Vermisst in DDR

Diskutiere Vermisst in DDR im Andere Konflikte Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Auf einer tendenziös gefärbten und mit etlichen Fehlern behafteten Web-Seite mit dem Thema "DDR-Luftwaffe" dümpeln ein paar Informationen zu...

ColdWar

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Auf einer tendenziös gefärbten und mit etlichen Fehlern behafteten Web-Seite mit dem Thema "DDR-Luftwaffe" dümpeln ein paar Informationen zu US-Flugzeugen herum, die in der damaligen DDR gelandet sein sollen. In wieweit diese Daten verlässlich sind ist fraglich, Fehler beim Maschinentyp oder Datum sind nicht auszuschließen:

17.03.1955 H-13 Raum heutiges Thüringen
07.06.1958 Hub. Raum heutiges Sachsen (unerkannt nach Sachsen geflogen:?!)
03.12.1958 L-19 Raum heutiges Thüringen (soll abgestürzt sein)
27.03.1959 L-5 Raum heutiges Thüringen
20.05.1960 C-47 Raum heutiges Mecklenburg (wo gelandet?)

Kennt jemand den Verbleib dieser Maschinen (in der DDR geblieben?) und vielleicht sogar deren Seriennummern?
 
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am 25.05.1960 wurde eine USAF C-47 über der DDR abgeschossen, an Bord waren 9 Personen.Denke mal das ist "deine" vom 20.05.
 
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17.03.1955 Ein Hubschrauber des 97th US - Signal Battalion, landet nahe Linden, Thüringen, in der DDR "um nach den Weg zu fragen". Der Pilot des H-13, First Lieutenant Louis H. Jacquay und sein "Passagier" Horst Kuehn, Kommandeur eines westdeutschen "Signal Corps Labor Service Battalion", werden durch die Deutschen Grenzpolizei der DDR festgenommen. Sie werden nach einiger Zeit den sowjetischen Truppen und am 24.03.1955 Vertretern des US-Militärs übergeben.

07.06.1958 Ein Hubschrauber der US-Army, an Bord neun Militärpersonen - darunter der Artillerie- Stabschef der 3. US-Panzerdivision, notlandet - angeblich auf dem Flug Frankfurt a.M. nach Grafenwöhr - bei Frankenberg (Bezirk Karl-Marx-Stadt; heute: Sachsen). Die Besatzung wird von der DDR in Dresden festgehalten und auf amerikanischen Antrag nach über einen Monat, am 19. Juli 1958 ausgeliefert

03.12.1958 Eine Cessna L-19A der 3. US-Panzerdivision ist vermutlich wieder auf dem "Rückflug" von Frankfurt am Main nach Grafenwöhr. Der Pilot, ein Leutnant, ist allein an Bord. Als ihm plötzlich der Sprit ausgeht, springt er über Sonneberg (Thüringen) ab und kommt in DDR-Gewahrsam. Erst am 5. Februar 1959 wird er "ausgetauscht" (?)

27.03.1959 13:30 Uhr überfliegt ein einmotoriges US-Flugzeug das Gebiet Salzwedel,
14:35 Uhr fliegt eine NATO-Maschine über dem Raum Meiningen,
16:40 Uhr Notlandung einer einsitziges amerikanisches "Stinson" bei Eisenach.

20.05.1960 Sowjetische Jagdflugzeuge des 773 IAP (Damgarten) fangen geg. 13:00 Uhr eine C-47 der USAF (17. Luftarmee) bei Klütz (Raum Güstrow/Mecklenburg) ab und zwingen sie zur Landung. Das Flugzeug war auf dem Weg von Kopenhagen nach Hamburg und flog dabei bei Kühlungsborn (Ostsee) 35 km in den Luftraum der DDR ein. Die Maschine und die neun Personen an Bord ("Passagiere" und Besatzung) werden nach fünf (nach anderen Quellen sechs) Tagen in Richtung BRD freigegeben.
 
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und ich muss grinch recht geben, in diese Thread sreht alles drinnen :!:
 
EDGE-Henning

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27.03.1959
Notlandung bei Eisenach/nahe der Innerdeutschen Grenze wegen Triebwerksprobleme.

Luftfahrzeug-Kennzeichen:
Hersteller Werk-/Bau-Nummer:
Luftfahrzeug-Art: 1-motoriges Kleinflugzeug
Luftfahrzeug-Typ: Stinson L-5 Sentinel
Keine Personenschäden;

Unfallhergang Bild:

An diesem Tag kam es um 16:40 Uhr zur Notlandung eines einmotorigen Kleinflugzeuges des Typs Stinson L5-Sentinel der U.S.Army (Oder Airforce?) im Raum Eisenach.
Neuere Erkenntnisse sprechen von einer Notlandung im nahen Grenzbereich. Das Flugzeug war in einem schlechtem Zustand und es gab Probleme mit dem Gashebel, der offenbar nur Notdürftig repariert war. Dadurch war die Triebwerkssteuerung nicht mehr möglich. Die Sowjetischen Militärbehörden wollte das Flugzeug zu einem sowjetischen Flugplatz , eventuell nach Weimar-Nohra (?), überfliegen und zogen deshalb Techniker der Deutschen Lufthansa am Flughafen Eisenach zu Rate. Ob es anschließend nach Nohra oder anderswo hinkam, ist bisher unklar. Der Pilot war ein Ameriknischer Staatsbürger und privat unterwegs.

Quelle:
Damaliger Verkehrsleiter Flughafen Eisenach/Erfurt.


...steht aber schon Jahre im Internet :-)
 
Freund

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erneut: vermisst in DDR?

Leider wurden die zwei Fragen nirgens beantwortet! Ich habe jedenfalls nichts gefunden. Habe auch Interesse daran, daher nochmals die ursprünglichen zwei coldwar-Fragen: "Kennt jemand den Verbleib dieser Maschinen (in der DDR geblieben?) und vielleicht sogar deren Seriennummern?

Im unbedingten Interesse für sachliche Antworten bitte keine weiteren Polemiken. Zumindest für mich steht der Verdacht im Raume, dass z.B. der US-Armee Hubschrauber H-13 vom März 1955 in der DDR geblieben ist! Bitte keine weiteren Verweise z.B. auf die Veith-Seiten - da stehen die Antworten nicht.
 
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Bitte keine weiteren Verweise z.B. auf die Veith-Seiten - da stehen die Antworten nicht.
Nun, da werde ich es wohl noch hinschreiben müssen :FFTeufel:

Der Hubi stand in der damaligen Infanterie-Offiziersschule Plauen / Vogtland. Er kehrt - ohne Triebwerk - am 19.07.1958 mit den ehemaligen Insassen in den Westen (Hof, Westdeutschland) zurück. Die Seriennummer ist nicht bekannt.
Quelle: GM Löffler, AGGI-Information Nr. 20 / 2007 :engel:


Ooops, lese gerade, es ging gar nicht um den Sikorsky S-58 von '58 sondern um den H-13 vom März 1955. Wurden nicht alle zivilen oder Militärischen Maschinen von Ost und West immer zurückgegeben? Ist ein anderer Fall bekannt?
 
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grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Wurden nicht alle zivilen oder Militärischen Maschinen von Ost und West immer zurückgegeben? Ist ein anderer Fall bekannt?
In Ost- und Westdeutschland bin ich mir sicher, dass in 99,9% aller öffentlich bekanntgewordenen Fällen das Lfz. zurückgegeben wurde, wenn der Eigner das wünschte.
Wenn auch nicht immer komplett :FFTeufel: und mehrfach erst nach geraumer Zeit, um Spielraum für (finanzielle) Verhandlungen und Untersuchungen zu haben. Dabei war es immer unstrittig, dass die Lfz. zurückgegeben werden würden. Es verhandelt sich nur besser, wenn der Flieger noch im eigenen Land steht.

Gewöhnlich wurde immer per Strassentransport zurückgeführt, nur in ganz wenigen Fällen wurden die Lfz. zurückgeflogen, aber das ist ein anderes Thema.

In anderen Ländern war das teilweise nicht der Fall, auch deshalb weil die Transportkosten in gewissen Fällen zu beträchtlich gewesen wären, hat man sich in Einzelfällen auf Verschrottungen geeignet. Aber auch in der DDR wurde mindestens 1 ziviles Westflugzeug verschrottet, welches bei der Notlandung so schwer beschädigt wurde, dass die "West"Versicherung, die billige Verschrottung im "Osten" bevorzugte.

Selbst der verbogene Schrott nach Abstürzen wurde zusammengefegt, aufgeladen und übergeben.

Bei militärischen Luftfahrzeuge kam es häufiger vor, dass man sich allerdings vor Rückgabe "bediente", also gewisse Teile aus dem Lfz entfernt wurden. Dem Eigner blieb dann nur das Zähneknirschen...
 
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ColdWar

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Moin Leute,

"wer suchet - der findet" ;)
alles zur H13 und dem Verbleib hier http://www.eaglehorse.org/3_home_station/crossing_the_border_1955/crossing_the_border_1955.htm

"everything is under control"

Manfred
Im Nachsatz schreibt Lt. Jacquay vom 17 Jährigen. Das ging seinerzeit auch durch die Presse: "17 jähriger Sohn eines Oberstleutnant der sowjetischen Luftstreitkräfte in SCHÖNEFELD am 18. März 1955 nach Westberlin geflüchtet."
Valery A. Lysikow (nach deutschen und vielleicht auch US-Gesetzen) seinerzeit noch minderjährig ist also ausgeliefert worden?
 
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