MiG-15 von Fan-Tastic Models in 1/16

Diskutiere MiG-15 von Fan-Tastic Models in 1/16 im Jets ab 1/32 Forum im Bereich Bauberichte online; Hallo, nachdem mein "untypischer" Baubericht der M-15 hier doch eine wohlwollende Aufnahme gefunden hat, möchte ich noch den Bau eines weiteren...
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Hallo,
nachdem mein "untypischer" Baubericht der M-15 hier doch eine wohlwollende Aufnahme gefunden hat, möchte ich noch den Bau eines weiteren Modells vorstellen.

Die MiG-15 ist sicher eines der am häufigsten modellierten Strahlflugzeuge, die Suche hier im FF liefert seitenweise Modellnachbauten. Und durch ihre Proportionen bietet sie sich auch für einen fliegenden Nachbau an.

Die Firma Fan-Tastic Models aus Texas hatte vor einiger Zeit die beiden klassischen Kontrahenten aus dem Koreakrieg MiG-15 und F-86 in ähnlicher Baukastenausstattung im Sortiment. Und der Weihnachtsmann legte mir den Baukasten unter den Tannenbaum.

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Der großvolumige Baukasten enthielt einige wenige extrem leichte Styroporformteile. Die Wandstärke zwischen 3 und 5 mm, saubere Oberfläche mit einigen (wenigen) Gravuren. Eine klare Kabinenhaube und wenige ABS-Tiefziehteile. Dazu noch einige Holzteile und 2 Hartholzrundhölzer.

Die Hauptabmessungen lassen recht schnell erkennen, daß der Hersteller bei der Spannweite ein wenig geschummelt hat, im Durchschnitt ergibt sich ein Maßstab von 1/16.

Die Möglichkeiten für Cockpitausbau und Detaillierung sind im Prinzip vorhanden, jedoch ist ein fliegender Nachbau das ziel, und die Gewichtseinsparung oberstes Prinzip.
 
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was für ein "reguläres" scalemodell der Ätzteilesatz ist, sind für meine MiG die RC-Komponenten. Das kleinste vom kleinen ist gerade gut genug.

Zum damaligen Zeitpunkt (2003) war das gezeigte für mich das Minimum, inzwischen ist die Entwicklung natürlich weitergegangen, aber dazu später mehr.
 
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Der Nene-Nachbau ist natürlich überhaupt nicht naturgetreu. In diesem Fall ein GWS-50 Impeller. Der eingebaute Elektromotor ist so winzig, das ich so meine Zweifel hatte, ob das Ergebnis überhaupt fliegt.

Das Ziel ist ein Abfluggewicht von 200g.
 
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Der Bau gestaltet sich unspektakulär. Das Schaumstoffmaterial läßt sich gut kleben. Mit dem styroverträglichen Sekundenkleber konnte ich mich nicht so richtig anfreunden, überwiegend kam Harz zum Einsatz.

Die Rundholzleisten erfüllen gleichzeitig die Funktion der Tragflächenholme und der Nasenleiste.

Die Grenzschichtzäune entstanden aus 1mm Balsaabfällen.
 
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Der optische Schwachpunkt des Modells ist eindeutig die Unterseite. Zum einen haben die Tragflächen ein konkaves Profil, genaugenommen einfach eine gewölbte Platte. Zum anderen bekommt der Antrieb über ein großes Schummelloch Zusatzluft.
Der Wirkungsgrad und die Motorgröße verlangen einfach, jede Möglichkeit der Optimierung auszunutzen.

Nun gut, schauen wir darüber hinweg. Die meiste Zeit wird das Modell sowieso am Boden zu bewundern sein.

Daß auf ein Fahrwerk verzichtet worden ist, bedarf sicher auch keiner gesonderten erwähnung.
 
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Für die Farbgebung hatte ich eine NVA-Maschine ins Auge gefaßt. Also kam die Airbrush mit Tamiya Acryl silber zum Einsatz.
Die Einbauten haben inzwischen auch ihren Platz gefunden. Die Entschedung, die Servos einzukleben oder einzuschrauben traf ich "aus dem Bauch". Es kann ja mal eins kaputtgehen. (und das tat es dann auch!)

Die Anlenkung der Querruder erfolgt über Angelschnur-Seilzüge. Eine pfiffige und leichte Lösung. (Leider ist diese Idee nicht von mir).

Obwohl ausgesucht leichte Komponenten zum Einsatz kommen, macht die "Zuladung" mehr als die Hälfte des Fluggewichts aus.
 
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Die Farbvarianten von NVA-MiG-15 sind (soweit ich weiß) sehr überschaubar. Ich entschied mich für die rote 9 aus dem Buch "Flugzeuge der DDR". Die Markierungen wurden per Farb-Laserdrucker auf transparente Aufkleberfolie gedruckt. Das Cockpit wurde per Pinsel hingetrimmt. Aber die Einrichtung ist mehr oder weniger phantastisch.

Kann man bei einem Flugzeug ohne Fahrwerk eigentlich von "Rollout" sprechen?
 
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Hier die Schummelseite. Das genannte Cheat-Loch für den Antrieb. Die große Klappe für die Anlage. Und vorn der Akku. Den könnte man unter einer Abdeckung verschwinden lassen, aber ich wollte erst mal die Flugerprobung abwarten.
 
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Ein paar Tage später war dann Erstflugwetter. Vorsichtig etwas höheres Gras gesucht.

Ist schon eigenartig, daß die Maschine die "Quali" am Rumpf hat, noch bevor sie das erste mal geflogen ist.

Das Abfluggewicht ist nur wenig über den angepeilten 200g. Der Impeller gibt bei Vollgas eigenartig jaulende Geräusche von sich, aber vielleicht soll das so sein.
 
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Aber sie fliegt. Und das gar nicht mal so schlecht. Ungiftig auf jeden Fall. Eher ein Schaf im Wolfspelz. Die "Düse" heult. Auf Grund der Größe findet das Fliegen in unmittelbarer Nähe statt. Trotzdem nicht einfach für meine Fotografin, die MiG "einzufangen"
 
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Das Flugbild finde ich, ist doch ganz "MiG-15". Die optische Problemseite fällt nicht so sehr ins Gewicht.

Was mehr ins Gewicht fällt ist eine andere Unart: Die Aluminiumfarbgestaltung und der Microempfänger wollen nicht so recht miteinander. Vor allem, wenn der Rumpf die Antenne abdeckt kommt es zu wacklern. Ich hab ein wenig mit der Antennenverlegung experimentiert, und am Ende einen anderen Empfänger versucht. Ein wenig Besserung...
 
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Die Aussetzer hab ich aber nie so richtig in den Griff bekommen. Also hab ich im Frust erst mal die "Quali" aberkannt (hat der geneigte Betrachter wahrscheinlich schon bemerkt)
Und dann kam es so, wie es kommen mußte. Stecklandung. Und die verträgt sich nicht wirklich mit dem extremen Leichtbau. Der Rumpfbug war nicht mehr zu retten.
Aber was eine richtige MiG ist, die kann man reparieren. Zum Beispiel mit einem passenden Kaffeebecher.
 
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Die Scale-Könner aus dem FF hätten da wahrscheinlich gespachtelt, bis keiner mehr das Mißgeschick erkannt hätte. Ich hab es beim Lackieren belassen.

Und nach etwa 50 Flügen hab ich das Modell dann außer Dienst gestellt.

Inzwischen war auch der Wunsch nach "mehr Bums" entstanden. Damals las ich im Internet von "Verrückten", die aus alten CD-ROM-Laufwerken Mikro-Brushlessmotoren bauten. Eine Bauanleitung war schnell beschafft, ausgesonderte CD-ROM Laufwerke waren auch einfach zu beschaffen

Das Ziel der Begierde waren die Statorpakete.
 
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Neben dem LRK-Konzept, welches dem Motor zu unglaublichem Drehmoment verhilft, besteht das Geheimnis dieser Motoren in den "Kraftmagneten". Die "Magnetpaste" der Original-CD-Motoren wird entsorgt, und neue Magnete eingeklebt. (OK, ich hab mir dabei helfen lassen)

Das höhere Drehmoment des neuen Motors ermöglicht den Einsatz eines 5-flügligen Rotors.
 
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Hier einmal die Triebwerke RD-45 und WK-1A im Vergleich. (Düsenseite)
 
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Und genau wie einige hier im Forum die verschiedensten Varianten eines Flugzeuges bauen, entstand bei mir eine weitere MiG-15. Wegen dem stärkeren Triebwerk heißt sie bei mir MiG-15bis.
Diesmal wollte ich auf die Störungsquelle Aluminiumfarbe verzichten. Also eine getarnte.
Nur leider gab es keine farbigen MiG-15 bei der NVA (auf die Idee mit der UTI bin ich zu spät gekommen).
Schweren Herzens wurde es eine Phantasielackierung. Ein bischen nachempfunden den späten MiG-17...
 
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