1/72 Sopwith Baby – Eduard

Diskutiere 1/72 Sopwith Baby – Eduard im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Vor ein paar Tagen habe ich beim Forumsmitglied bastelwolf diesen (und einen weiteren, den ich hier ebenfalls vorstelle) Bausatz erworben. So...

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Vor ein paar Tagen habe ich beim Forumsmitglied bastelwolf diesen (und einen weiteren, den ich hier ebenfalls vorstelle) Bausatz erworben. So langsam häufen sich bei mir auch die "Drahtverhaue" aus den Anfängen der Fliegerei!

Bei diesem Bausatz handelt es sich um den ersten der Fa. Eduard, der in meinem Fundus landet. Bisher kannte ich nur die Ätzteile und war natürlich entsprechend über die Qualität des Bausatzes gespannt. Ein kleiner Karton mit separatem Deckel und Boden erreichte mich per Post, das Deckelbild bietet im Vergleich zu manch anderem Hersteller keine besonderen Qualitäten....
 
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Wie immer zuerst ein Blick auf die Anleitung, hier im Besonderen auf die erste Seite. Sie bietet einen guten und klaren Überblick über den gesamten Inhalt der Schachtel. Schon hier lässt sich erkennen, das Plastik bei diesem Bausatz eine untergeordnete Rolle spielt.
 
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Insgesamt 3 Blatt Din A4 bietet die Anleitung. Durch Faltung auf A5 ergeben sich so 12 Seiten mit 11 Baustufen sowie 4 Seiten, auf denen die 4 möglichen Versionen mit Farbhinweisen und Anweisung für die Platzierung der Decals dem Bastler kaum Fragen offen lassen. Für die Farben wurde kein Hersteller benannt wie es bei den meisten Herstellern ja Praxis ist. Um die Vorstellung nicht unnötig aufzublasen, habe ich die einzelnen Blätter mal so übereinander gelegt, damit der Leser sich was darunter vorstellen kann.
 
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Nun zu dem einzigen Gußast in der Schachtel. Der Guß ist nicht unbedingt der Knaller! Es gibt ja Bausätze, bei denen man ob der Gußqualität schon mal mit der Zunge schnalzt - hier wohl eher nicht. Nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht der Klopper. Die Andeutung der Stoffbespannung ist ganz okay, nicht übertrieben oder zu gering. Der Motor ist solala, viel Fischhaut am gesamten Gußast, die MG´s sind durchaus verwertbar. Zwei verschiedene Propeller sind vorhanden, der gleiche Bausatz firmierte wohl auch schon unter dem Modell Sopwith Schneider. Aber wie oben schon erwähnt, der Reiz oder die Herausforderung bei diesem Bausatz liegt weniger im Plastik denn mehr bei den Ätzteilen.
 
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Der erste der drei beigefügten Ätzteilrahmen. Der Rahmen bietet die Verstrebungen für die Flügel und die Schwimmer. Inwieweit ich diese Teile nutze wird sich zeigen, ich denke mal, das die Originalteile nicht unbedingt so flach waren. Aber da läßt sich ja relativ unproblematisch Abhilfe schaffen.
 
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Der zweite Rahmen bietet so ziemlich alles fürs Cockpit inklusive Sitz sowie Teile für die beiliegende Bombe. Für das Instrumentenbrett ist weiterhin ein Photofilm beigelegt. Sieht toll aus, aber das ist ganz gewiss eine Arbeit für einen Tag mit ganz ruhigen Händen:FFTeufel:
 
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Ätzteilsatz 3 bietet Teile für den Motor sowie für die MG´s und den Gurt für den Piloten. Echter Knibbelkram vom Allerfeinsten........da kommt Freude auf.
 
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Die Decals sehen gut aus, produziert durch Propagteam. Sehr schön dünn und ohne ersichtlichen Trägerfilm gedruckt, Versatz ist nicht zu erkennen. Die Decals sehen so dünn aus, dass beim Verarbeiten eine gewisse Sorgfalt angebracht scheint.
Folgende Versionen sind mit den Decals machbar:
- 8151, Isle of Grain 1916
- 8165, RNAS Felixstowe, early 1916
- N-8209, tested by U.S.Navy, Mai 1918
- F.108, Norwegen A.F., early 1920´s
 
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Der Bausatz bietet keine bösen wie auch besonders guten Überraschungen. Highlight sind natürlich die Ätzteile, die dem Bausatz in recht ordentlichem Umfang beiliegen. Dementsprechend fordert dieser Flieger auch einen erfahrenen Modellbauer, der im Umgang mit diesen Kleinstteilen im Millimeterbereich schon etwas Erfahrung mitbringt.

Ich habe diesen Bausatz gekauft, um daraus das Gewinnerflugzeug der Schneider-Trophy des Jahres 1914 zu bauen. Ein entsprechender Bausatz zu diesem Flugzeug wurde durch Eduard wohl in der Vergangenheit vertrieben, ist aber wie auch der Vorliegende, nur noch sehr schwer zu bekommen. Die Umbauten am Modell halten sich in Grenzen und sollten recht leicht zu bewerkstelligen sein. Im Idealfall wäre aber der entsprechende Originalbausatz natürlich einfacher und sollte ich ihn noch in meine klebrigen Finger kriegen, werde ich da sicher auch zuschlagen.
 
cargo

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Meines Wissen nach kamen 1993 die ersten Modelle von Eduard auf den Markt. Es waren die "Sopwith Schneider" und "Sopwith Baby" in 1/72.
 

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@Han Solo
Stimmt, die Kunststoffteile sind wirklich nicht wirklich berauschend, aber das erwähnte ich ja auch. Problem ist einfach, dass dies das einzige Modell in diesem Maßstab ist, was, wenn auch schwierig, überhaupt zu bekommen ist. Außerdem seh ich das als Herausforderung und Möglichkeit, meine Fertigkeiten zu verbessern. Es wird mir auch nichts übrig bleiben - da ich versuchen will, möglichst viele Schneider Trophy Flieger zu sammeln und auch zu bauen, bin ich nämlich in vielen Fällen auf solche "alten Gurken" angewiesen!

@cargo
15 Jahre schon alt?! Dann ist es ja auch kein Wunder. Eduard hat seitdem aber einige Fortschritte gemacht, was die neueren Bausätze hinreichend beweisen.

@Bernd2
Gefahr erkannt - Gefahr gebannt......
 

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Ein kleiner Nachtrag:

Inzwischen konnte ich auch den "Schwesterbausatz" der Sopwith Schneider in meine klebrigen Finger bekommen. Das Deckelbild ist ähnlich bie bei der Baby-Ausführung.
 
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Der einzige vorhandene Gußast ist fast komplett identisch, auch die Gußqualtität ist wie bei dem ersten Modell.
 
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Der wesentlichste Unterschied findet sich in diesem Teil: die nach unten offene Haube über den Motor, zumindest diese entspricht dem gesuchten Original.
 
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Problem bei der ganzen Sache:

Mir erscheint die Bezeichnung Sopwith Schneider eher als eine Mogelpackung. Der Bausatz entspricht nämlich nicht dem Flugzeug, welches im Jahre 1914 am Rennen der Schneider-Trophy in Monaco teilgenommen hat.
Die Decals entsprechen nicht den für das Rennen notwendigen, den während des Rennens trug die Maschine nur seitliche Aufschriften auf beiden Rumpfseiten, die sich nur auf den Namen Sopwith sowie die Ziffer 3 auf dem Ruder beschränkten. Das Flugzeug trug keinerlei Kockarden, der Bogen ist somit überflüssig für das Rennflugzeug.
Der Heckschwimmer ist beim teilnehmenden Flugzeug rund geformt, nicht mit geraden Seitenflächen. Das sind die auffälligsten Merkmale, die direkt ins Auge springen.
Ich bin zwar froh, dass Modell zu haben, alleine schon wegen der Motorhaube. Allerdings kann es so meinen Erwartungen nicht gerecht werden, es bleibt also bei einigen Umbauarbeiten, um daraus die Wettbewerbsmaschine zu bauen. Es ist immer schade, wenn falsche Erwartungen geschürt werden! Aber die Fa. Eduard hat seitdem einiges dazu gelernt, sei es ihnen verziehen.
 

Hans Trauner

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Die Sopwith Schneider wurde schon bei RFC und RNAS eingesetzt, sie flog Angriffe bis nach Köln und Düsseldorf. Beim Eduard Model handelt es sich um diese Einsatzversion, nicht um das Einzelstück der 'Rennversion'. Es gab durchaus also Versionen mit Kokarden, allerdings erst wohl gegen Ende der Karriere. 1914 bis Mitte 1915 trug sie den Union Jack als Hoheitszeichen, wobei es Unterschiede zwischen RFC und RNAS gab.

H
 

se5

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Hallo Black-Box,

die Rennversion der Schneider hatte meines Wissens nach keine Querruder sondern noch Flächenverwindung.

Grüße
Andreas
 
Thema:

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