Black-Box
Guest
Hallöchen allerseits
Auf besonderen Geheiß meines großen Vorbilds im Umgang mit den Alclad-Farben;) starte ich hiermit also doch wieder einen Baubericht zum Umbau meines lang gesuchten Wunschfliegers.
Dass es sich dabei um ein Flugboot handelt, dürfte kaum noch jemanden überraschen. Ein paar kurze Anmerkungen zum Original: der erste Prototyp dieses Doppelrumpfflugbootes flog im Jahre 1924 und hatte ursprünglich zwei Lorraine Dietrich V-Motoren mit je 400 PS. Das Flugzeug wurde größenteils aus Holz gebaut, mit Sperrholzbeplankung versehen und teils mit Stoff bespannt (Ruder). Der Entwurf war sehr erfolgreich, allein von der Version M (Militär) wurden etwa 200 Stück gebaut. In der C-Version (Civil) konnten je nach Motorisierung 4-6 Personen in jedem Rumpf untergebracht werden. Leider konnte ich hierzu vom Innenraum kein Foto auftreiben, wie auch insgesamt die Informationslage für diesen Typ recht bescheiden ausfällt.
Insbesondere die M-Version zeichnet für 14 Weltrekorde verantwortlich. Denkwürdig sind auch einige Transoceanflüge, insbesondere mit den Massenflügen bleibt dieses Flugzeug in Erinnerung. Die Italienische Regierung hat damals fleißig Propaganda mit diesem Flieger betrieben. Den berühmtesten Flug dieser Art führte General Balbo mit insgesamt 24 Flugzeugen von Rom nach Chicago durch, dafür wurden fast 49 Stunden benötigt. Weniger bekannt ist aber z.B. der Flug von 61(!) Maschinen im engen Verband über 3000 Km im Jahre 1928. Zu Beginn des zweiten Weltkriegs war dieser Typ jedoch schon veraltet, es ist kein Kriegseinsatz bekannt.
Als Weiterentwicklung flog die SM.66, im Grunde eine SM.55 mit ca. 8 Meter vergrößerter Spannweite und drei nebeneinander angeordneten Motoren mit Propellern in Schubkonfiguration. Von diesem Flugzeug existiert (leider:D) kein Modell.
Zum Modell ein paar Worte:
Wer sich diesen Kasten zulegen will, sollte entweder viel Geduld haben oder über eine gut gefüllte Geldbörse verfügen. Bei Ebay werden regelmäßig Preise erzielt, die die Schmerzgrenze weit überschreiten. 60 - 70 Euro sind eigentlich normal. Ich hatte Glück, am ersten Tag der Sommerferien lief die Auktion aus und mit knapp 25 Euronen war ich dabei. Da ich schon lange auf der Jagd nach diesem Flieger war, war die Freude entsprechend groß. Der Bausatz als solches ist natürlich mit neuen Produkten nicht zu vergleichen. Dicker, grober Guß gewährt dem Modellbauer zwar ein gewisses Vertrauen in die Stabilität, läßt einen aber auch sofort den Griff zum Schleifmittel-Vorratsschrank erahnen. Freunde von Schleiforgien werden jedenfalls nicht enttäuscht Natürlich stimmt auch so einiges nicht, was da so in einem relativ weichen Kunststoff gegossen wurde. Dazu aber im Laufe des Berichtes mehr.
Auf besonderen Geheiß meines großen Vorbilds im Umgang mit den Alclad-Farben;) starte ich hiermit also doch wieder einen Baubericht zum Umbau meines lang gesuchten Wunschfliegers.
Dass es sich dabei um ein Flugboot handelt, dürfte kaum noch jemanden überraschen. Ein paar kurze Anmerkungen zum Original: der erste Prototyp dieses Doppelrumpfflugbootes flog im Jahre 1924 und hatte ursprünglich zwei Lorraine Dietrich V-Motoren mit je 400 PS. Das Flugzeug wurde größenteils aus Holz gebaut, mit Sperrholzbeplankung versehen und teils mit Stoff bespannt (Ruder). Der Entwurf war sehr erfolgreich, allein von der Version M (Militär) wurden etwa 200 Stück gebaut. In der C-Version (Civil) konnten je nach Motorisierung 4-6 Personen in jedem Rumpf untergebracht werden. Leider konnte ich hierzu vom Innenraum kein Foto auftreiben, wie auch insgesamt die Informationslage für diesen Typ recht bescheiden ausfällt.
Insbesondere die M-Version zeichnet für 14 Weltrekorde verantwortlich. Denkwürdig sind auch einige Transoceanflüge, insbesondere mit den Massenflügen bleibt dieses Flugzeug in Erinnerung. Die Italienische Regierung hat damals fleißig Propaganda mit diesem Flieger betrieben. Den berühmtesten Flug dieser Art führte General Balbo mit insgesamt 24 Flugzeugen von Rom nach Chicago durch, dafür wurden fast 49 Stunden benötigt. Weniger bekannt ist aber z.B. der Flug von 61(!) Maschinen im engen Verband über 3000 Km im Jahre 1928. Zu Beginn des zweiten Weltkriegs war dieser Typ jedoch schon veraltet, es ist kein Kriegseinsatz bekannt.
Als Weiterentwicklung flog die SM.66, im Grunde eine SM.55 mit ca. 8 Meter vergrößerter Spannweite und drei nebeneinander angeordneten Motoren mit Propellern in Schubkonfiguration. Von diesem Flugzeug existiert (leider:D) kein Modell.
Zum Modell ein paar Worte:
Wer sich diesen Kasten zulegen will, sollte entweder viel Geduld haben oder über eine gut gefüllte Geldbörse verfügen. Bei Ebay werden regelmäßig Preise erzielt, die die Schmerzgrenze weit überschreiten. 60 - 70 Euro sind eigentlich normal. Ich hatte Glück, am ersten Tag der Sommerferien lief die Auktion aus und mit knapp 25 Euronen war ich dabei. Da ich schon lange auf der Jagd nach diesem Flieger war, war die Freude entsprechend groß. Der Bausatz als solches ist natürlich mit neuen Produkten nicht zu vergleichen. Dicker, grober Guß gewährt dem Modellbauer zwar ein gewisses Vertrauen in die Stabilität, läßt einen aber auch sofort den Griff zum Schleifmittel-Vorratsschrank erahnen. Freunde von Schleiforgien werden jedenfalls nicht enttäuscht Natürlich stimmt auch so einiges nicht, was da so in einem relativ weichen Kunststoff gegossen wurde. Dazu aber im Laufe des Berichtes mehr.