Boeing News

Diskutiere Boeing News im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Das mag ja so sein, doch in der Regel sind das hochbezahlte Spezialisten. Schon seit Jahrzehnten wird kein Projekt im Flugzeugbau gestartet, wenn...

Sens

Alien
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Den Analysten zu glauben heißt der Herde zu folgen:
http://www.korno.de/blog/wp-content/uploads/2009/11/herde.jpg

Nur wenige durchschauen Boeings Buchungspraktiken wirklich, und da gibt es erste skeptische Kommentare. Meiner Ansicht nach wird in der Analysten-Branche viel abgeschrieben und manche scheinen tatsächlich nur ausgeschriebenen Gewinn durch ausgewiesenen Umsatz zu teilen aus daraus ihren Schluss zu ziehen.
Das mag ja so sein, doch in der Regel sind das hochbezahlte Spezialisten. Schon seit Jahrzehnten wird kein Projekt im Flugzeugbau gestartet, wenn es dafür keine belastbare Marktanalyse gibt. Zuviel technisches Neuland wird da eher als Risiko gewertet. Trotzdem bewirkte der Konkurrenzdruck durch Airbus die Entwicklung des Dreamliner. Die 777 hat die 747 abgelöst und so etwas ist auch von der A350 zur A380 zu erwarten. Beim letzten Muster war die Herde, hier Airbus Boeing gefolgt. :wink:
 
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Alien
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Boeing: steigende Zweifel zur finanziellen Gesundheit

So was kann nicht stehen lassen. MDD ist unter dem Subventionsdruck aus Europa zusammengeklappt.
Ist Betriebswirtschaftlich irrelavant warum man den Verkaufspreis so weit justriert, das man negativen Gewinn erzielt.

Wenn es wirklich dramatisch werden sollte fuer Boeing wuerde die Bundesregierung versuchen einschreiten so wie es 2008 bei GM und Chrysler getan hat, ob der neue Senat und Congress da mitspielt koennte spannend werden, dann kommt es bei vielen "Tea party Republikanern" zum Schwur.
 
Toryu

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So was kann nicht stehen lassen. MDD ist unter dem Subventionsdruck aus Europa zusammengeklappt.
Ich denke nicht, Tim!


Viel eher lag es daran, dass man keine Investitionen in Richtung Neuentwicklungen mehr tätigte.
Nach der DC-10 kam kein neuer Airframe mehr, nur noch die alte Suppe mit ein paar neuen Gewürzen dran.
 

Sens

Alien
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Ich denke nicht, Tim!


Viel eher lag es daran, dass man keine Investitionen in Richtung Neuentwicklungen mehr tätigte.
Nach der DC-10 kam kein neuer Airframe mehr, nur noch die alte Suppe mit ein paar neuen Gewürzen dran.
Zu jener Zeit haben sich Lockeed und MDD, bei einem noch begrenzten Markt, gegenseitig das Wasser abgegraben. Die 707 und Dc-8 waren ja noch relativ neu und reichten noch eine Zeitlang für die meisten Strecken.
Ohne Staatshilfen hätte Airbus die Durststrecke mit der A300 nicht überstanden, denn die A310 war auch kein großer Wurf.
 
Toryu

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Zu jener Zeit haben sich Lockeed und MDD, bei einem noch begrenzten Markt, gegenseitig das Wasser abgegraben.
Geht so - die DC-10 gab es nicht nur als Domestic-Variante und MDD hatte auf dem Kurzstreckenmarkt noch ein paar Flugzeuge zu verkaufen. Die Gründe für die Pleite beider Firmen waren
1) zu großes Wachstum bei Douglas während des Hochfahrens der DC-9 Montage
2) zu ambitionierte Pläne und zu eingeschränktes Potential der L-1011 mit zu spät erfolgter Lösung (-500)

Lockheed (die sich mit der L-188 schon fast erhängt hatten) stieg nach der Tristar aus dem Zivilgeschäft aus. MDD lieferte dann nochmal die ursprünglich zu lasche MD-11 aus, die gegen Airbus und Boeing keinen Stich sah - erst als der Zug schon abgefahren war und wichtige Kunden vergrault waren.

Ohne Staatshilfen hätte Airbus die Durststrecke mit der A300 nicht überstanden, denn die A310 war auch kein großer Wurf.
Ohne große Militäraufträge hatte Boeing auch dümmer aus der Wäsche geguckt.
Wie das ohne Unterstützung der Regierung unter dem Eindruck des amerikanischen, protektionistisch aufgestellten, Markts abgelaufen wäre, war teils an den britischen Versuchen ein paar Jahre vorher zu erkennen, die allesamt abgesoffen waren.
 
Schorsch

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Alien
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Boeing: steigende Zweifel zur finanziellen Gesundheit

So was kann nicht stehen lassen. MDD ist unter dem Subventionsdruck aus Europa zusammengeklappt.
Sie hatten unterlegene Produkte:
MD-9X Serie gegen A320 und B737NG, nur noch marginales Produkt.
MD-11 gegen A340 und B777.

Aber vollkommen richtig: dieses wurde nur möglich durch Kredite und teils blanke Subventionen durch beteiligte Staaten. Allerdings wurde nicht blank die Finanzierung bezahlt. MDD hat durch die starke militärische Sparte auch Zugang zu "frischem" Geld gehabt, die Airbus damals so nicht zur Verfügung stand.

Daher meine Ansicht: Einspruch abgelehnt.

Sens schrieb:
Das mag ja so sein, doch in der Regel sind das hochbezahlte Spezialisten. Schon seit Jahrzehnten wird kein Projekt im Flugzeugbau gestartet, wenn es dafür keine belastbare Marktanalyse gibt. Zuviel technisches Neuland wird da eher als Risiko gewertet. Trotzdem bewirkte der Konkurrenzdruck durch Airbus die Entwicklung des Dreamliner. Die 777 hat die 747 abgelöst und so etwas ist auch von der A350 zur A380 zu erwarten. Beim letzten Muster war die Herde, hier Airbus Boeing gefolgt.
Die Entscheidung zur Entwicklung des A350XWB ist im Nachhinein nicht schlüssig zu begründen, jedenfalls nicht als Reaktion auf die B787. Aber man muss den Hype von damals miterlebt haben (habe ich als Nachrichtenleser ein wenig), um das zu verstehen. Viele Versprechungen des Dreamliner-Programms* haben sich als Luftschlösser erwiesen.




* als Erinnerung, Boeing wollte ein Flugzeug mit extrem viel neuer Technologie innerhalb von 5 Jahren zum Markt bringen, dies für geringe Kosten produzieren und die Entwicklungskosten zu 50-70% auf Zulieferer abwälzen. Ein traumhafter Business Case. Ich habe irgendwann mal in 2006-2008 mal den Vorteil der B787 auf 10% "Treibstoff pro Sitz und km" gegenüber einem A330 geschätzt, und lag damit recht nah an der Wahrheit (zu meinem eigenen Erstaunen, ich hatte einfach Payload-Range Diagramme ausgewertet). Die oft genutzten 20% Vorteil ergaben sich auch aus der Nutzung einer B767-300ER ohne Winglets als Referenz. Ein neuerlicher Artikel von Flight International bestätigt diesen Vorteil.
 

arneh

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Boeing: steigende Zweifel zur finanziellen Gesundheit

Ich habe irgendwann mal in 2006-2008 mal den Vorteil der B787 auf 10% "Treibstoff pro Sitz und km" gegenüber einem A330 geschätzt, und lag damit recht nah an der Wahrheit ...
Ein neuerlicher Artikel von Flight International bestätigt diesen Vorteil.
UUuiiiii, nur 10%? Das wäre ja übel. Dann zieht sie gegen die A330 NEO wohl, wenn Boeing nicht irgendwie nachzieht, den kürzeren. Da werden die Freunde in Everett wohl noch ein paar Nachtschichten in Sachen Gewichtseinsparung schieben müssen. Für 787MAX ist es ja wohl ein bisschen früh....
 
Ghostbear

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Aus: http://www.flightglobal.com/news/articles/analysis-after-three-years-in-service-how-is-787-performing-405814/

...
In Addis Ababa, Ethiopian Airlines chief pilot Yohannes Hailemariam says the fuel load that pushes a 767-300ER to Rome can propel a 787-8 to Frankfurt, nearly 20% further on a direct line.
...
In Luton, UK, Thomson Airways managing director John Murphy says the 787 is also demonstrating nearly 20% improvement, a figure that is “good for us”.
...
All Nippon Airways, the 787-8 launch customer, reported in May 2012 – after starting revenue service the previous October – that the Trent 1000-powered 787-8s in its fleet burned 17% less fuel on domestic routes and 21% less fuel on long-haul routes on a per-seat basis compared with a virtual model of a comparable 767
...
In another Tokyo office, Japan Airlines calculates fuel burn by measuring the amount of fuel used per person on board an aircraft, says aircraft performance group director Eisuke Hama. “We have not yet reached the 20% target, but we are coming closer to 20%,”
...
At the bottom end of the scale, LATAM Airlines group, whose Chile-based subsidiary LAN Airlines operates nine of 26 Rolls-Royce Trent 1000-powered 787s currently on order, says in an email that its 787-8 fleet averages a 12% fuel cost reduction compared with its 767-300ERs. That seems low compared with Boeing’s 20% target, but there are different assumptions involved. LATAM wraps fleet acquisition and operating costs into the equation. The carrier also operates newer 767-300ERs equipped with winglets, neither of which Boeing factors in to the 20% fuel-burn reduction it promises.
...
20% vs alte 767-300 ohne Winglets
12% vs neue 767-300ER mit Winglets und geringeren Anschaffungskosten
 

hmd

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Wie das ohne Unterstützung der Regierung unter dem Eindruck des amerikanischen, protektionistisch aufgestellten, Markts abgelaufen wäre, war teils an den britischen Versuchen ein paar Jahre vorher zu erkennen, die allesamt abgesoffen waren.
Bitte? Protektionistischen Markt, bezüglich was? In den USA herrschte schon lang Wettbewerb, bevor jemals ein europäischer Mitbewerber auf den Plan trat. Es war später der hochsubventionierte Player Airbus der auf den Plan trat. Und bezüglich Airlines, war das ein Subventionstopf ohne Ende in Europa, es waren doch fast alle Airlines staatlich und fristeten ein wunderbares Dasein. Zur gleichen Zeit bekriegt sich die US-Airlines schon in einem harten Wettbewerb. Als dann die europäischen Staaten Airbus zur Staatsaufgabe erkoren haben, war ja klar, was bei den Staats-Airlines gekauft werden musste. Ein Europäer sollte sich nicht über Protektionismus beklagen, ganz bestimmt nicht.

Sie hatten unterlegene Produkte:
MD-9X Serie gegen A320 und B737NG, nur noch marginales Produkt.
MD-11 gegen A340 und B777.
MD-80/DC-9 bestand schon längst vor dem A320, gleiches gilt für die B737. die Konkurrenz konnte doch erst erwachsen weil die europäischen Staaten den Wettbewerb verfälscht haben. So kann jedes Unternehmen tolle Produkte konstruieren, wenn der Staat einfach das Unternehmen bis zum Anschlag mit Risikokapital versorgt. Da kannst du alles entwickeln, das Risiko nimmt der Staat und nicht so wie es sein müsste, der freie Markt (Anleger) und das Unternehmen selber!!!
Woher hätte MDD das Geld nehmen sollen, die hatten ja nicht eine breite Palette wie Boeing die sich gut verkaufen liess. Sie hatten MD-80/DC-9, die damals schon tendenziell ins Hintertreffen geriet und die MD-10, die sich recht gut verkauft hat. Aber von einer cash cow wie z.B. der B747 war sie weit entfernt. Dann kommt ein weiterer Riese auf den Markt, dem das Geld nur so nachgeschmissen wird. Da hast du keine Chance, wenn du nicht top aufgestellt bist.

Der A320 ist doch kein Produkt des freien Marktes, das haben die europäischen Staaten mit Steuergeldern finanziert, so viel Geld hätten sie niemals auf dem freien Markt erhalten, die Konkurrenz war viel zu gross, Boeing hatte ja bereits eine ganzes Line-Up von klein bis Gross am Start.

MDD hat durch die starke militärische Sparte auch Zugang zu "frischem" Geld gehabt, die Airbus damals so nicht zur Verfügung stand.
Das zählt doch nicht, wenn du diese Aufträge im Wettbewerb gewinnst, das ist deren Verdienst. MDD hat sich auch am leichten Kampfflugzeug-Wettbewerb der USAF beteiligt, gewonnen und das grosse Geld hat General Dynamics gemacht. Da muss man jede Menge investieren, damit man den Wettbewerber ausstechen kann. Das ist nicht so wie in Europa, wo einfach alles konkurrenzlos zu einem Konzern rüber wandert.

Daher meine Ansicht: Einspruch abgelehnt.
Welchen Einspruch? Du hast behauptet MDD sei wegen Bonus-System vom Markt verschwunden. So was Albernes.
 
Schorsch

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Alien
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Boeing: steigende Zweifel zur finanziellen Gesundheit

UUuiiiii, nur 10%? Das wäre ja übel. Dann zieht sie gegen die A330 NEO wohl, wenn Boeing nicht irgendwie nachzieht, den kürzeren. Da werden die Freunde in Everett wohl noch ein paar Nachtschichten in Sachen Gewichtseinsparung schieben müssen. Für 787MAX ist es ja wohl ein bisschen früh....
Wie Ghostbear unten zeigt, sind Einsparungen unterschiedlich und pauschale Aussagen meist falsch.
Meine "Analyse" war im jeweiligen Design-Punkt, sobald man reale Strecken mit realen Layouts einwirft, ändert sich das Ergebnis.
Eine B787-8 ist speziell auf einer langen Strecke (Transpazifik, 6500nm) klar überlegen, diese Überlegenheit sinkt bei Mittelstrecken (Transatlantik), weil dies einfach in ihrer Auslegung steckt. Der Vorteil, so war auch in diversen Quellen nachzulesen, bewegt sich zwischen 8 und 15%. Der Vorteil eines neuen Triebwerks für den A330 liegt bei etwa 12%, wovon etwa 10%-Punkte nach Integration übrig bleiben. Die Triebwerke des A330 haben auch einen eher schlechten Bypass.

Daraus folgt: A330-NEO agiert irgendwo bei 0..3% schlechter als B787-8/9. Airbus kann den A330 für geschätzte 80 Millionen USD aus der Halle rollen (vermutlich inkl. Triebwerke, also Fly-Away Preis). Die B777 liegt bei angeblich 100 Millionen USD Fly-Away, und die B787 bei derzeit 160E6 USD. Alles Werte, die auf flüstern beruhen und weiterhin unterschiedliche Annahmen enthalten können (etwa inwieweit andere Kosten internalisiert sind). Ein guter Indikator sind idR die Verkaufspreise, weil niemand wird derzeit einen A330 oder eine B777 unter den Herstellungskosten verkaufen.

irgendein Blog schrieb:
Boeing has spent an average of over $250 million to build each of the 44 planes it has “completed” so far. The 45th plane will cost $184 million. To reach a break-even point at 1,000 planes, the unit cost must drop to $113 million. And this can only be accomplished with a very aggressive learning curve of 76%.
Es ist eben unwahrscheinlich, dass Boeing die Kosten für die B787 nochmals halbieren kann. Man schreibt LN0200, und es stehen immer noch 160E6 USD im Raum. Zahlen oben sind wieder mit Vorsicht zu genießen. Am Ende wurden die Zahlen der B777 genommen und noch mal etwas oben drauf geschlagen.
 

Rhönlerche

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Die Prototypen (die waren ja einst als verkaufbare Kundenflugzeuge gedacht) und die diversen Vorserienflugzeuge der 787 waren für Boeing über Gebühr teuer in der Herstellung. Davon darf man nicht auf den Rest schließen. Und auch nicht von den illusorischen Kampfpreisen, die man den Erstbestellern eingeräumt hatte. Bei der 787-9 sieht die Sache schon viel besser aus. Bei 1000 Aufträgen ist es sehr wahrscheinlich, dass irgendwann auch was hängen bleibt. Und dann gibt es Ersatzteile und Service, mit denen man auch noch Geld verdient.

Eine neu gebaute A330 ist von den Leistungen deutlich besser, als eine frühe. Das gehört gedanklich auch ins Thema, wenn man "aufs Prozent genau" vergleicht.
 
Schorsch

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MD-80/DC-9 bestand schon längst vor dem A320, gleiches gilt für die B737. die Konkurrenz konnte doch erst erwachsen weil die europäischen Staaten den Wettbewerb verfälscht haben. So kann jedes Unternehmen tolle Produkte konstruieren, wenn der Staat einfach das Unternehmen bis zum Anschlag mit Risikokapital versorgt. Da kannst du alles entwickeln, das Risiko nimmt der Staat und nicht so wie es sein müsste, der freie Markt (Anleger) und das Unternehmen selber!!!
Woher hätte MDD das Geld nehmen sollen, die hatten ja nicht eine breite Palette wie Boeing die sich gut verkaufen liess. Sie hatten MD-80/DC-9, die damals schon tendenziell ins Hintertreffen geriet und die MD-10, die sich recht gut verkauft hat. Aber von einer cash cow wie z.B. der B747 war sie weit entfernt. Dann kommt ein weiterer Riese auf den Markt, dem das Geld nur so nachgeschmissen wird. Da hast du keine Chance, wenn du nicht top aufgestellt bist.
Ich weiß ja nicht, was EADS/Airbus Dir angetan hat, aber es muss viel Bitterkeit hinterlassen haben. Das kann ich gut verstehen, habe ich selbst erlebt. Deswegen die Realität zu verdrehen und alles und jedes durch die immer gleiche Mühle zu drehen ("Steuerzahler", "Subvention"). Fakt ist, ohne Airbus wäre MDD vermutlich genauso den Bach runtergegangen, weil die MD11 gegen die B777 kaum eine Chance hatte. Die DC-9NG (= MD-95) hätte als Nischenprodukt überlebt bis in die frühen 2000er. Airbus hat bis Mitte der 90er keine besonders große Rolle gespielt, manch einer erinnert sich sogar noch an DoLoRes. Als Boeing und MDD 1997 zusammen gingen, deckten sie zusammen 90% des Weltmarkts ab. Also, das ist alles kalter Kaffee, aber es macht Dir anscheinend viel Freude, im Speziellen mir zu widersprechen (jedenfalls sind 50% Deiner Beiträge ja mir gewidmet, was mich auch irgendwo ehrt ... aber ich könnte ich auch drauf verzichten).
 

hmd

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Ich weiß ja nicht, was EADS/Airbus Dir angetan hat, aber es muss viel Bitterkeit hinterlassen haben.
Die haben wir nichts angetan, ich kann die Jubelarien auf subventionierte Konzerne einfach nicht verstehen.

Das kann ich gut verstehen, habe ich selbst erlebt.
Bitterkeit, Subvention, fehlender Wettbewerb, Begünstigte? Du musst dich schon klar ausdrücken. Ich bin generell gegen solche Gebilde die ohne Wettbewerb an Aufträge kommen. Noch schlimmer ist es, wenn man vom Staat bis zur Spitze mit Risikokapital durchgefüttert wird. Dann ist man nichts anderes als ein Staatsbetrieb. Das was den Unternehmertum auszeichnet, ist dass er mit eigenem Risiko was Tolles aufbauen und dann verdient reich werden kann. Auf der anderen Seite kann er aber auch Pleite gehen, wenn er nicht erfolgreich ist.

Deswegen die Realität zu verdrehen und alles und jedes durch die immer gleiche Mühle zu drehen ("Steuerzahler", "Subvention"). Fakt ist, ohne Airbus wäre MDD vermutlich genauso den Bach runtergegangen, weil die MD11 gegen die B777 kaum eine Chance hatte.
Das weisst doch du nicht, ohne den dritten Player auf dem Markt, wäre die Situation doch komplett anders gewesen. Ich weiss nicht ob du jemals als Unternehmer im freien Markt bestehen musstest? Alles was deinem Konkurrenten gratis in A... gestopft wird, fehlt dir bezüglich Wettbewerbsfähigkeit. Dass du das nicht kapierst?!

im Speziellen mir zu widersprechen (jedenfalls sind 50% Deiner Beiträge ja mir gewidmet, was mich auch irgendwo ehrt ... aber ich könnte ich auch drauf verzichten).
Du bist doch kein Spezialist, so wie du schreibst, hast du so viel Ahnung von Wettbewerb und freier Marktwirtschaft, wie ein Parteimitglied der Einheitspartei in der ehemaligen Sowjetunion.
 

desert

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Die haben wir nichts angetan, ich kann die Jubelarien auf subventionierte Konzerne einfach nicht verstehen.


Bitterkeit, Subvention, fehlender Wettbewerb, Begünstigte? Du musst dich schon klar ausdrücken. Ich bin generell gegen solche Gebilde die ohne Wettbewerb an Aufträge kommen. Noch schlimmer ist es, wenn man vom Staat bis zur Spitze mit Risikokapital durchgefüttert wird. Dann ist man nichts anderes als ein Staatsbetrieb. Das was den Unternehmertum auszeichnet, ist dass er mit eigenem Risiko was Tolles aufbauen und dann verdient reich werden kann. Auf der anderen Seite kann er aber auch Pleite gehen, wenn er nicht erfolgreich ist.


Das weisst doch du nicht, ohne den dritten Player auf dem Markt, wäre die Situation doch komplett anders gewesen. Ich weiss nicht ob du jemals als Unternehmer im freien Markt bestehen musstest? Alles was deinem Konkurrenten gratis in A... gestopft wird, fehlt dir bezüglich Wettbewerbsfähigkeit. Dass du das nicht kapierst?!


Du bist doch kein Spezialist, so wie du schreibst, hast du so viel Ahnung von Wettbewerb und freier Marktwirtschaft, wie ein Parteimitglied der Einheitspartei in der ehemaligen Sowjetunion.
Und Boeing ist der Inbegriff freien Unternehmens? Ich bitte dich, wenn Boeing nicht vom Staat durchgefüttert worden ist, wer denn dann? Boeing ist doch ein Paradebeispiel für die Unterstützung eines Unternehmens durch den Staat. Airbus muss die Entwicklungskredite an den Staat zurückzahlen, Boeing darf überhöhte Rechungen an Staat schreiben und holt sich so das Geld, zahlt es aber nicht zurück...
 
Schorsch

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Mehr als fünf Prozent bei den Treibstoffkosten pro Sitz.
Das ist mir persönlich neu. Ich weiß, dass man durch Verbesserungen das Triebwerk etwas besser gemacht hat, aber eine 5%ige Verbesserung ist mir neu. Ich lese von 1.2% und nochmals 1% etwa beim Trent700. Mehr habe ich nicht gefunden. Man wird es ja nicht geheim halten. Wer ist da die Quelle für diese Zahl?

Rhönlerche schrieb:
Bei der 787-9 sieht die Sache schon viel besser aus. Bei 1000 Aufträgen ist es sehr wahrscheinlich, dass irgendwann auch was hängen bleibt. Und dann gibt es Ersatzteile und Service, mit denen man auch noch Geld verdient.
Hier ist eine Sache, weswegen wir teilweise aneinander vorbeireden.
Du machst gerne qualitative Aussagen wie "Bei 1000 Aufträgen ist es sehr wahrscheinlich, dass irgendwann auch was hängen bleibt". Dagegen sage ich gar nichts. Du bleibst aber unkonkret bei Höhe und Zeitpunkt.
Ich habe hier eine quantitative Aussage gemacht: Boeing wird bis 2015-2020 finanziell sehr schwere Zeiten haben, habe dafür konkrete Zahlen und Daten genannt.
Mit "irgendwann" und "irgendwas" lässt sich vieles begründen.
 
Toryu

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Bitte? Protektionistischen Markt, bezüglich was? In den USA herrschte schon lang Wettbewerb, bevor jemals ein europäischer Mitbewerber auf den Plan trat. Es war später der hochsubventionierte Player Airbus der auf den Plan trat. Und bezüglich Airlines, war das ein Subventionstopf ohne Ende in Europa, es waren doch fast alle Airlines staatlich und fristeten ein wunderbares Dasein. Zur gleichen Zeit bekriegt sich die US-Airlines schon in einem harten Wettbewerb. Als dann die europäischen Staaten Airbus zur Staatsaufgabe erkoren haben, war ja klar, was bei den Staats-Airlines gekauft werden musste. Ein Europäer sollte sich nicht über Protektionismus beklagen, ganz bestimmt nicht.
Alles lauwarmes Wischi-Waschi.
Am besten, du informierst dich erstmal über die amerikanische Airlinelandschaft vor Inkrafttreten des Federal Airline Deregulation Act (~1978), und überlegst dir dann selber, warum das ganze Subventions- und Wettbewerbsgebrabbel falsch ist.

Amerikanische Hersteller hatten nicht nur die Airlinersparte, sondern auch eine nicht unerhebliche Defense-Sparte, die genug Geld abgeworfen hat, umd den kleinen finanziellen Anschub bei Airbus zu verkraften.
Ob die Steuerzahler nun Subventionen direkt, oder auf Umwegen in eine Firma einzahlen, ist unter dem Strich belanglos.

MD-80/DC-9 bestand schon längst vor dem A320, gleiches gilt für die B737. die Konkurrenz konnte doch erst erwachsen weil die europäischen Staaten den Wettbewerb verfälscht haben.
Der A320 war besser als alles, was bei MDD oder B damals im Katalog erschien. Ferner war es erst der A320, der Boeing zu einem lauwarmen Aufguss der 737 bewegte, der dann in der nicht allzu berauschenden 737 "Classic" mündete. Man hat Airbus schlichtweg unterschätzt und gab das bei Boeing indirekt mit der 737NG zu.
MDD profitierte sogar unter der Hand, denn mit dem für Airbii entwickelten V2500 konnte man nochmal einen Stretch (MD-90) hinterherwerfern - auch wenn man nicht den erwünschten Erfolg einflog.

Das weisst doch du nicht, ohne den dritten Player auf dem Markt, wäre die Situation doch komplett anders gewesen. Ich weiss nicht ob du jemals als Unternehmer im freien Markt bestehen musstest? Alles was deinem Konkurrenten gratis in A... gestopft wird, fehlt dir bezüglich Wettbewerbsfähigkeit. Dass du das nicht kapierst?!
So weit kann es mit deiner Weisheit nicht bestellt sein, denn du solltest zumindest erahnen können, dass Produkte, die ihre Prospektleistungen nicht erfüllen, gerne abgewatscht werden. So geschehen bei der MD-11.
MDD hat nichts neues mehr auf den Markt geworfen, sondern nur noch Stretches bis zum Geht-nicht-mehr.
Der Tod auf Raten hatte nichts mit irgendwelchen Subventionen zu tun.
 
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Rhönlerche

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Hier ist eine Sache, weswegen wir teilweise aneinander vorbeireden.
Du machst gerne qualitative Aussagen wie "Bei 1000 Aufträgen ist es sehr wahrscheinlich, dass irgendwann auch was hängen bleibt". Dagegen sage ich gar nichts. Du bleibst aber unkonkret bei Höhe und Zeitpunkt.
Ich habe hier eine quantitative Aussage gemacht: Boeing wird bis 2015-2020 finanziell sehr schwere Zeiten haben, habe dafür konkrete Zahlen und Daten genannt.
Mit "irgendwann" und "irgendwas" lässt sich vieles begründen.
Wir sind beide nicht im Boeing-Vorstand, richtig? Wieso sollte man hier eine Genauigkeit vortäuschen, die man nicht haben kann? Das gleiche gilt für die tatsächlichen Herstellungskosten. Man kann debattieren, aber bitte auf dem Teppich bleiben. Es ist nämlich nur eine Scheingenauigkeit. Wo ich es nicht besser weiß, bleibe ich eben bewusst vage. Hinzu kommt, dass man nicht alles öffentlich erörtern kann, was man mal irgendwo gehört hat.

Zur Debatte stand oben ja ein "existenzgefährdendes" finanzielles 787-Problem bei Boeing, dieser These habe ich widersprochen.
 
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Du bist doch kein Spezialist, so wie du schreibst, hast du so viel Ahnung von Wettbewerb und freier Marktwirtschaft, wie ein Parteimitglied der Einheitspartei in der ehemaligen Sowjetunion.
@Schorsch - mit dem Dir hier unterstellten Expertenwissen erwarte ich nun aber auch einige lobende Worte von Dir für Il-96 und An-70. :FFTeufel:
 
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