Focke Wulf Fw 190 .. Technische Fragen

Diskutiere Focke Wulf Fw 190 .. Technische Fragen im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Danke für die pdf! Jetzt bin ich aber irritiert. Bedeutet Festantenne, dass sie fest am Leitwerk und fest an der Kabinenhaube war, also beim...
Airboss

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Danke für die pdf!

Jetzt bin ich aber irritiert. Bedeutet Festantenne, dass sie fest am Leitwerk und fest an der Kabinenhaube war, also beim Aufschieben durchhängt?
Oder war die fest im hinteren Cockpit und fest am Leitwerk und lief beim Öffnen der Haube über eine Rolle und blieb somit straff.
Entschuldigt bitte, wenn ich auf der Leitung stehe. Bin nicht so der 190er Spezi.
 
Airboss

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Danke Neo, während ich so schreibe, kommt die Erklärung...
 
speciman

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Es gab eine Ausführung mit erhöhter Verdichtung von 8,5 : 1 und C4 (Jumo 213 A hatte 6,5 : 1), das war der Jumo 213 B. Im Frühjahr 1944 sind mit dem Motor bei 3250 U/min 1860/1870 PS gefahren worden, also rund 120 PS mehr bei Startleistung und rund 100 PS mehr bei Steig- und Kampfleistung. Mitte 1944 gab des Dauerläufe auf Leistungsbasis 1900 PS. Ich habe Nachweise bis Oktober 1944 für Arbeiten an dem Motor, danach verliert sich die Spur bei mir. Anscheinend liefen die Arbeiten mit geringer Priorität und wurden dann ganz eingestellt?

Bis 1941 war der Jumo 213 B der Höhenmotor mit Zweistufenlader, wurde dann in Jumo 213 E umbenannt und der B wurde der C3-Motor.

In einem Erfahrungsbericht des Technischen Außendienstes von Jumo von August 1944, erstellt für die Truppe, wird übrigens erwähnt, dass der Jumo 213 A unter besonderen Umständen, wenn kein B4 zur Verfügung steht, auch mit C3 betrieben werden kann.

Wegen Bodenmotor muss ich noch schauen.
Heißt das im Umkehrschluss, dass alle Versionen der "Familie 213E", also
E-0
E-1
EB
F
immer mit B4 Kraftstoff liefen und keine Version mit C3 angedacht war?

Gruß

Speciman
 
Junkers-Peter

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Kurz und bündig: Ja. :biggrin:
 
AGO Scheer

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Richtig- da war ich zu vorschnell.
 
speciman

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Einige Fragen zur Bewaffnung:
Die meisten Baureihen der Fw 190A/F/G sowie die D-9 sind in der Flügelwurzel mit MG151/20 mit je 250 Schuß Munition ausgerüstet gewesen.
Für die spätere Ta 152C/H hingegen sind es nur je 175 Schuß für die MG151/20. Ich dachte, das dies ggf. mit der neuen Fläche der Ta 152 zusammenhängt, 19,5m² für Ta 152B/C und 23,5m² für Ta 152H. Warum diese Reduzierung?

Desweiteren habe ich für die späteren Dora folgende (geplante) Bewaffnungen gefunden:
Fw 190D-12 MK108 durch die Propellerwelle, MG151/20 in den Flügelwurzeln
Fw 190D-13 3 x MG151/20 in der Propellerwelle und in den Flügelwurzeln

welcher Munitionskapazität war hier vorgesehen, insbesondere für die MG 151/20 Motorkanone der D-13?
Hallo Leute, diese Frage ist nunmehr drei Jahre alt - gibt es eine Idee, warum die Munitionskapazität für die Waffen in der Flächenwurzel bei der Ta 152 reduziert wurde ggü der Fw 190?

Vielen Dank.
 
spicmart

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Hallo Leute, diese Frage ist nunmehr drei Jahre alt - gibt es eine Idee, warum die Munitionskapazität für die Waffen in der Flächenwurzel bei der Ta 152 reduziert wurde ggü der Fw 190?

welcher Munitionskapazität war hier vorgesehen, insbesondere für die MG 151/20 Motorkanone der D-13?

Vielen Dank.
In Kommentar 35 mit dem Flugzeugbaureihenblatt steht, dass die D-9 für die Flügelwurzelwaffen nur je 175 Schuss mitführt. Das ist wesentlich weniger als die üblichen 250, die meist genannt werden. Wieso diese Abweichung?

Außerdem kann die Dora keine Haubenwaffen bei gleichzeitiger Installation einer Motorkanone tragen.

Die MG 151/20 auf der Haube der Ta 152 führen auch nur je 150 Schuss mit. Ich denke diese geringeren Munitionskapazitäten der 20 mm Kanonen gehen
auf den Platzanspruch für Motorkanone plus Munition.
Die späten alliierten Muster Tempest, Seafury, Corsair etc. tragen bis zu 200 Schuss pro Kanone, vier an der Zahl, mit sich. Vielleicht wäre es bei Verzicht auf eine Motorkanone auch möglich soviel oder mehr Projektile in Behälter in der Ta 152 zu platzieren.
 
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Gibt es eigentlich einen konkreten Anhaltspunkt für die anekdotischen Ressentiments der ersten Flugzeugführer während der Umschulung auf die Dora bezüglich des "Bombermotors"? Was ist denn überhaupt ein "Bombermotor"?
Der Jumo wurde mWn nach Drehzahl geflogen (entgegen den restlichen 190ern, die nach MAP geflogen wurden) - evtl. also ein langsam arbeitender RPM-Governor? Kann mir fast nicht vorstellen, dass man so etwas unüberarbeitet in den Serienbetrieb übernommen hätte. Weiß dazu jemand evtl. mehr?

Als Anschlussfrage:
Bezüglich der Flugleistungen der Dora gibt es oft die Anmerkungen, dass die tatsächlich erreichbaren Geschwindigkeiten hinter den errechneten Werten lagen. Einerseits durch das ETC 504 und eine evtl. weniger als optimal aufgetragene Lackierung (so weit, so normal).
Andererseits gab es einen Motorspalt (wo eigentlich?), sowie einen ungünstigen Rumpf-Tragfläche Übergang durch eine nicht gänzlich abdichtende Cowling. Wurde dieses Problem eigentlich jemals gelöst?
Laut Herrmanns Buch hat Rechlin eine Gummiabdichtung abgelehnt (wohl, weil man darauf hoffte, dass die Fertigungstoleranzen korrigiert werden könnten).

Außerdem kann die Dora keine Haubenwaffen bei gleichzeitiger Installation einer Motorkanone tragen.
Wobei das auch nur auf den ersten Blick ein Manko ist:
3x 20mm entlang der Längsachse sollten für jedes erwartbare Problem ausreichend sein.
Zwei MGs mehr machen bei der ohnehin schon vorhandenen Feuerkraft nicht mehr viel zusätzlich aus und kosten nur Gewicht, Widerstand und Wartungsaufwand.
 
Thema:

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