F-4F Phantom Bewaffnung bei den Jabog

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-dako-

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Space Cadet
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die AIM-9B (je zwei an den inneren Waffenträgern an Startschienen AERO 3B)

später die AIM-9L (je zwei an den inneren Waffenträgern an Startschienen LAU-7A)
Der Sprung von der B auf die L ist aber auch heftig. Da wurde die B noch lange geflogen, obwohl schon deutlichst veraltet.
 

phantomas

Guest
Da gibt's in "Spirit in the skies" ein Foto von einer F-4D (?) mit 5!!! Stck. unter Flächen und am Centerline-Träger. Alle gleichzeitig abgefeuert wäre die Dame wahrscheinlich rückwärts geflogen... :D
So wäre es wohl gewesen. Aber damit ist "die Dame" (F-4D der 171st FIS, 191st FIG, Michigan ANG) nicht geflogen, war nur als Eyecatcher für ein Open House so "dekoriert" worden...
 
Schorsch

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Alien
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Vielleicht konnten die Sidewinder auch erst nach Abwurf der Bomben verwendet werden. Diese Einschränkung könnte man durchaus hingenommen haben, vor allem in Vietnam. Da wurde eben im Notfall das Zeuchs irgendwo abgeworfen. Überhaupt hat man an die F-4 alles mögliche angehängt was da war, wirklich erstaunlich.
Ich glaube die USAF und USMC (welche die F-4 von Landbasen in Vietnam einsetzten) haben ganz andere Grenzen gezogen. Es war Krieg, und pro Woche starben bis 200 GIs, da werden manche Sicherheitsreserven auf Null gesetzt. Für einen Friedensflugbetrieb keine Option.

In Vietnam flog man ja oft Nahunterstützung mit kurzen Reichweiten. Nach 1968 gab es ja nur noch gelegentliche Angriffe auf Nordvietnam, welche dann meist mit speziellem Jagdschutz ausgestattet war. Ich glaub die USN flog die F-4B/J als selbstverteidigten Jagdbomber mit TER am Innenpylon plus Sidewinder.

Im Normalfall würde man ja mit Bomben kein Gefecht anfangen, sondern diese immer vorher wegwerfen. Ich glaub für eine Luftwaffe im theoretischen Falle eines Konflikts auf Deutschen Boden wäre solch eine Beladung ziemlich irrelevant gewesen, da die Phantom vermutlich Nahunterstützung geleistet hätte. Sowjetische Jäger wären eher unwahrscheinlich gewesen, die hätten dort im Grenzgebiet von eigener und gegnerischer Luftabwehr auch nicht lange überlebt.

Die Reichweite von Bahnende ist natürlich völlig übertrieben, aber runde 300 km ist man mit voller Beladung schon gekommen, also gerade genug von einem NATO-Flugplatz in Deutschland an die Grenze. :p
"300km" sind etwa 160nm, und das sollte als Radius auch bei schwerer Beladung drin sein, inklusive Reserven. Vorausgesetzt es muss keine "Burner Time" vorgehalten werden. Das reicht immer noch für einen Angriff auf Kassel von Hamburg aus.

Deutsche F-4 habe ich bisher nur mit BL-755 gesehen. Gab es denn nix anderes? :?!
Man sieht daran, was die antizipierten Ziele der Phantom waren: Truppenkonzentrationen. Und man war wohl nicht darauf aus, zu genau zu zielen, sondern mit Vmax drüber und alles abwerfen. Daher entweder Streubomben oder gebremste 250kg Sprengbomben.
Andere Waffen wie Mk84 (immerhin 2000lbs Bombe) braucht man eher für Zerstörung von Gebäuden.

Der Sprung von der B auf die L ist aber auch heftig. Da wurde die B noch lange geflogen, obwohl schon deutlichst veraltet.
Im Handbuch stehen auch Version E und J drin. Ich glaube die Luftwaffe hatte die von den Bodensee Gerätetechnik gebauten AIM-9F im Bestand, welche anscheinend teilweise noch als AIM-9B bezeichnet wurden. Diese waren der E-Version sehr ähnlich, welche gegenüber der B vor allem einen besseren Sensor besaß. Der anscheinend wirkliche Sprung erfolgte dann mit der AIM-9L, die "all aspect" war und die F-4F so zu einem sehr respektablen Jäger für bestimmte Situationen machte.
 

Reinhard

Guest
@Soulfreak,
in Deinem Link steht eher das Geggenteil.
In Vietnam gab es nur einen solchen "Gunfighter",und auch nur mit 2 SUU-23/A Gunpods.
Und nur kurze Zeit (1972).
 
Soulfreak

Soulfreak

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Hast Recht,
danke für den Tip,
manchmal überliest man schnell etwas.
Hatte das so im Kopf,
und hab dann bei der Ergebnis Recherche nicht genau gelesen...:rolleyes:
 

Xena

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Schorsch, es müßte eigentlich AIM-9B FGW.Mod2 heißen, denn AIM-9F haben IMHO eigentlich nur die Amis auf dem Papier verwendet. ;)
 
schneidi

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Wurden nicht auch noch AGM-65 Maverick beschafft oder wurden die nur erprobt?:?!

Schönen Sonntag noch!
Mfg Severin
Im AirDoc-Heft zur "Wehrtechnischen Dienststelle 61" findet sich ein Foto einer F-4F mit einer AGM-65D am inneren Pylon.

Gruß Jan
 

Spike3835

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Ich glaube die USAF und USMC (welche die F-4 von Landbasen in Vietnam einsetzten) haben ganz andere Grenzen gezogen. Es war Krieg, und pro Woche starben bis 200 GIs, da werden manche Sicherheitsreserven auf Null gesetzt. Für einen Friedensflugbetrieb keine Option.

In Vietnam flog man ja oft Nahunterstützung mit kurzen Reichweiten. Nach 1968 gab es ja nur noch gelegentliche Angriffe auf Nordvietnam, welche dann meist mit speziellem Jagdschutz ausgestattet war. Ich glaub die USN flog die F-4B/J als selbstverteidigten Jagdbomber mit TER am Innenpylon plus Sidewinder.
Was nicht ganz richtig ist. In Vietnam herrschte kein Krieg, da dieser nie offiziell erklärt wurde, ähnlich der heutigen politischen Situation und Umgang in/mit Afghanistan. Daher gab es erhebliches und zum Teil hinderliches Regelwerk für die Führung des Gefechts am Boden und in der Luft. Es gab z.B. nur begrenzte "freie Feuerzonen" für die Bodentruppen. Für den Luftkampf hingegen war nur das Gefecht nach visueller Identifizierung erlaubt, was die Verluste der USAF nach oben trieb. Ebenso durften eine ganze Zeit keine größeren Häfen oder Flughäfen angegriffen werden. Hätte es einen "offiziellen" Krieg gegeben, wären die Regeln anders ausgelegt worden. Den Gefallenen und Invaliden beider Seiten dürfte allerdings egal sein, ob es nun ein Krieg war oder nicht -im rechtlichen Sinne-...
 
Toryu

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Das ändert nichts daran, dass Modifikationen vorgenommen wurden.
Ein anderes, konkretes Beispiel ist die Rückmodifikation (also auf Standard der F-4C) der F-4D von AIM-4 auf AIM-9 bei der 8th TFW, auf Drängen von Col. Olds, da die AIM-4 sich für den Einsatz in Vietnam aufgrund ihres Gefechtskopfs (kein Annäherungszünder, sondern ein obligatorischer "Volltreffer" war von Nöten) und dem umständlichen Schaltergewusel (Sucher-Kühlung, etc) nicht eignete.
 

Xena

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Auch die AIM-9B hatte eine gewisse "Aufwärmzeit", wie alle IR-Lenkwaffen dieser Zeit.
 
Soulfreak

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Wurden an den Luftwaffen Phantoms auch Raketenbehälter (LAU-32 o.ä.).
Und hatte / hat die Luftwaffe LAU-10 im Bestand? Steht auch in der T.O. der F-4F.:headscratch:
 

phantomas2f4

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Wurden an den Luftwaffen Phantoms auch Raketenbehälter (LAU-32 o.ä.).
Und hatte / hat die Luftwaffe LAU-10 im Bestand? Steht auch in der T.O. der F-4F.:headscratch:
Gecleared u. eingeführt/ vorhanden als L/B Bewaffnung bei der Luftwaffe waren:

Eisenbomben Mk 82 / 83 u. 84 in verschiedenen Ausführungen ( Freifall, retardet), BL 755 ( Streumunition )

Lfk AGM 65 TV Maverick

Startbahnbombe BAP 100 von TBA

DM 18 / BDU 33 als Übungsbombe an MK 25

verschiedenste Waffen im Rahmen der Nato-Querversorgung , aber nicht im Bestand ( Durandal , LGB´s, unguided rockets )


Klaus
 
Bluestar233

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DM 18 / BDU 33 als Übungsbombe an MK 25
Klaus
Waren da 3 oder 6 am MK25 Baum?
Kann mich noch an gute Nordhorn Range Zeiten erinnern, da dachte man da kommt nix um bis 18uhr......1745uhr 4 F-4F mit Bombing und Strafe runs, und das am warmen Mai abend. Gibt es alles nicht mehr:FFCry:
 
Sufa

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Hatte die Luftwaffe MK.82 Snake Eyes oder Normale MK.82 Freifallbomben im Bestand. Da ich eine F-4F des JG74 in der Zweitrolle darstellen möchte während der Luftwaffenübung ,,stählerner Schatten,,1975. Es gibt auch einen schönen Film bei Youtub
 
Tracer

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Das wird dann aber nicht deine Peace Rhine Mühle mit AIM-9L, oder? Das wäre nämlich dann falsch.
 
Augsburg Eagle

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Ich kenne das Video. Aber da ist nirgends die Rede von Mk.82, sondern von Matra, BL755 und Napalmbomben.
Aber soweit ich weiß, gab es in der LW nur "normale" Mk.82. Zumindest habe ich noch nie Snakeeye an einer deutschen Phantom gesehen.

Und mit "Peace Rhine" passt das auch nicht zusammen. Diese Kampfwertsteigerung lief von 1978-ca.1984.
(da war Tracer schneller)
 
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Sufa

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Ich baue zwei F-4F. Eine vor dem Pease Rhine Programm und eine danach. Das mit der MK.82 ist mir auch aufgefallen. Hat jemand eine ahnung wo ich passende Abwurfmunition herbekomme. Matra25ED, BL755 oder die Napalmtanks. In dem Film ist ja die Phantom vor dem Pease Rhine zu sehen.
 

phantomas2f4

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Hatte die Luftwaffe MK.82 Snake Eyes oder Normale MK.82 Freifallbomben im Bestand. Da ich eine F-4F des JG74 in der Zweitrolle darstellen möchte während der Luftwaffenübung ,,stählerner Schatten,,1975. Es gibt auch einen schönen Film bei Youtub
Wir haben Mitte der 80er Jahre Mk 82 mit Bremssystem BSU 49 ( eine Art Ballonsystem ) mit der F4F von Rheine aus über Meppen erprobt.

Beschaffung ???? K.A.

Klaus
 
Thema:

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