FIAT G.91 R/4 REVELL 1/72

[Steven]

So, Spachtel verschliffen, Landeklappen fertig. Ich hoffe, Ihr versteht, warum an der Klappe Spachtel ist?! Die Klappe ist auf der Unterseite breiter (tiefer) als oberseitig. Die entstehende Kante (Falz) muss mit Spachtel überbrückt werden, wenn die Klappe ausgefahren dargestellt werden soll.

 

[Steven]

Eingepasst siehts doch ganz gut aus...

Die Gravuren auf der Unterseite der Landeklappen habe ich weggeschliffen, eine Linie hab ich dann wieder, nun aber parallel, nachgezogen.

 

[Steven]

Der @thud68 wird vielleicht wieder stöhnen (;)), aber ich habe die Tragflächen nicht in der Breite (Flächentiefe) vergößert. Ich erwähne es aber mal an dieser Stelle, da beim Original die Tragfläche mit der Vorderkante an den Kanonenraum stößt. Um keine Probleme mit der Passung zum Fahrwerkschacht zu haben, müsste die Tragfläche nach vorn hin vergrößert werden!!
Bei mir endet der "Flügel" weiter hinten, naja

Das soll nicht heißen, dass ich Hinweise nicht beachte!! Ich danke Jedem, der einen Einwand oder Vorschlag hat!!

 

[Steven]

Die Tragflächenenden sind im Bausatz echt Sch...

Da hilft nur wieder Schleifen und neu Gravieren.
Übrigens, die Zeichnungen in den F-40-Heften sind an dieser Stelle falsch!

Der Vergleich: oben neu, unten Altzustand

 

[Steven]

Und gleich noch mit Nietengravur. Macht sich am montierten Zustand so schlecht, deshalb vorher!!

(zur besseren Sichtbarkeit ist Farbe drüber gewischt)

 

[Steven]

Weiter ging´s heute mit den Außenlastträgern. Die habe ich vorn in der Stärke dünner geschliffen, weiterhin den Ansatz an die Tragfläche überarbeitet. Einige Nietenreihen drauf und gut. Da kann man sich wie bei den Fahrwerkschächten natürlich noch mehr austoben, mir reicht es so:engel:

Im Bild ist jeweils der Vergleich Bausatzteil zur Änderung zu sehen. Den Grenzschichtzaun habe ich auch dünner geschliffen und in Form gebracht.

Ich hänge mir persönlich weit zurück in der Zeit, morgen fahr ich wieder nach Hause zurück, da schaff ich modellbautechnisch noch weniger:(

 

[Steven]

Hach, diese Stille in diesem Thread. Ich hoffe, es ist so ruhig, weil Alle so gespannt sind ;);)
Hat denn Niemand Fragen oder Anregungen?

Ich hab mal die rechte Tragfläche auf die F-40-Zeichnung gelegt. Durch das Abändern der Flächenenden ist zum Glück die Länge geblieben. Aber man sieht, dass die Flächenbreite (-tiefe) um vielleicht 1mm größer hätte sein können.
Gestern kam noch die Wartungsluke als Gravur hinzu.

 

[Steven]

Das Pitotrohr mal etwas dichter. Da lobe ich mir meinen Dremelersatz. Damit kann man so schön die Spritzenkanülen sägen und anschleifen. Es sind eine 0,8 und 0,42 Kanüle ineinander gesteckt und mit Sekundenkleber verklebt.

Hier hat REVELL an der richtigen Stelle gespart, da die R.4 nur auf der rechten Seite ein Pitotrohr hatte. (im Bausatz ist auch nur eins angegossen)

Das Positionslicht ist von EDUARD 00 022.

 

[Steven]

Bevor der Rumpf zusammen geklebt wird, habe ich hinten noch eine Strebe eingesetzt. Sie dient dazu, dass der Triebwerksauslass später beim Einsetzen nicht in den Rumpf hinein rutscht. Ist also ein "Stopper".

Der Fotonegativstreifen dient zur leichten Verbreiterung des Seitenleitwerkes. (steht ca. 1mm über, wird dann nach dem Zusammensetzen verschliffen)

 

[Steven]

Nicht wundern, warum die Kanonenraumklappe in Grau ist. Ich musste sie mir von meinem R.3-Bausatz leihen, da war sie ja zum Glück über:p.
Ursprünglich sollten die Kanonenrohre durch Spritzenkanülen ersetzt werden. Würde ja besser aussehen. Gesagt, getan. Ich habe also das Bauteil in zwei Hälften gesägt und schon ein Kanonenrohr entfernt. Dann merkte ich, dass ich keine im Durchmesser stimmige Kanüle habe. Also lass ich die Bausatzversion; ist auch nicht weiter schlimm, da ich höchst wahrscheinlich Abdeckungen auf die Mündungen machen werde.
Das Bauteil der Klappe passt irgendwie nicht so richtig, man kann sagen: es kippelt. Somit habe ich an einigen Stellen unterfüttert. Mit was? Natürlich wieder mit Papierstreifen!! Bitte nennt mich jetzt nicht Papierdoktor!:p
Beim Einkleben bin ich stückchenweise vorgegangen. Erstmal Alles mit REVELL CONTACTA eingeschmiert, dann auf den Rumpf gedrückt. Und nun Stelle für Stelle mit bißchen Sekundenkleber in Form gebracht. Danach natürlich vorsichtig verschliffen und nachgraviert.
Die Verschlüsse für den Funk-/Radargeräteraum sind auch gleich mit angedeutet worden. Bei der T.3(Doppelsitzer) und manchen (italienischen) R.4 sind da nur 2 statt 4 Verschlüsse.
Der Lufteinlass zwischen Fahrwerkraum und Kanonenklappe musste auch in der Form leicht verändert und dann graviert werden.

 

[Han Solo]

Papierdoktor :p :D

 

[Steven]

Ja ja, Han. Das merk ich mir:D;)

 

[Thorsten Wieking]

Toller Bericht, kann man viele Infos rauslesen.
Hast Du mal an der Gina gearbeitet oder woher kommen die intimen Kenntnisse der Maschine?

Respekt auch für die Arbeit mit dem gelben Kunststoff, mit solchen Materialfarben tun uns die Hersteller keinen Gefallen.

Gruß
Thorsten

 

[Steven]

Hi Thorsten, freut mich, dass es gefällt

Ich hatte leider nie mit der G.91 zu tun. Aber die F-40-Hefte sind zum Vergleichen und Abgucken einfach nur super. Außerdem gibt es ja hier im Forum auch viel Hilfe und auch weitere Fotos. Da möchte ich mich doch gleich mal bedanken!!

Der gelbe Kunststoff sticht ganz schön ins Auge und man sieht die Details, z.B. Gravuren nicht so gut beim Bearbeiten. Außerdem kommt mir diese Art Kunststoff spröder vor als der graue.

@all
Ihr merkt, es geht nicht weiter mit dem Bau, aber morgen wird wohl der Rumpf zusammen geklebt, verschliffen, graviert. Da braucht ja kein extra Foto von gemacht werden.
Ein freundlicher FF-ler konnte mir ein Bild einer R.4 bei Auslieferung bzw. kurz danach scannen, auf dem zu erkennen ist, dass die Fahrwerksklappen in Silber (Weißalu) waren. Dem Entsprechend gehen wir davon aus, dass auch die Schächte in Naturmetall waren. So werde ich das dann auch vor Rumpfmontage "pinseln".

Bis später...

 

[Thorsten Wieking]

Hi Thorsten, freut mich, dass es gefällt

Ich hatte leider nie mit der G.91 zu tun. Aber die F-40-Hefte sind zum Vergleichen und Abgucken einfach nur super. Außerdem gibt es ja hier im Forum auch viel Hilfe und auch weitere Fotos. Da möchte ich mich doch gleich mal bedanken!!

Wow, dann aber meinen größten Respekt vor soviel Detailkenntnis zu den verschiedenen Versionen.

Gruß
Thorsten

 

[Scratch]

Jungs, hat denn Niemand ein Foto oder Kenntnis über die Farbe der Fahrwerkschächte der Bundeswehr R.4??

Vielleicht irgendwann mal in Gatow oder anderswo abfotografiert und in einer Schublade gelagert?

Hallo Sven,
bin eben über Deinen Baubericht gestolpert und muss schon sagen..KLASSE!
Was die Fahrwerkschächte der R.4 angeht, ist denn davon auszugehen, das diese in einer anderen Farbe lackiert wurden als R.3/T.3? Gab's da keine Standards?
Aber vielleicht wird Dir hier weitergeholfen
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=36553&page=7
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?t=36553&page=8

Grüße und weiterhin viel Erfolg
Stephan

 

[Steven]

Hi Stephan
Die Fahrwerkschächte hab ich nun in Aluminium lackiert. Ich denke, dass alle R.3 und R.4 anfangs in diesem Ton waren.

(Die Bilder aus dem T.3-Thread kenn ich doch schon;))

Grüße, Steven

 

[Scratch]

T'ürlich! Wie konnt' ich auch was anderes denken!:D;)

Grüße
Stephan

 

[Steven]

Heute hab ich mich den ganzen Tag um das Pilotenproblem gekümmert. Ursprünglich wollte ich eine Pilotenfigur von PJ-Production einsetzen, da diese im 60-iger Jahre-Look geformt ist. Diese ist aber für 1/72 sehr klein ausgefallen, konnte ich also nicht verwenden. Würde aussehen, als steuerte ein Kind meine FIAT
Ich musste also eine passende Figur finden. Bei REVELL hatte ich mir mal Figuren nachgekauft, so auch eine aus "4333" (F-117). Diese formte ich etwas um. Da ein Pilot im Normalfall eine Hand am Steuerknüppel hat, sägte ich den (ans Bein angegossenen) Arm mit der Resinsäge ein und bog ihn dann nach oben und zur Mitte der Beine hin. Das durch das Sägen "defekte" Bein wurde dann mit Spachtelmasse wieder aufgefüllt.
Um eine richtige Passprobe im Cockpit machen zu können, musste auch der Pilotensitz eingepasst werden. Ich nahm mir den PAVLA-Resinsitz "S72044" und merkte, dass er in der Länge mächtig gekürzt werden muss. Ich sägte im Endeffekt fast bis zur Sitzauflage. Dies wird später aber nicht zu sehen sein, da der Pilot alles (sehr) gut verdecken wird.
Da nun der Sitz passte, konnte ich mich wieder um den Piloten kümmern. Und dieser hat leider nur ohne Unterschenkel Platz im Cockpit!! Dies ist aber auch später nicht sichtbar.
Um den Piloten nicht starr konzentriert geradeaus gucken zu lassen, trennte ich den Kopf ab, schnitt ihn etwas schräg an und setzte ihn zur Seite schauend wieder auf. Den Schlauch der Sauerstoffmaske ersetzt nun ein gebogener Kupferdraht. Ich finde, der Pilot schaut jetzt viel lebensechter aus;)

 

[Steven]

Die frühen G.91-Versionen hatten den Sitz MB Mk.W4. Der Pavla-Resinsitz stellt aber den Mk-W6A dar. Diesen werde ich oberflächlich zum W4-Sitz umbasteln. Sichtbarer Hauptunterschied ist das Kopfteil mit dem Abzugsgriff.

Rücken-& Sitzpolster sind schon in der Form dem Piloten angepasst. Den Sitz habe ich noch um ein Kopfpolster ergänzt.
Die Pilotenfigur wird noch ein paar zusätzliche Gute erhalten.