Spitfire als Zieldarsteller

Diskutiere Spitfire als Zieldarsteller im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hallo, ich hab da mal ne Frage an die Spezialisten unter euch. Es geht um die Spitfires die in Lübeck Blankensee ca. 1958 als Zieldarsteller...

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Hallo,
ich hab da mal ne Frage an die Spezialisten unter euch.
Es geht um die Spitfires die in Lübeck Blankensee ca. 1958 als Zieldarsteller eingesetzt waren. Auf der Seite von Thomas Genth kann man etwas darüber lesen. http://www.thomasgenth.de/SeafuryD/indexneu.html
Etwas auf der Seite runter scrollen und ihr könnt die Spitfires sehen.

Ich bin dabei eine dieser Maschinen nachzubauen (00-ARE) und habe nun eine Frage zu der Farbgebung.
Auf dem Seitenriss auf der Webseite ist die Maschine in silber/schwarz zu sehen.
Auf einer anderen Seite habe ich eine Seitenriss gesehen, auf der die Oberseite in rot gehalten wurde.
Auf der Seite von Herrn Genth, kann mann sehr gut sehen, dass es einen Farbunterschied kurz vor dem Cockpit gibt.
Ich hab mir schon die Finger wund gegoogelt und nichts weiter dazu gefunden.

Kann mir einer von euch sagen, was denn nun richtig ist?
 
dornier24

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Den Unterschied den du meinst kann ich zwar sehen, würde aber eher sagen, dass das eine Verfärbung ist die durch die heißen Auspuff-Abgase und dem damit verbundenen Ruß hervorgerufen wurde. Meiner Ansicht nach sieht man darin sogar den Strömungsverlauf über die Tragflächen. Wie man auf den anderen Bilder sieht, ist die Maschine recht wenig gepflegt und sehr verwittert. Auf gut deutsch: die ischt eifach dreckig!:rolleyes:
 

VictorRomeo

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Das könnten wohl auch Reste einer alten Racer-Lackierung sein die wieder durchkommen - siehe auf dieser Seite: http://members.fortunecity.com/gvanroy1/spitfire.html - etwas runterscrollen. Ich meine auch irgendwo schonmal einen blauen und einen roten Anstrich gesehen zu haben.

Gruß aus Lübeck

EDIT: wenn ichs genau überlege könnte die Farbe am Cockpit ja sogar schwarz sein - und der Rest rot - dann würds passen. Rot kann auf schwarz-weiß Bildern sehr dunkel wirken.

nochmal EDIT: Google gibt doch auch nen bisschen was her zu dem Thema: http://www.baha.be/Webpages/Navigator/Photos/CivilPics/civil_pics_ooaaa_ooczz/Spit Cogea.htm, http://www.angelfire.com/sd2/spitfirefactory/MK923.htm
 
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Bitter Man

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Nah am Himmel
Hi,
hab auch mal gegoogelt :D ,mir fällt beim betrachten des Bildes spit4 auf, dass die wahrscheinlich schwarze Kennung und der Spinner deutlich dunkler sind als die Oberseitenfarbe. Das könnte darauf hindeuten, das zu diesem Zeitpunkt die Oberseite rot war. Die Maschine ist tatsächlich sehr verschmutzt, aber den Farbunterschied sehe ich auch. Bemerkenswert ist die Linie die von der Ecke der Frontverglasung bogenförmig nach vorne läuft. Vielleicht hat man einfach den schwarzen Blendschutz mit rot übermalt. Aufgrund der Unterschiede (Alu/ Schwarz) könnte dann das Rot in dem Bereich etwas anders ausfallen.
Zitat von der Seite mit dem Bild
"Supermarine Spitfire Mk.IX OO-ARE : This particular aircraft was used for pylon racing back in the fifties. It was one of several of the type operated by the Belgian company Cogea Nouvelle, who used them on target-towing flights under contract to the Belgian Air Force." Die Zeitangabe scheint mir aber nicht richtig, da die Maschine erst 1961 mit Snook am Steuer am London Cardiff Air Race teilnahm, also nach dem Ende der COGEA Zeit.
Hier ist der Lebenslauf und hier noch ein Bild der OO-ARE (etwa 1960, eher 61 zum Rennen?). Die Basis Deiner Maschine dürfte die COGEA Standardlackierung der OO-ARB auf der Seite zeigen. Hier steht auch noch was dazu. Leider habe ich keine Farbbilder so dass es bei der Vermutung bleibt.

Gruß BM
 

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Danke für die bisherigen Antworten!
Bis hierher liegen wir also gleich auf ;) Die Infos hatte ich mir auch schon zusammengesammelt.
Waren die Spits vor dem Einsatz als Zieldarsteller bei Rennen oder danach?
Bitter Man schreibt 1960-1961, dann kann das ja nicht hinkommen.
Die Spits waren ja früher in Lübeck.

Wie kommt der Zeichner auf die dunkle Farbe, einfach von den Bildern her?
Ich tendiere auch schon langsam Richtung rot, eben weil der deutliche unterschied zu sehen ist. Das dumme dabei ist, in schwarz gefällt es mir besser.
Aber es soll ja original werden. Na, mal schauen vielleicht bekomme ich ja noch was heraus oder einer von euch findet was.
 

VictorRomeo

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VictorRomeo

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Genau das meinte ich ... fehlt aber auch der schwarze Blendschutz
 
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vor über 30 Jahren erzählten mir verschieden Leute daß in den Seafurys und der Spitfire eine Frau als Pilotin sitzen würde, weis da jemand was darüber?
 
Damage

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Ja das gabs mal gibts auch schon irgendwo was hier im Forum zu lesen war in Köln/Bonn auf Sea Fury.
Die Person wurde nur "die Baronin" genant.

Gruß

Jörg
 
Luftpirat

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"Die rote Baronin"

Zitat mit Link zum Selber;)klicken:
Ja das gabs mal gibts auch schon irgendwo was hier im Forum zu lesen war in Köln/Bonn auf Sea Fury. Die Person wurde nur "die Baronin" genant.
Eine interessante Mischung! Schade und merkwürdig dazu, dass das "weibliche Gegenstück zu Richthofen" keine größere Bekanntheit erlangt hat, wo doch Pilotinnen um 1960 noch ziemliche Exoten waren, erst recht auf solchen (roten) Rennpferden wie den Sea Furies. Immerhin etwas:
mercator@aerogate.net schrieb:
Zielschlepp-Flüge wurden damals auch von einem zeitweise auf dem Flughafen Köln-Bonn stationierten knallrot gestrichenen und zivil zugelassenen ehemaligen englischen Jagdflugzeug, einer "Sea Fury" für die Bundeswehr geflogen. Eine Gräfin (Name nicht mehr sicher - aber ich glaube, sie hiess Dönhoff) die bereits im zweiten Weltkrieg für die ehemalige deutsche Luftwaffe Abnahme- und Ueberführungsflüge etc. durchführte, fegte mit dem extrem schnellen Kolbenjäger wie der Teufel herum (ich sah sie damals des öfteren). Einmal legte sie mit dem rasanten Vogel sogar eine saubere Bauchlandung ohne persönliche Blessuren hin.
traunsteiner-tageblatt.de schrieb:
Geschichte des Truppenübungsplatzes Kammer
...
Die Zieldarstellung auf dem Truppenübungsplatz ist für viele mit dem Begriff der »Roten Gräfin« verbunden. Zunächst denkt man dabei an die knallrot lackierte Hawker »Sea Fury« TT Mk 20. Nicht nur wegen des Lärms, sondern vor allem wegen der spektakulären Flugfiguren. Sturzangriffe oder Flüge kurz über Baumhöhe, auf dem Übungsplatz auch knapp über Boden, gehörten zum Standardprogramm. Für die Besatzungen der im Herbst 1957 eingeführten M 42 – Geschütze stellte dies alles eine gehörige Herausforderung dar.

Viele Jahre lang flog die rothaarige Pilotin, Gräfin Faralda von Göritz, diesen ehemaligen englischen Jagdbomber des zweiten Weltkrieges. Ebenfalls lange am Himmel über dem Truppenübungsplatz zu sehen und zu hören war die zweimotorige North American OV-10B Bronco von Rockwell International. Mit dem doppelten Leitwerkträger und vor allem den Signalstreifen war sie leicht zu erkennen. Gelegentlich konnte man »Düsenjäger« beobachten, die langsameren Fiat G-91 oder die markanten Starfighter.
Gruß
Luftpirat
 

Griffin

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In der Ausgabe Nr. 142 von KIT hat Christian Page (IPMS Belgien) etwas über die OO-ARE & OO-ARD geschrieben. Eine Vorschau gibt es unter unter http://www.ipms.be/KIT/142/KIT142-Preview.pdf .Vielleicht wäre es deshalb ja hilfreich, mal beim belgischen Kollegen bzw. bei der IPMS Belgien wegen der Farben nachzufragen.

Gruß
Griffin
 
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