Bell UH-1D

Diskutiere Bell UH-1D im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Bell UH-1A, B, C, D, ...,H, ... -> Bell Helicopter Textron (Orginal) Dornier Bell UH-1D -> Dornier Werke (Lizenz) Agusta Bell...

ETHN

Berufspilot
Dabei seit
12.12.2006
Beiträge
65
Zustimmungen
12
Ort
BER
Die UH-1D ist von Dornier Deutschland in Lizenz gebaut worden, während die UH-1H eine Lizenzprodutkion von Taiwan und Italien ist.
Bell UH-1A, B, C, D, ...,H, ... -> Bell Helicopter Textron (Orginal)
Dornier Bell UH-1D -> Dornier Werke (Lizenz)
Agusta Bell UH-1.... -> Agusta Italien (Lizenz)

Der Hersteller, ob Orginal oder Lizenz, erklärt nicht unsere Frage nach dem Unterschied der Serien "D" und "H".
 
#
Schau mal hier: Bell UH-1D. Dort wird jeder fündig!

Registrieren bzw. einloggen, um diese und auch andere Anzeigen zu deaktivieren

Aeronaut

Fluglehrer
Dabei seit
11.12.2005
Beiträge
149
Zustimmungen
91
Ort
Ruhrgebiet
Hallo zusammen,
jetzt muss ich mal was zu dieser Thematik sagen.
Bin UH-1D Triebwerker und für alle T53-L-13B der Bw verantwortlich.
Also, Leistungsbegrenzt ist die UH-1D durch ihr Hauptgetriebe mit einem Drehmoment von 3,5 kp/cm², eigentlich ist es dann aber schon zu spät, denn jetzt wäre schon eine Sonderinspektion fällig. Genauer gesagt sind es 3,49 kp/cm², die der Pilot ziehen kann, ohne die Maschine zu "verbiegen". Es geht aber auch mehr, bis zu 4,3 kp/cm² (im Notfall) oder noch drüber, dann sind aber noch umfangreichere Inspektionen fällig.
Das Triebwerk bringt 1044 kw=1420 WPS als Nennleistung die immer zur Verfügung stehen. Es geht aber noch mehr, bis zu 1120 kw, müßten dann 1490 WPS sein, kann der Pilot abrufen. Leistungsbegrenzt ist das Triebwerk durch seine maximale N1-Drehzahl (Gaserzeugerturbine) von 101,5 %. 100% sind 25150 RPM. Natürlich nicht zu vergessen die Abgastemperatur, die in dem Fall natürlich auch in die Höhe schnellt und das Triebwerk thermisch überhitzt wird. Der Pilot kann im Notfall also mehr Leistung abfordern, er bekommt sie auch, weiß aber das er die Maschine "verbiegt" und das Triebwerk überhitzt, aber begrenzt auf die N1-Drehzahl von 101,5 %. Mehr geht nicht, wenn er noch mehr Leistung (Pitch) zieht, würde die N2-Drehzahl, also die Hauptrotordrehzahl abfallen und was das bedeutet, kann sich jeder denken.
Gruß
hueyheli

Ich habe hier eigentlich nur so nebenbei mal eingeschaut und bin dann überascht soviele Details hier zu finden.

An sich ist das ja gut und daß man die Leistungsfähigkeit eines Getriebes am maximal übertragbaren Drehmoment misst erscheint mir auch logisch.

Allein die angegeben Werte und vor allem die verwendeten Einheiten stören
mich jedoch ein wenig.

Nicht nur, daß die Einheit kp/cm² seit langem nicht mehr gebräuchlich ist und durch N/m² ersetzt wurde, so ist es vor allem die Tatsache, daß es sich hierbei doch um die Einheit für Druck handelt und nicht die für Drehmoment.:FFEEK:

Die Einheit für Drehmoment ist meines Wissens immer noch Nm. :!:

http://de.wikipedia.org/wiki/Drehmoment

Nun, vielleicht ist es ja nur ein Schreibfehler, aber solche Art von Fehlern machen natürlich gleich den ganzen sonstigen Inhalt mit fragwürdig.:)

Und wenn dann das auch noch da steht

"Hallo zusammen,
jetzt muss ich mal was zu dieser Thematik sagen.
Bin UH-1D Triebwerker und für alle T53-L-13B der Bw verantwortlich. ...."

fragt man sich natürlich :

Kann das wahr sein ?
Darf das wahr sein ?
Muß man da nicht um unsere Piloten fürchten und alle über die sie gerade drüberfliegen ?

freundlich fragende Grüße

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:

HamBam

Sportflieger
Dabei seit
08.04.2007
Beiträge
11
Zustimmungen
0
Ort
Ludwigshafen
@Aeronaut: Ich finde es schon ziemlich weit herausgelehnt von dir das du die Fachmeining anderer hier in Frage stellst. Denn so wie du dich anhörst hast du absolut keine Ahnung von dem was du da von dir lässt.

Nimms bitte nicht persönlich aber bei mir daheim nennt man sowas einen Klugscheißer...

Tatsächlich wird Das Drehmoment der Huey in kp/cm² angegeben und nicht, wie du fälschlicherweiße übernommen hast, in kg/cm².

Allerdings hast du Recht das es sich hierbei nicht um eine Einheit des Drehmomentes handelt.

Bei der Huey wird "nur" indirekt die Drehmomentbelastung gemessen indem der TorqueDRUCK an der Triebwerkabtriebswelle mittels eines druckempfindlichen Siliziumchip gemessen wird.

Und dieser Torquedruck wird dann auf dem Instrument in Kilopond pro Quadratzentimeter angezeigt.


Ich hoffe doch jetzt mal stark das du dich jetzt nicht um die Piloten sorgen musst die auf dieses Instrument schauen und dem auch vertrauen.
 
Luftpirat

Luftpirat

Space Cadet
Dabei seit
23.06.2006
Beiträge
1.663
Zustimmungen
300
Ort
"ETUW"
Uha!

Danke, HamBam!

Damit wäre 'hueyheli' rehabilitiert. Kann denn jemand von euch Hubschrauber-Cracks in 3 Sätzen erklären, warum die deutschen UH-1Ds keine UH-1Hs sind bzw. warum sie ihr 'D' behalten haben?

Gruß
Luftpirat
 
JensB2001

JensB2001

Testpilot
Dabei seit
18.05.2005
Beiträge
795
Zustimmungen
51
Ort
Herford, Germany, Germany
Hey

Jungs, ja is das denn hier ein boxring oder was is hier los, ihr schlag euch ja bald die Köpfe ein...
Was denn los?!?!

Da trau ich mich ja schon fast gar nicht meine "schwache Erinnerung" daraüber preis zu geben, was eine UH -1D von allen anderen unterscheidet..

Ich stell es dennochmal kurz zur Debatte, sage aber gleich das ich mir dessen nicht sicher mehr bin, ob da jetzt etwas dran ist..

Meine mich aber zu erinnern, das der Heckausleger der "D" (welche ja letztendlich für Deutschland (??) gefertig wurde ??, bzw. in Lizenz gefertigt wurde) etwas verlängert war..

Und dann war da noch die Sache mit dem Heckrotor meine ich, der nun ja links "angelegt" ist, u drückend/ziehend ausgelegt ist?

Kann das sein, oder hab ich da was falsches in Erinnerung..

Gruß
Jens

*edit

P.S. ein gutes Unterscheidungsmerkmal zur "D" war eigentlich meist, das nach oben gerichtete Abgasrohr bei der "H" .. z.B. ..oder??
 
Zuletzt bearbeitet:
HUEYROB

HUEYROB

Astronaut
Dabei seit
05.02.2004
Beiträge
2.831
Zustimmungen
4.972
Ort
SH
Hey

Jungs, ja is das denn hier ein boxring oder was is hier los, ihr schlag euch ja bald die Köpfe ein...
Was denn los?!?!

Da trau ich mich ja schon fast gar nicht meine "schwache Erinnerung" daraüber preis zu geben, was eine UH -1D von allen anderen unterscheidet..

Ich stell es dennochmal kurz zur Debatte, sage aber gleich das ich mir dessen nicht sicher mehr bin, ob da jetzt etwas dran ist..

Meine mich aber zu erinnern, das der Heckausleger der "D" (welche ja letztendlich für Deutschland (??) gefertig wurde ??, bzw. in Lizenz gefertigt wurde) etwas verlängert war..

Und dann war da noch die Sache mit dem Heckrotor meine ich, der nun ja links "angelegt" ist, u drückend/ziehend ausgelegt ist?

Kann das sein, oder hab ich da was falsches in Erinnerung..

Gruß
Jens

*edit

P.S. ein gutes Unterscheidungsmerkmal zur "D" war eigentlich meist, das nach oben gerichtete Abgasrohr bei der "H" .. z.B. ..oder??
So Leutz,

ich versuche mich hier noch mal mit einer Erklärung und möchte auch mal ein paar Gerüchte hierbei aus der Welt schaffen... Ich versuche dabei das ganze so einfach wie möglich zu halten und nicht zu sehr ins technische zu gehen. Sollten detailiertere Auskünfte nötig sein, kann man mir immer noch eine PN schicken.

Gerücht 1: Das "D" hat nichts mit "Deutschland" zu tun, also damit, dass die UH-1D, wie sie von der Bundeswehr genutzt wird in Deutschland bei Dornier in Lizenz gefertigt worden ist.

Gerücht 2: Der Heckausleger ist bei deutschen Maschinen nicht länger, oder kürzer als bei anderen D, oder H Modellen auch.

Gerücht 3: Man kann eine D, oder H nicht anhand der Montageseite des Heckrotors unterscheiden.

Gerücht 4: Die Huey ist nicht als "Wegwerfhubschrauber" für den Vietnamkrieg gebaut worden!

Soviel dazu....

Um eine Unterscheidung zwischen D und H machen zu können muss man zunächst einmal etwas weiter ausholen und in die Entwicklungsgeschichte der Bell zurückblicken.

Problematisch hierbei ist, dass die unterschiedlichen Lizenznehmer im "eigenen Brei" ihre Maschinen im Laufe der Jahrzenhte ihren eigenen Bedürfnissen anpassten und zudem noch eine eigene, zumeist interne Bezeichnung für ihre Umrüstungen einführten, die meist nichts mehr mit der amerikanischen (militär-) Betitelungssystematik gemein hatten.

Dies werde ich etwas später anhand des VW-Golf beispiels noch deutlicher machen.

Zunächst aber mal zur Entwicklung der UH-1D/H... (Die Modelle UH-1C/M/P, etc. werde ich hierbei der Einfachkeit halber aussen vor lassen):

1960 entwickelte die Fa. Bell aus der Modell 204 Reihe die 205 (wobei 204 & 205 die firmeninternen Bezeichnungen sind).
Die ersten Maschinen hatten noch den 44ft Hauptrotor aus der 204er Reihe und auch den gleichen (noch kurzen) Heckausleger, aber schon die verlängerte/ vergrößerte Kabine.

Bei der US Army erhielten diese Maschinen die Bezeichnung (Y)UH-1D.

Erst mit der Einführung des 48-ft. Hauptrotors änderte sich auch die Länge und die Auslegung des Heckrotors zu der noch heute bekannten und verwendeten Version. Interessant ist hierbei die Tatsache, dass die ersten, von 1963-1964 an die US Army ausgelieferten Maschinen quasi erst später "im Feld" mit den neuen Heckauslegern bestückt worden sind, bevor von der Fa. Bell Anfang 1965 die seriengefertigten UH-1D an die Truppe ausgeliefert worden sind.

Als Triebwerk wurde das Lycoming T53-L11 eingesetzt, mit einer Leistung von 1.100 WPS.

Mit diesem Triebwerk war die UH-1D leider deutlich untermotorisiert, wurde aber trotzdem bis 1967 in einer Stückzahl von über 2.000 produziert.

Um der Untermotorisierung entgegen zu wirken, kam das inzwischen entwickelte Lycoming T53-L13 Triebwerk zum Einsatz.

Die ersten Versuche mit dem leistungsstärkeren Triebwerk begannen bereits 1966 (Erstflug am 04.04.1966) mit der Bezeichnung YUH-1H und im September 1967 konnten die ersten Maschinen der "H" Reihe an die US-Army ausgeliefert werden.
Von der "H" wurden über 3.500 Stück für die US Army produziert. Weiterhin wurden nochmals 1.300 Stück für den Export hergestellt, sowie ältere "D" Modelle mit dem neueren Triebwerk ausgestattet und durch typenspezifische Änderungen auf "H" Standard gebracht.

Änderungen am Hauptgetriebe wurden N I C H T durchgeführt!!!!!

Soweit zur Entwicklung bei der US Army.

Als wichtigste äußerliche Unterscheidungsmerkmale der US "D" und "H" Modelle sind festzuhalten:

- Pitotrohrposition (bei "D" auf der Nase, bei "H" auf dem Dach)
- Veränderung der Lufteinlaufkonfiguration, "D" senkrecht "H" waagerecht
- Verlegung der FM-Antennen im Zuge einer Avionikumrüstung von Nase (D) auf den Heckausleger (H)


Soweit bis hier erst mal...

Fortsetzung folgt, stay tuned....
 
Roonster

Roonster

Fluglehrer
Dabei seit
30.05.2006
Beiträge
211
Zustimmungen
132
Ort
Bayern
Fachleute gesucht!

...
 
Zuletzt bearbeitet:
hueyheli

hueyheli

Kunstflieger
Dabei seit
12.08.2007
Beiträge
33
Zustimmungen
4
Ort
irgendwo in Deutschland
Danke HamBam und HueyRob für die Rückendeckung.
Ich werde hier nicht falsche Tatsachen vorspielen, ich bin HFw im WaSysKdo Lw und wirklich für alle T53 der Bw unmittelbar verantwortlich, was Materialbewirtschaftung, Beanstandungen, Flugsicherheit, Aussonderungen usw. betrifft. Fragt Hueymick, der kanns bestätigen.
Aber HamBan, das mit dem Siliziumchip ist so nicht ganz richtig. Ich versuche es mal zu erklären.
Die Triebwerkdrehmomentmessanlage ist im Untersetzungsgetriebe des Triebwerks eingebaut. Am N2-Getriebe ist eine Drehmomentmesspumpe eingebaut die ständig Öl unter hohen Druck zum Drehmomentmessventil liefert. Je nach Drehmoment des Triebwerks öffnet sich das Ventil mal mehr oder weniger. Dieser Druck wird angenommen und zum Drehmomentdruckgeber geleitet. Der Gehäusedruck des U-Getriebes wird an einer Stelle abgenommen und ebenfalls dem Drehmomentmessdruckgeber gemeldet und wird abgezogen. Dieser wandelt den daraus redultierenden Druck in ein elektrisches Signal um, welches am Drehmomentanzeiger im Cockpit angezeigt wird. Wer noch mehr Details möchte, der Vorgang ist nämlich noch komplizierter, der melde sich bei mir.
Übrigens, die Ausführungen von Hueyrob waren aus meiner Sicht ohne Diskussion.
Ein kleiner Fehler ist mir allerdings im ersten Beitrag zu diesem Thhema unterlaufen, hab nochmal die Vorschrift gewälzt, ein Overtorque ist nicht schon bei 3,49 sondern erst bei 3,55 kp/cm² passiert, denn dann genau kommt die erste LED.

Gruß hueyheli
 

Huey II

Flieger-Ass
Dabei seit
24.04.2001
Beiträge
342
Zustimmungen
2
Ort
Schweiz
Hat jemand schon eine Idee wann die letzte UH-1D abheben wird? 2010 oder 2020? Irgendwie habe ich das gefühl die gute UH-1D wird einiges länger fliegen bei Euch. Tja hoffentlich bald als Huey II.
 
hueyheli

hueyheli

Kunstflieger
Dabei seit
12.08.2007
Beiträge
33
Zustimmungen
4
Ort
irgendwo in Deutschland
Derzeitiger Stand: Heer und Luftwaffe bis Ende 2014, WTD 61 bis Ende 2016. Kann sich aber jährlich ändern, je nach Zulauf NH-90.
 
HUEYROB

HUEYROB

Astronaut
Dabei seit
05.02.2004
Beiträge
2.831
Zustimmungen
4.972
Ort
SH
@ hueyheli, check bitte mal Deine PMs!

Gruß,
ROB
 
HUEYROB

HUEYROB

Astronaut
Dabei seit
05.02.2004
Beiträge
2.831
Zustimmungen
4.972
Ort
SH
... nun aber zur Fortsetzung meines Erklärungsversuchs:

(Sorry für die Verzögerung, aber meine Arbeitgeber und meine Famlile fordern auch ihren Tribut;) )

Wer den ersten Teil aufmerksam durchgelesen hat, sollte sich grob die Jahreszahlen bezüglich der "D" und "H" Entwicklung merken.

Als die Bundeswehr entschloss, einen geeigneten LTH (leichter Transporthubschrauber) zu beschaffen, wurde 1963 (neben der UH-1B) die UH-1D getestet.
Im Vergleich zu den damals beim Bund eingesetzten Mustern (H-21, H-34, etc.) war die UH-1 eine wesentlich Steigerung und es war schnell klar, dass die Wahl auf die UH-1D fällt, u.a. aus dem Grund, das eine voll ausgerüstete Fallschirmjägergruppe mit ihr transportiert werden konnte.

1964 besuchte der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer die Bell-Werke in Fort Worth in den USA und am 05. Apri 1965 wurde durch den Bundestag die Beschaffung von 406 Maschinen UH-1D für die Bundeswehr (alle drei Teilstreitkräfte, sowie Bundesgrenzschutz) bewilligt. Dieser Vetrag (damaliges Volumen $125.000.000) mit der Fa. Bell beinhaltete auch, dass ein Teil der Hubschrauber von Dornier in Oberpfaffenhofen in Lizenz gefertigt werden sollte, sobald die notwendige Infrastruktur, auch die der Zulieferer, bzw. Komponentenhersteller, dies zuließ.

Dies sollte alles in 3 Phasen geschehen:

Phase 1: 10 Maschinen werden in den USA gefertigt, abgenommen und eingeflogen und anschliessend zerlegt an Dornier als Komponenten geliefert, wo sie wieder montiert werden.

Phase 2: Lieferung von 40 vorgefertigten Maschinen (Teilesätze) von Bell an Dornier, die dann bei Dornier endmontiert werden.

Phase 3: Komplette Lizenzfertigung der restlichen Maschinen, bis auf wenige dynamische Komponenten, die weiterhin bei Bell hergestellt werden.

In der Zwischenzeit wurde die Zahl der benötigten Maschinen etwas nach unten korrigiert, da zum einen die Marine (hatte ursprünglich einen Bedarf von 27 Stück) keinen Bedarf mehr hatte und auch der BGS seine Zahlen korrigierte.

Schlussendlich änderten sich nur die Anzahl der in den vorgesehenen Phasen geplanten Anzahl der Maschinen:

Nur noch 3 Maschinen von Bell für die Phase 1 (US Bu.Nr: 61-701, sowie 63-8804 und 63-8805). Hierbei handelte es sich um eine "gebrauchte" US Army Maschine, und 2 neu gefertigte von Bell.

In der Phase 2 wurden nur noch 4 Maschinen als Bausätze geliefert, (US-Bu.Nr: 64-13661, 64-13662, 64-13806 und 64-13881) die in Oberpfaffenhofen endmontiert wurden.

Und in Phase 3 wurden dann schließlich die restlichen benötigten Maschinen gefertigt (bis auf eine)

Die Maschinen der Phasen 1 und 2 waren alle mit dem Lycoming T53-L11 Triebwerk ausgestattet.

Die Lizenzfertigung der UH-1D begann im Jahr 1967 und endete mit der Übergabe der letzten UH-1D im Januar 1971.

Wie bereits im ersten Teil geschildert, nutzten die Amerikaner zu diesem Zeitpunkt bereits das Lycoming T53-L13 Triebwerk und hatten die leistungsgesteigerte UH-1D in UH-1H umbenannt.

Auf Empfehlung der US-Streitkräfte und der Fa. Bell, hatte mann sich, nicht zuletzt auch auf Grund der eigenen Erfahrungen, beim Bundesamt für Wehrbeschaffung dazu entschlossen, für die Lizenzbauten ebenfalls das leistungsgesteigerte Triebwerk zu verwenden.

Der Vetrag, der allerdings geschlossen wurde, beinhaltete allerdings lediglich die Lizenzfertigung von UH-1"D" Maschinen.

Die Fa. Klöckner-Humbold-Deutz aus Oberursel (bei Frankfurt) hatte von Lycoming die Lizenz zur Fertigung der Lycoming T53-L13 Triebwerke erhalten.

So wurden in Deutschland nun als UH-1Ds in Lizenz gefertigt, die mit ebenfalls in Lizenz gefertigten T53-L13 Triebwerken ausgestattet wurden.

... soweit bis hierher, Teil 3 folgt.... stay tuned!

ROB
 
gk juergen

gk juergen

Space Cadet
Dabei seit
13.05.2008
Beiträge
1.033
Zustimmungen
1.788
Ort
ETSN & EDFW
na wenns jetzt nicht der letzte kapiert!!!

Sehr gute detailierte Aufstellung!

Danke Dir für die Mühe (und der Familie das du dafür Zeit bekommst :engel: )
 
hueyheli

hueyheli

Kunstflieger
Dabei seit
12.08.2007
Beiträge
33
Zustimmungen
4
Ort
irgendwo in Deutschland
Hallo zusammen,
Ich habe da noch was zur Fa. Klöckner-Humbold-Deutz, die alle T53 Triebwerke in Lizenz von Avco Lycoming gefertigt hat.
Die damalige Fertigung fand übrigens in Köln statt. Irgendwann ist mann dann nach Oberursel umgezogen. In Oberursel gabs dann 1990 eine Umbenennung zu BMW Rolls Royce. 1999 schließlich die Umbenennung in Rolls Royce Deutschland.

Gruß hueyheli
 

obf

Guest
Wie ich schon im Thread "Jobangebote" geschrieben habe, suchen wir, die AID Technische Dokumentationen GmbH & Co. KG, dringend ehemalige oder bald ausscheidende Bell UH-1D Fachleute. Der Arbeitplatz wäre in Oberpfaffenhofen, Einstellungstermin frühestens 01.09.2008.

Das Aufgabenfeld umfasst die Instandsetzung, Instandhaltung und Wartung der dort befindlichen Maschinen.
Dachte das wird von RUAG gemacht http://www.ruag.com/ruag/juice?pageID=158978 oder gehört AID zur RUAG?
 
Nobbi81

Nobbi81

Testpilot
Dabei seit
19.02.2008
Beiträge
713
Zustimmungen
162
Ort
bei Friedberg/Bay.
Bilder

Hat denn keiner Bilder des Teppichklopfers?
Is interessanter als techn. Details?
 
HUEYROB

HUEYROB

Astronaut
Dabei seit
05.02.2004
Beiträge
2.831
Zustimmungen
4.972
Ort
SH
Hat denn keiner Bilder des Teppichklopfers?
Is interessanter als techn. Details?
Nutz doch einfach mal die Suchfunktion dieses Forums:!:

Dann kommst Du einige Treffer, sogar ein Thread, in dem fast nur Bilder präsentiert werden!

Gruß,
ROB
 

Huey II

Flieger-Ass
Dabei seit
24.04.2001
Beiträge
342
Zustimmungen
2
Ort
Schweiz
@Hueyheli

Dachte ich es mir, das Maschinchen ist nicht kleinzukriegen und RUAG wird wahrscheinlich viele Teile selbst produzieren da ja Original Teile sicherlich nicht mehr Erhältlich sein werden.

Hast du mir ein derzeitiger Bestand von Heeres und Luftwaffen Hueys?
 
hueyheli

hueyheli

Kunstflieger
Dabei seit
12.08.2007
Beiträge
33
Zustimmungen
4
Ort
irgendwo in Deutschland
Das kann man so genau gar nicht sagen. Da ja monatlich welche außer Dienst gestellt werden, ändert sich die Anzahl ständig, natürlich abwärts.
Beim Heer müßten es so um die 80, bei der Luftwaffe 55 und bei der WTD 61 3 Maschinen sein.

Gruß hueyheli
 
Thema:

Bell UH-1D

Bell UH-1D - Ähnliche Themen

  • 27.03.2024: Bell 206 JetRanger in Landshut-Ellermühle verunfallt

    27.03.2024: Bell 206 JetRanger in Landshut-Ellermühle verunfallt: Am 27.03.2024 kam es auf dem Flugplatz Landshut-Ellermühle offensichtlich während eines Ausbildungsfluges zu einem Unfall mit einem Bell 206...
  • WB2024BB Bell UH-1D, Rubicon Models, 1:56

    WB2024BB Bell UH-1D, Rubicon Models, 1:56: Hallo zusammen, als ich vor gut zwei Wochen auf der Hamburger Tactica war, ist mir dieser Bausatz der "Huey" im Maßstab 1:56 von Rubicon Models...
  • WB2024BB Bell UH-1B, Italeri 1:72

    WB2024BB Bell UH-1B, Italeri 1:72: Nachdem ich beim Bau der AB-204B auf einige Fehler des Bausatzes gestoßen bin, baue ich erstmal eine andere Version mit weniger bekannten Fehlern...
  • Bell 47J-2, LF models 1:72

    Bell 47J-2, LF models 1:72: Nach langer Pause ist dieses Modell jetzt fertig. Angefangen hatte ich den Bau im Rahmen des Wettbewerbs 2020 mit dem Thema Wasserflugzeuge. Ich...
  • Agusta-Bell AB-204B, Italeri 1:72

    Agusta-Bell AB-204B, Italeri 1:72: Da ich vorhabe, noch eine UH-1D zu bauen, möchte ich dieses Modell quasi als Vorübung vorher bauen. Meine Hoffnung ist, das Rumpfvorderteil von...
  • Ähnliche Themen

    • 27.03.2024: Bell 206 JetRanger in Landshut-Ellermühle verunfallt

      27.03.2024: Bell 206 JetRanger in Landshut-Ellermühle verunfallt: Am 27.03.2024 kam es auf dem Flugplatz Landshut-Ellermühle offensichtlich während eines Ausbildungsfluges zu einem Unfall mit einem Bell 206...
    • WB2024BB Bell UH-1D, Rubicon Models, 1:56

      WB2024BB Bell UH-1D, Rubicon Models, 1:56: Hallo zusammen, als ich vor gut zwei Wochen auf der Hamburger Tactica war, ist mir dieser Bausatz der "Huey" im Maßstab 1:56 von Rubicon Models...
    • WB2024BB Bell UH-1B, Italeri 1:72

      WB2024BB Bell UH-1B, Italeri 1:72: Nachdem ich beim Bau der AB-204B auf einige Fehler des Bausatzes gestoßen bin, baue ich erstmal eine andere Version mit weniger bekannten Fehlern...
    • Bell 47J-2, LF models 1:72

      Bell 47J-2, LF models 1:72: Nach langer Pause ist dieses Modell jetzt fertig. Angefangen hatte ich den Bau im Rahmen des Wettbewerbs 2020 mit dem Thema Wasserflugzeuge. Ich...
    • Agusta-Bell AB-204B, Italeri 1:72

      Agusta-Bell AB-204B, Italeri 1:72: Da ich vorhabe, noch eine UH-1D zu bauen, möchte ich dieses Modell quasi als Vorübung vorher bauen. Meine Hoffnung ist, das Rumpfvorderteil von...

    Sucheingaben

    content

    ,

    61-701

    ,

    hubschrauber torque in kpcm

    ,
    bell uh 1 luftwaffe heer unterschied
    , t-53 drehzahl, dornier uh-1d letzte Auslieferung
    Oben