Hier eine Kurzbiographie des Piloten:
Am 17. Januar 1891 wurde Hans Klein in Stettin geboren. Er hatte 7 Geschwister, sein Vater war Kaufmann. Nach Besuch des Schiller-Realgymnasiums und des Friedrich-Wilhelm-Realgymnasiums machte er im Oktober 1911 das Abitur und studierte anschließend an der Technischen Hochschule Charlottenburg.
Nach Ausbruch des Krieges meldete sich Klein als Kriegsfreiwilliger beim Ersatz-Bataillon Inf.-Regt. 34 in Stettin. Mit diesem Regiment rückte er im Oktober 1914 in den Krieg, nahm an der Schlacht an der Yser, den Stellungskämpfen an der Yser, dem Gasangriff auf Ypern, den Stellungskämpfen im Wijtschaetebogen und dem Sturm auf Drie Grachten teil.
Am 26. Oktober 1914 wurde Klein Gefreiter, am 2. November 1914 Unteroffizier und am 25. März 1915 Leutnant d. R.; bis zu seiner Kommandierung zur Fliegergruppe im April 1916 blieb er beim Regiment. Nach Ausbildung an der Militärfliegerschule Cöslin wurde er zur Umschulung auf Einsitzer nach Köln kommandiert.
Ende November 1916 wurde er zur Jagdstaffel Buddecke (Nr. 4) ins Feld versetzt. Mit einem Kampfeinsitzer flog er an der Somme, vor Verdun, in der Champagne, in Flandern, im Artois, vor der Siegfriedstellung, bei Arras 1917, in der Flandernschlacht 1917 und bei Cambrai 1917/18. Klein schoss 16 feindliche Maschinen und 6 feindliche Fesselballone ab. Im Oktober 1917 wurde Klein Führer der Jasta 10 Freiherr von Richthofen. Er überlebte mehrere schwere Verwundungen und verlor dabei seinen rechten Daumen.
Während seiner fliegerischen Tätigkeit erhielt Klein das Fliegerabzeichen, das E.K. I, das Hohenzollern-Ritterkreuz und am 6. Dezember 1917 den Orden Pour le Mérite. Nach seiner 5. Verwundung kehrte er nicht mehr an die Front zurück.
Nach dem Krieg arbeitete Klein als Ingenieur in Hamburg und blieb weiter begeisterter Sportflieger. 1936 wurde er dritter Mitsieger im Winter-Olympiasternflug. Später wurde er Generalmajor bei der Luftwaffe. Hans Klein starb am 18. November 1944.