Rampf63
Space Cadet
Nach meinem Ausflug in die U-Boot-Welt mit der Arado hier wieder ein WWI Flieger in schickem Gewand.
Zunächst aber eine kurze Abhandlung über den Piloten:
Josef Carl Peter Jacobs wurde am 05. Mai 1894 in Kreuzkapelle im Rheinland geboren. Bereits vor dem Krieg kam Jacobs an der Fliegerschule von Bruno Werntgen mit der Fliegerei in Kontakt. Nach dessen Fliegertod - 1913 - musste Jacobs seine fliegerische Ausbildung unterbrechen. Er studierte Maschinenbau.
Bei Kriegsausbruch ging Josef Carl Jacobs als Freiwilliger zur Fliegertruppe und trat bei der Flieger-Ersatzabteilung 3 in Darmstadt die Ausbildung zum Flugzeugführer an. Seine erste Frontverwendung fand er beim Armee-Flugpark 1/ Tergnier (südlich St. Quentin). Von dort holte Hellmuth Wilberg ihn zur Feldfliegerabteilung 11.
In März 1916 erzielte Josef Carl Jacobs seinen ersten Luftsieg. Es folgte eine Zeit bei einem Kampfeinsitzerkommando, anschließend fliegt er zwischen Oktober und November 1916 bei der Jagdstaffel 12. Es folgt ein länger währender Einsatz bei der Jagdstaffel 22. Schließlich wird ihm im August 1917 die Führung der Jagdstaffel 7 übertragen, die er bis Kriegsende inne behält. Am 10. September errang er einen Luftsieg über ein französisches Flieger-Ass, J. Matton von der N48. Dieser hatte neun deutsche Flugzeuge abgeschossen. Im Dezember überlebt er einen Flugzeugzusammenstoß in der Luft. Nach seinem 22. Luftsieg erhält er am 18. Juli 1918 den Orden Pour le Mérite. Die Verleihung kommentierte er später mit den Worten: "Son Gedöns damals - wie der Wilhelm mir das Ding umgehängt hat: Wat bist du doch für'n armet Aas....." Bis Kriegsende erzielt er insgesamt 48 anerkannte Luftsiege. Ltn. Jacobs war der erfolgreichste Jagdflieger auf der Fokker Dr I.
Nach dem Krieg betätigt sich Jacobs unter anderem als Rennfahrer und wird Sieger des ersten Auto-Rennens auf dem Avus in Berlin.
Josef Carl Jacobs starb am 29. Juli 1978 als Sozialhilfeempfänger in München. Er war der letzte Ritter des Ordens Pour le Mérite der deutschen Fliegertruppe 1914 - 1918.
Zunächst aber eine kurze Abhandlung über den Piloten:
Josef Carl Peter Jacobs wurde am 05. Mai 1894 in Kreuzkapelle im Rheinland geboren. Bereits vor dem Krieg kam Jacobs an der Fliegerschule von Bruno Werntgen mit der Fliegerei in Kontakt. Nach dessen Fliegertod - 1913 - musste Jacobs seine fliegerische Ausbildung unterbrechen. Er studierte Maschinenbau.
Bei Kriegsausbruch ging Josef Carl Jacobs als Freiwilliger zur Fliegertruppe und trat bei der Flieger-Ersatzabteilung 3 in Darmstadt die Ausbildung zum Flugzeugführer an. Seine erste Frontverwendung fand er beim Armee-Flugpark 1/ Tergnier (südlich St. Quentin). Von dort holte Hellmuth Wilberg ihn zur Feldfliegerabteilung 11.
In März 1916 erzielte Josef Carl Jacobs seinen ersten Luftsieg. Es folgte eine Zeit bei einem Kampfeinsitzerkommando, anschließend fliegt er zwischen Oktober und November 1916 bei der Jagdstaffel 12. Es folgt ein länger währender Einsatz bei der Jagdstaffel 22. Schließlich wird ihm im August 1917 die Führung der Jagdstaffel 7 übertragen, die er bis Kriegsende inne behält. Am 10. September errang er einen Luftsieg über ein französisches Flieger-Ass, J. Matton von der N48. Dieser hatte neun deutsche Flugzeuge abgeschossen. Im Dezember überlebt er einen Flugzeugzusammenstoß in der Luft. Nach seinem 22. Luftsieg erhält er am 18. Juli 1918 den Orden Pour le Mérite. Die Verleihung kommentierte er später mit den Worten: "Son Gedöns damals - wie der Wilhelm mir das Ding umgehängt hat: Wat bist du doch für'n armet Aas....." Bis Kriegsende erzielt er insgesamt 48 anerkannte Luftsiege. Ltn. Jacobs war der erfolgreichste Jagdflieger auf der Fokker Dr I.
Nach dem Krieg betätigt sich Jacobs unter anderem als Rennfahrer und wird Sieger des ersten Auto-Rennens auf dem Avus in Berlin.
Josef Carl Jacobs starb am 29. Juli 1978 als Sozialhilfeempfänger in München. Er war der letzte Ritter des Ordens Pour le Mérite der deutschen Fliegertruppe 1914 - 1918.