Gibt es eigentlich einen konkreten Anhaltspunkt für die anekdotischen Ressentiments der ersten Flugzeugführer während der Umschulung auf die Dora bezüglich des "Bombermotors"? Was ist denn überhaupt ein "Bombermotor"?
Der Jumo wurde mWn nach Drehzahl geflogen (entgegen den restlichen 190ern, die nach MAP geflogen wurden) - evtl. also ein langsam arbeitender RPM-Governor? Kann mir fast nicht vorstellen, dass man so etwas unüberarbeitet in den Serienbetrieb übernommen hätte. Weiß dazu jemand evtl. mehr?
Als Anschlussfrage:
Bezüglich der Flugleistungen der Dora gibt es oft die Anmerkungen, dass die tatsächlich erreichbaren Geschwindigkeiten hinter den errechneten Werten lagen. Einerseits durch das ETC 504 und eine evtl. weniger als optimal aufgetragene Lackierung (so weit, so normal).
Andererseits gab es einen Motorspalt (wo eigentlich?), sowie einen ungünstigen Rumpf-Tragfläche Übergang durch eine nicht gänzlich abdichtende Cowling. Wurde dieses Problem eigentlich jemals gelöst?
Laut Herrmanns Buch hat Rechlin eine Gummiabdichtung abgelehnt (wohl, weil man darauf hoffte, dass die Fertigungstoleranzen korrigiert werden könnten).
Außerdem kann die Dora keine Haubenwaffen bei gleichzeitiger Installation einer Motorkanone tragen.
Wobei das auch nur auf den ersten Blick ein Manko ist:
3x 20mm entlang der Längsachse sollten für jedes erwartbare Problem ausreichend sein.
Zwei MGs mehr machen bei der ohnehin schon vorhandenen Feuerkraft nicht mehr viel zusätzlich aus und kosten nur Gewicht, Widerstand und Wartungsaufwand.