VEBEG : Alouette II zum Verkauf

Diskutiere VEBEG : Alouette II zum Verkauf im Polizei und Bundesgrenzschutz Forum im Bereich Einsatz bei; Momentan stehen folgende Alouette II bei VEBEG zum Verkauf, Standort ist Gifhorn: c/n 1944 D-HAGI c/n 1984 D-HAMA c/n 2032 D-HBJZ c/n 2046...
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Alien
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Momentan stehen folgende Alouette II bei VEBEG zum Verkauf, Standort ist Gifhorn:
c/n 1944 D-HAGI
c/n 1984 D-HAMA
c/n 2032 D-HBJZ
c/n 2046 D-HBJE
c/n 2092 D-HBJW
c/n 2100 D-HBJN
c/n 2105 D-HBJP
c/n 2107 D-HBJG
c/n 2131 D-HBJS
c/n 2132 D-HBJT
http://www.vebeg.de/images/losbilder/83528.001.pdf
 

Breguet Atlantic

Fluglehrer
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Naja wenn jemand 60.000 euro hat is das alles kein problem
 

Waldo

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Ist 60.000 Euro ein realistisches Gebot bei so einer Auktion?
Gruß Waldo
 

Ronny J.

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Die Alouettes sind verkauft an eine Ungarische Firma und letzte Woche nach Ungarn transportiert.

Ronny
 

n/a

Guest
Nur mal so eine 'Was-wäre-wenn'-Frage:

Luftfahrzeuge der Luftwaffe werden demilitarisiert. Bei denen schäumt man die Tanks aus, sägt die Holme an und anderes, sodass die Maschinen bei der Übergabe nicht mehr flugfähig sind. Ich denke mal, dass das bei Maschinen der Bundespolizei nicht so sein muss.

Zur Zeit des Kalten Krieges, als die Firma noch Bundesgrenzschutz hieß, waren deren Mitglieder im Falle eines Krieges zumindest völkerrechtlich Soldaten, wurden dann zu dieser Zeit die Hubschrauber auch erst 'demilitarisiert'?
 

rechlin-lärz

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Nur mal so eine 'Was-wäre-wenn'-Frage:

Luftfahrzeuge der Luftwaffe werden demilitarisiert. Bei denen schäumt man die Tanks aus, sägt die Holme an und anderes, sodass die Maschinen bei der Übergabe nicht mehr flugfähig sind. Ich denke mal, dass das bei Maschinen der Bundespolizei nicht so sein muss.

Zur Zeit des Kalten Krieges, als die Firma noch Bundesgrenzschutz hieß, waren deren Mitglieder im Falle eines Krieges zumindest völkerrechtlich Soldaten, wurden dann zu dieser Zeit die Hubschrauber auch erst 'demilitarisiert'?
Das ist etwas differenzierter zu sehen: nicht alle Flugzeuge der Bundeswehr sind wie o.g. zu demilitarisieren. Manche ja, andere mit Zwischenformen, andere nicht.
Ich bin mir nicht sicher, aber die Alouette musste man weder bei der BW noch beim BGS/Bundespolizei demilitarisieren. Da können Mitglieder letzterer Vereinigung völkerrechtlich Soldaten gewesen sein, die Alouette wurde so verkauft. Bei der Alouette liegt es wohl an der Einstufung zum "Nicht-Kampfhubschrauber".
Eine Mi-24 ist eindeutig als Kampfhubschrauber eingestuft - deshalb sind Triebwerke, Rotorwelle, Waffenträger usw. zu demilitarisieren. Wir haben einen ehem. Mi-8 "Kampfhubschrauber" (ehem. mit Waffenträgern, Visiren etc.) im Museum, der schon zu BW-Zeiten seiner "Kampffähigkeiten" beraubt wurde und bei der BW als reiner Transportheli weiterflog. Hier galten z.B. die Triebwerke nicht mehr als Kriegswaffe (gem. KwKG), so dass von uns nichts mehr demilitarisiert werden musste.
Hätte die Mi-8 noch bei Übergabe an uns die funktionierenden Waffenträger gehabt, hätte sie vollständig demilitarisiert werden müssen. Bitte nicht nach der Logik fragen...

Gruß

rechlin-lärz
 

Raveman

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Luftfahrzeuge der Luftwaffe werden demilitarisiert. Bei denen schäumt man die Tanks aus, sägt die Holme an und anderes, sodass die Maschinen bei der Übergabe nicht mehr flugfähig sind.
Und was ist zum Beispiel mit den Alpha Jet der verkauft werden (z.B. Red Bull)? Die waren doch sicher flugfähig.
 

rechlin-lärz

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Und was ist zum Beispiel mit den Alpha Jet der verkauft werden (z.B. Red Bull)? Die waren doch sicher flugfähig.
Ja, die sind in ihren wesentlichen (Flug-) Eigenschaften nicht demilitarisiert worden.
Es handelt sich hierbei vermutlich um eine (bisher einzigartige) "Ausnahme".
Möglicherweise muss Red Bull auch ein sogenanntes Kriegswaffen-Kontrollbuch führen.
Vom Gesetz her bedeutet das: entweder demilitarisieren oder K-Kontrollbuch führen. Letzteres bedeutet erhebliche Auflagen - für die meisten Museen nicht zu leisten.

Alle sonst über die Vebeg verkauften Exemplare sind umfangreich demilitarisiert.

Viele Grüße

rechlin-lärz
 

Raveman

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Aber ganz versteh ich den Sinn nicht. Wenn ich einen Tornado kauf und alle relevanten Systeme, Waffen ect. ausgebaut worden sind ist es ja ein ziviles Flugzeug.
 

n/a

Guest
Nicht alle Alpha Jets der Red Bull-Flotte sind aus Deutschland. Ein Teil von den gekauften Fliegern ist nicht flugfähig. Aber vielen Dank für die ausführlichen Antworten!

Gruß Bene
 

rechlin-lärz

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Aber ganz versteh ich den Sinn nicht. Wenn ich einen Tornado kauf und alle relevanten Systeme, Waffen ect. ausgebaut worden sind ist es ja ein ziviles Flugzeug.
Ein Tornado und ein Alpha Jet werden grundsätzlich als Kampfflugzeug eingestuft und unterliegen damit dem Kriegswaffenkontrollgesetz. Damit müssen gemäß Anweisungen des zitierten Gesetzes die Zelle, das Triebwerk(die Triebwerke), die Waffen-Zieleinrichtungen und die Waffenaufnahmen unbrauchbar gemacht werden, d.h. dass sie mit einem vertretbaren Aufwand nicht wieder funktionstüchtig gemacht werden können.

Wenn ich einen Tornado privat fliegen wollte (von den zivilen Zulassungskriterien einmal abgesehen), würde mich das Zerstören der Waffenaufnahmen und Zielvorrichtungen vermutlich nicht besonders stören. Wenn ich die Triebwerke unbrauchbar machen muss, dann könnte ich den Tornado zumindest noch als Segelflugzeug verwenden.
Wenn aber auch noch die Zelle demilitarisiert werden muss, wird es langsam schwierig...
Da der Alpha Jet auch als Trainingsflugzeug konzipiert wurde, war es für die Red Bull Verantwortlichen offensichtlich leichter, unsere Behörden davon zu überzeugen, dass ein Red Bull Alpha Jet keine Kriegswaffe mehr ist. Möglicherweise muss Red Bull aber auch ein Kriegswaffenkontrollbuch für seine flugfähigen Exemplare führen.

Das ganze ist nicht so statisch, wie es hier ab und zu zitiert wird. Das Triebwerk einer Breguet Atlantic gilt nicht als Kriegswaffe und muss nicht demilitarisiert werden, das von einem Tornado schon.

Was ein Kampfflugzeug ist, wie der jeweilige Typ demilitarisiert werden muss, entscheiden Referate im Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung.

Allgemein gilt: für Otto-Normalbürger/Museumsverein muss ein Kampfflugzeug demilitarisiert werden entsprechend der Demil-Anweisungen:

-Übergang Zelle - Tragflächen schwächen
-Triebwerk: ausschäumen, oder Welle einschneiden
-Waffenaufnahmen einschließlich elektrische/mechanische Abschusssteuerung unbrauchbar machen
-Zielerfassung unbrauchbar machen
-Waffenrechner unbrauchbar machen

Das zeitlich aufwendigste ist dabei sicherlich das Triebwerk, will man es äußerlich optisch erhalten.

Wenn Du beim Tornado die Augen der Schwenkflügel ansägst, wirst Du ihn zivil sicher nicht als Flugzeug zugelassen bekommen. Gleiches gilt fürs Triebwerk.

VG

rechlin-lärz
 

Raveman

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Aha danke für die ausführliche Antwort. Mir ist sowas noch nie aufgfallen. Z.B. die Viggen die das österreichische Luftfahrtmuseum erhalten hat wurde eingeflogen in Graz, schwedische Techniker haben die Waffensysteme ausgebaut und jetzt steht sie eben im Museum.

Ist das ansägen der Tragflächen/Zelle optisch leicht erkennbar? Mir ist sowas noch nie aufgefallen.

Und scheinbar ist das von Land zu Land verschieden, siehe USA oder Südafrika. Und ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen dass für jeden Warbird, sind ja einige allein in der EU, ein Kriegswaffenkotrollbuch geführt werden muss. Denn bei einer Hunter oder einer MiG-15 würde das wenig Sinn machen. Vielleicht ist es mit den Ausfuhrbestimmungen happiger.
 

MX87

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Bei den Alpha jets muss man auch berücksichtigen dass Dornier bzw. Fairchild-Dornier in Oberpfaffenhofen einige ex-Luftwaffe-Maschinen stehen hatte. Diese hatte das Unternehmen nach der Außerdienststellung bei der LW gekauft und eingemottet. Sinn des Ganzen war diese Maschinen an andere Luftwaffen zu verkaufen oder bei entsprechenden Aufträgen auch zu demilitarisieren und für zivilen Betrieb zuzulassen.
Außer den Red-Bull-Alphas fliegen so z.B. auch mehrere ex-LW-Alphas in den USA. Einer gehört Microsoft-Mitgründer Paul Allen, andere weitern gut betuchten Besitzern. Zumindest einer fliegt in Kanada zur Zieldarstellung. Interessant ist dass einige der US-Maschinen sogar noch Luftwaffen-Markierungen tragen.

Einige Bilder davon sieht man hier:
Klick

Noch eine Frage: Ist bekannt ob bei den Red Bull Alphas die Schleudersitze noch aktiviert sind?
 
Airtiger

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Ja, die sind in ihren wesentlichen (Flug-) Eigenschaften nicht demilitarisiert worden.
Es handelt sich hierbei vermutlich um eine (bisher einzigartige) "Ausnahme".
Möglicherweise muss Red Bull auch ein sogenanntes Kriegswaffen-Kontrollbuch führen.
Vom Gesetz her bedeutet das: entweder demilitarisieren oder K-Kontrollbuch führen. Letzteres bedeutet erhebliche Auflagen - für die meisten Museen nicht zu leisten.

Alle sonst über die Vebeg verkauften Exemplare sind umfangreich demilitarisiert.

Viele Grüße

rechlin-lärz

Ich hoffe dass ich jetzt mit den Red Bull Alfas nix durcheinander bekomm.
2 wurden über die Vebeg gekauft. Demilitarisiert durch ansägen der Holme.
Durch Flächen aus Frankreich? sollten sie wieder flugtüchtig gemacht werden.
Da man aber von Ruag sie flugtüchtig bekam stehen sie jetzt als statik im Hangar 7.

Aber nicht so viel über den Sinn nachdenken. :D
 

MX87

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Ich hoffe dass ich jetzt mit den Red Bull Alfas nix durcheinander bekomm.
2 wurden über die Vebeg gekauft. Demilitarisiert durch ansägen der Holme.
Durch Flächen aus Frankreich? sollten sie wieder flugtüchtig gemacht werden.
Da man aber von Ruag sie flugtüchtig bekam stehen sie jetzt als statik im Hangar 7.

Aber nicht so viel über den Sinn nachdenken. :D
Meines Wissens dienen die beiden im Hangar 7 auch als Ersatzteilspender.
 
Thema:

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