herausgeschnitten und an die Stellen am Querruder geklebt, die erhaben sind (aufgrund der darunterliegenden Flügelprofile).

Ich habe anstelle der dicken Decals dünnes Klebeband genommen. Das hat den Vorteil, dass es recht gut haftet, aber auch wieder schnell und einfach entfernt werden kann.

Leider zeigen die gemachten Fotos diese Arbeit recht ungenau, weil man durchsichtige Klebebänder schlecht sieht...

Wichtig ist, dass die anzubringenden Streifen alle gleich breit sind, ansonsten fällt das nachher im Gesamtbild auf.
 
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thud68

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Leider zeigen die gemachten Fotos diese Arbeit recht ungenau, weil man durchsichtige Klebebänder schlecht sieht...
Na, es läßt sich aber auch so schwieriger ausrichten, weil man es schlecht sehen kann! Ich benutze dazu braunes Tesa-Band. Das sieht man besser und kann es deshalb genauer ausrichten. Das gibt es auch in verschiedenen Stärken. Da kann man auch in der Dicke noch variieren.
 
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Vielleicht täuscht mich meine Erinnerung, aber ich glaube der A-300 Bausatz hatte eine sehr schöne Stoffbespannung auf dem Rumpf.
Gerade ein schöner Vaku-Rumpf ist nicht zu verachten.
Also nach meinen Recherchen (Monografie & JaKab-Heft) besteht der Rumpf aus Rohren, Duralblech (um die MG-Türme) und Spanplatten:

Der Rumpf hatte eine ovale Form, die aus Chrom-Molybdän-Stahl-Rohren gebildet wurde. Die aerodynamische Form wurde durch Dural-Beplankung sowie durch Holzstringer hergestellt und Spanplattenbeplankung hergestellt. Die Stahlrohre wurden von der Firma Sandvicken aus Schweden geliefert. Der Rumpfbug wurde von einer Duralschale gebildet, die die Glasfenster aus organischem Material festhält. Diese sind einfach zu demontieren.
Bleche aus Dural wurden verwendet, um das Cockpit vom restlichen Rumpfbereich abzutrennen. Des Weiteren wurde Dural für den oberen MG-Stand, für die Paneele über den Bombenschacht, für den unteren MG-Stand und für die aerodynamische Rumpf-Tragflügelverkleidung verwendet.
Die Besatzung benutzte eine Leiter aus Metallrohren, um über eine Luke in das Cockpit zu gelangen. An der linken Rumpfseite befand sich eine Tür, worüber der hintere MG-Schütze das Flugzeug besteigen konnte.
 
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Na, es läßt sich aber auch so schwieriger ausrichten, weil man es schlecht sehen kann! Ich benutze dazu braunes Tesa-Band. Das sieht man besser und kann es deshalb genauer ausrichten. Das gibt es auch in verschiedenen Stärken. Da kann man auch in der Dicke noch variieren.
Hey Thud, super Tip! :TOP:
Das werde ich so bei der Rumpfbeplankung machen, die habe ich noch nicht angefangen.
Welche Tesa-Filme meinst Du denn da? Diese, die man zum Kleben von Postpakteten benutzt?
 
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