Sopwith TF.1 Camel von Roden

[Hans Trauner]

Diese Rippensicherungsbänder dürfen bei britischen Maschinen, die oben PC10 gestrichen sind und unten naturleinen bleiben, gerne etwas heller als die Gesamtfläche sein. Das Naturleinen war nicht völlig opak, der dunkle Anstrich oben schimmerte durch und dunkelte das Leinen unten optisch ab. Die Rippensicherungsbänder dagegen erzeugen ja eine doppelte Lage Leinen und die sind dann tatsächlich 'blickdicht'. Man erkennt diesen Effekt auf vielen alten Aufnahmen, aber auch an den modernen Nachbauten.

H.

 

[Sören]

Das Ganze von unten. dabei sieht man die zusätzliche Panzerplatte mit den beiden Löchern für die MG's.

Hätte man vielleicht aus dünnem Sheet neu bauen sollen. So siehts doch recht fett aus ala´ Frotpanzerung Tiger I

 

[Han Solo]

Wie bringt man die obere Tragfläche auf den Rumpf? Keine Ahnung, ob das nur meine Methode ist, ich jedenfalls klebe erst mal zwei der Rumpfstreben fest. Damit sie in der Ausrichtung stimmen verwende ich eine maßstäbliche Zeichnung.

 

[Han Solo]

Hier etwas näher.

 

[Han Solo]

Und hier die vier Rumpfstreben. Wenn es noch nicht richtig passt, kein Problem. Da sie mit Plastikkleber festgeklebt sind und nicht mit Sekundenkleber, kann man sie noch etwas ausrichten. Und den Rest erledige ich dann mit der Verspannung ;).

 

[Han Solo]

Und zum Abschluss noch ein Blick von unten. Die genaue Position der drei Drähte herauszubekommen war nicht ganz einfach.

@Sören
Der Bausatz ist eigentlich recht gut. Gerade bei den Tragflächen hat Roden wieder hervorragend gearbeitet. Die sind wieder ausgesprochen dünn, man konnte vor der Lackierung schon bald durchschauen .
Daher hab ich die Platte recht unkritisch gefunden, auch wenn sie etwas dick zu sein scheint. Da ich aber nicht sicher herausbekommen konnte, ob es sich um eine Aluminium- oder Stahlplatte handelt, könnte ich höchstens vermuten, ob es richtig oder falsch ist. Allerdings konnte man mit der Camel auch ein paar kleine Bomben mitnehmen, dafür gab es eine Aufhängung unter dem Rumpf. Daraus schließe ich, dass das Gewicht einer entsprechenden Stahlplatte kein Problem dargestellt hat. Außerdem handelte es sich um einen Prototyp für den Erdkampf und nicht um einen Jäger im eigentliche Sinne.

 

[Han Solo]

Hier noch ein Bild, das zeigt, wie die Rippensicherungsbänder aussahen. Wobei es durchaus Unterschiede in der Ausführung und Farbschattierung gab. Lag wohl auch am verwendeten Stoff :?!.

 

[Han Solo]

Jetzt hab ich nochmal ein wenig rumgemessen und rumgerechnet :?!.
Nach meinen Berechnungen währe die Stahlplatte (dürfte wohl Stahl gewesen sein) rund 50mm stark und daher rund 160kg schwer gewesen, wenn es nach Roden geht. Leider fand ich bisher keine konkreten Angaben über Werkstoff oder wenigstens die Stärke der Platte. Vermutlich war sie dünner . Andererseits dürfte für die Camel auch eine Last von 160kg kein Hinderungsgrund zum Fliegen gewesen sein.

Aber egal, was soll's. Sie ist jetzt drauf und bleibt jetzt auch so. Viel spannender als die Frage, wie dick die Platte war ist meines Erachtens, ob ich die Verspannung einigermaßen ordentlich hinbekomme :red:.

 

[Hans Trauner]

Wobei es durchaus Unterschiede in der Ausführung und Farbschattierung gab. Lag wohl auch am verwendeten Stoff

Eher an den Lichtverhältnissen bei der Aufnahme und am Verschmutzungsgrad.

Was die Platte anbelangt: 160 kg hätten die Maschine wohl am Boden festgehalten. Die vier Bomben lagen bei insgesamt so um die 40 - 45 kg.
Aber wie du schon sagst: Eine saubere Verspannung ist wichtiger...

 

[Han Solo]

Heut hab ich mal die ersten Steuerseile angebracht.

Wer sich fragt "Wie macht er das?", dem kann geholfen werden :D.

Die Austrittsöffnungen wie auch Durchführungen wurden schon vor der Lackierung durchgebohrt.
Als erstes klebte ich ein Stück unsichtbares Nähgarn in die obere Austrittsöffnung....

 

[Han Solo]

...dann auf die Umlenkung...

 

[Han Solo]

....dann auf die untere Umlenkung....

PS: man sieht hir auch die beiden Steuerseile für den lenkbaren Hecksporn

 

[Han Solo]

....und zu guter Letzt wieder zurück in den Rumpf, fertig.

 

[Han Solo]

Das Ganze zweimal, dann schaut das von oben so aus.

 

[Han Solo]

Das Seitenruder war nicht ganz korrekt gespritzt, sprich, nicht ganz voll. Deshalb fehlte ein Stück der linken Umlenkung. Diese hab ich darum neu angefertigt.

 

[ice225]

Ich bin beeindruckt! Welchen Durchmesser hatte der Bohrer?

 

[Bernd2]

Originalzitat Higgi-Baby oder auch Big Hig (Fernsehserie Magnum): OH MEIN GOTT!!

Han, ich ziehe den Hut! Der "lenkbare Sporn" hat mir echt den Rest gegeben. Dein Bericht zeigt sehr eindrucksvoll, warum ich lieber WK II baue. Ist einfach einfacher.

Ansonsten der gleiche Kommentar wie zur A-300: mein Respekt vor dir kann kaum noch wachsen.

 

[Han Solo]

Ich bin beeindruckt! Welchen Durchmesser hatte der Bohrer?

Ich hoffe, die Kiste schaut noch einigermaßen aus, wenn sie mal fertig ist .

Zu Deiner Frage, siehe unten. Soll aber jetzt keine Werbung sein ;). Tatsächlich handelt es sich bei dem Bohrer um einen, den Zahnärzte verwenden, ich glaube für Wurzelbehandlungen . Wer also entsprechende Beziehungen hat, kann sich ja mal dementsprechend orientieren. Wenn man ihn bei dem angegebenen Händler kauft kostet er ein paar Euro.

@Bernd
Der schwierige Teil kommt erst noch .

 

[Han Solo]

Und um endgültig klar zu machen, wie nun der von mir verwendete Faden heißt, hier das "Beweisfoto" :p. Das linke hab ich vor ein paar Monaten gekauft, speziell für meine Doppeldecker, da es dunkel getönt ist und somit bemalen wegfällt. Das rechte hab ich nun schon seit 15 Jahren und verwende es weiterhin z.B. für Antennen.
Auf einer Spule sind übrigens 200m drauf, das reicht schon mal für zwei, drei Flieger :D.

 

[Han Solo]

Nu isses soweit, zumindest das Leitwerk ist annähernd fertig.