Türkische Passagiermaschine in Amsterdam abgestürzt

Diskutiere Türkische Passagiermaschine in Amsterdam abgestürzt im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Da steht nichts von Stall. Woher habt Ihr, dass der Flieger in den Stall geraten ist? Der blieb scheinbar die ganze Zeit über alle Flächen...
Intrepid

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-in 400-450ft. über Grund wurden die Stick shaker aktiviert, um vor bevorstehendem Stall zu warnen.

-Erster Offizier gab in diesem Moment vollen Schub, Kapitän übernahm das Ruder.

-Erster Offizier ließ daraufhin die Schubhebel wieder los, die darauf vom weiterhin aktivierten ATHR wieder auf Idle gezogen wurden.

-Sechs Sekunden später wurden die Schubhebel erneut auf TO/GA-Schub geschoben, unmittelbar darauf Bodenkontakt in "nose high"-Lage
Da steht nichts von Stall. Woher habt Ihr, dass der Flieger in den Stall geraten ist? Der blieb scheinbar die ganze Zeit über alle Flächen kontrolliert.

Rechts gibt Gas und links übernimmt das Steuer ... das ist das Problem. Hätte der Kapitän auch Gas gegeben, hätte er die Gashebel auch vorne gehalten, denke ich. Und er hätte koordiniert die Flugzeugnase unten gehalten.
 
mcgyvr81

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Schoß der Kolchose
Gut, das Wort "Stall" wird als solches im Zwischenbericht nicht erwähnt, da gebe ich Dir recht.

Aus dem Bericht:

Because of the loss of speed the aircraft arrived at it its minimum flying speed (stall situation) causing warning signals (shaking of the control column at a height of 450 feet).

From the black box it shows that then power was given again immediately. However, for the reinstatement of flight this came too late, the aircraft was too low with the result that the Boeing crashed 1 kilometer short of the runway.
sowie

The aircraft touched the ground on its tail in first instance and subsequently with its landing gear.
The forward velocity at this impact was around 175 km per hour.
An airplane at this weight should normally have a landing speed of 260 km per hour.
Ich gehe aufgrund meiner Kenntnisse der zugrundeliegenden aeromechanischen Prinzipien jedoch davon aus, dass zwischen 450ft. AGL auf dem G/S und dem Aufschlag auf dem Feld ein zumindest partiell überzogener Flugzustand vorlag. Ein "Stall" ist ja keine "digitale" Situation, sondern ein fließender Zustand. Zwischen der ersten Ablösung an der Flügelwurzel bis zum kompletten Stall hinaus zu den Spitzen liegt ein ordentlicher Anstellwinkelbereich, in dem der Tragflügel trotzdem noch (Rest-)Auftrieb produzieren kann.


Indizien für einen partiellen Stall wären nämlich:

  • Von Augenzeugen geschildertes Aufbäumen vor eintreten eines signifikanten und rapiden Höhenverlustes (der Mode-S-Transmitter gab in seinem letzten übermittelten Telegramm -4000ft./min Sinkrate an)
  • Die geringe Geschwindigkeit beim Aufschlag auf das Feld (175km/h = 95kts)
  • Die hohe Sinkrate mit der Flieger aufschlug, zusammen mit der Tatsache dass er "tail first" aufsetzte (extrem hoher Anstellwinkel bei extrem geringer Geschwindigkeit)

Soviel zur Erklärung, warum ich von einem Stall ausgehe, auch wenn der Bericht sich dazu nicht im Klartext geäußert hat...

EDIT:

Sinkrate war natürlich -4000ft/min, nicht ft/s...
 
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Bei unter 100kts und 15-20° Pitch sollte die Strömung vollkommen abgelöst sein. Das klassische "Stall Verhalten" tritt bei langsamer Annäherung an den selbigen auf. Ein Kontrollverlust um die Rollachse kann passieren, muss aber nicht.
 
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Bäumt sich eine Boeing 737 im Stall auf oder nimmt sie die Flugzeugnase nach unten? Bleibt sie über das Höhenruder steuerbar?
 
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Zum "natürlichen Ausleseprozess" unter den Piloten, das würde ja (ketzerisch formuliert) schon fast darwinianische Züge annehmen, jedoch stimmt es schon dass wegen der Opfer man davon Abstand nehmen muss.
Aber, nicht allzusehr. Wir sehen anhand der Erkenntnisse der meisten Flugunfälle, dass die meisten hätten verhindert werden können, falls eine konsequentere Ausbildung stattgefunden hätte (aka "flying with your seatpants" oder auf deutsch: "mit dem Hintern fliegen können"). Da wird mMn von Anfang an zusehr auf die Automatik hingewiesen, und darauf hintrainiert. Was ich - auch "von Industrieinsidern" - so gesagt bekommen habe, wie man seitens Airbus beim Training der Piloten gewisser Airlines vorgeht, will ich hier garnicht erst bekanntgeben. Aber es erklärt wieso die "man-machine interface" so oft kläglich versagt. Dass es nur in den eklatantischten Fällen böse ausgeht, ist ein Lob an die Konstrukteure der heutigen Flugzeuge.
Ich denke, dass "Fliegen mit dem Hosenboden" auch oft genug daneben gehen kann. Trotz der Affinität zu Automatik wird Airbus sicherlich nichts gegen regelmäßiges Ablesen des Airspeed Indicators und vom N1 der Triebwerke sagen. Ich sehe daher keine Bedeutung dieses Absturzes für die allgemeine Pilotenausbildung. Wie leider viele Abstürze in letzter Zeit, weiß man hinterher genauso viel wie vorher.

MPL schrieb:
450 ft entsprechen ca. 130m, wenn der stick shaker anspricht verbleiben 10 kts bis zum Strömungsabriss. Da zu diesem Zeitpunkt die Truebwerke immer noch in Idle standen, baut sich die SPD in Bruchteilen von Sekunden ab,
Nicht zu vergessen, dass am Stall-AOA, volle Klappen, Fahrwerke draußen, der Schubüberschuss unter Umständen nur sehr gering ist. Normalerweise wird eine Stall Recovery mit 1kts/sec Annäherung an den Stall gemacht. Das Flugzeug verspürt dann nur einen moderaten Auftriebsverlust. Bei höherer Annäherungsgeschwindigkeit kann der Auftrieb ziemlich massiv zusammen brechen.

Wieder so traurig: da gibt es inzwischen Trendvektoren im PFD, die einem sagen, wo die Geschwindigkeit in 10 Sekunden ist. Alles da, alles drin. Und dann so eine Fehlleistung.
 
Carlos G.

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Ich denke, dass "Fliegen mit dem Hosenboden" auch oft genug daneben gehen kann. Trotz der Affinität zu Automatik wird Airbus sicherlich nichts gegen regelmäßiges Ablesen des Airspeed Indicators und vom N1 der Triebwerke sagen. Ich sehe daher keine Bedeutung dieses Absturzes für die allgemeine Pilotenausbildung. Wie leider viele Abstürze in letzter Zeit, weiß man hinterher genauso viel wie vorher.
(...)
Wieder so traurig: da gibt es inzwischen Trendvektoren im PFD, die einem sagen, wo die Geschwindigkeit in 10 Sekunden ist. Alles da, alles drin. Und dann so eine Fehlleistung.
Genau das was Du sagst, meine ich: trotz Automatik die "sacred six" des Öfteren kontrollieren. Und damit meine ich nicht nur die airspeed und die Turbinendrehzahl, sondern die restlichen Parameter auch. Und, ob die Basiswerte miteinander übereinstimmen. Das meinte ich im Grunde mit "Fliegen mit dem Hosenboden": die Automatik benutzen, aber ständig selber mit den reellen Flugdaten vergleichen.

Ich gehe wieder auf besagten Flug durch den gesamten afrikanischen Kontinent zurück: alle 30 Minuten (+/-) checkte der Captain die Treibstoffanzeigen: Gesamtmenge beim Start, verbrauchte Menge zum jeweiligen Zeitpunkt und verbliebene Menge. Hätte Captain Piché dies auch getan, hätte er eine Routinelandung auf den Azoren machen können, ohne "segeln zu müssen", selbst ohne im Detail zu wissen warum die "verbliebene Menge" weit geringer war als sie es hätte sein sollen.
 

manuma

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Genau das was Du sagst, meine ich: trotz Automatik die "sacred six" des Öfteren kontrollieren. Und damit meine ich nicht nur die airspeed und die Turbinendrehzahl, sondern die restlichen Parameter auch. Und, ob die Basiswerte miteinander übereinstimmen. Das meinte ich im Grunde mit "Fliegen mit dem Hosenboden": die Automatik benutzen, aber ständig selber mit den reellen Flugdaten vergleichen.
So ähnlich hatte ich dies gestern schon geschrieben, wenn auch vielleicht etwas hart. Der Autopilot entlastet den Piloten von monotonen Steuereingaben um die drei Achsen eines Flugzeuges. Aber der Pilot wird halt dadurch nicht eliminiert. Das einzige, was ich mir vorstellen könnte, wäre ein Problem gewesen, durch dass alle 3 Piloten abgelenkt waren. Mir wäre aber kein Problem bekannt, was nicht vom Pilot Not Flying und dem Piloten in Ausbildung zusammen gelöst werden könnte.

Ich frage mich halt, wo die Piloten mit Ihren Blicken waren. Aber das wird wohl nur der CVR beantworten können.

Bei China Airlines Flug 006 war es das ausgefallene Triebwerk No. 4, was dazu führte, dass keiner mehr den ADI schaute und so unbemerkt eine erhebliche Querneigung (Rollwinkel) entstand.
 
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Da hier immer wieder auf eine eventuelle "Ablenkung" hingewiesen wird, sei mir eine Spekulation erlaubt:

Da ist eine Besatzung, deren F/O gerade im Linienverkehr eingewiesen wird, und der ist der PF. Der Captain stellt sich hilfreich ihm zur Seite, liest ihm die Checkliste vor und gibt ihm eventuell noch andere Ratschläge/Infos. Da die Sicht schlecht ist, wird nach Instrumenten geflogen und auf diese fokussieren sich die beiden Piloten. Der hinten sitzende zweite F/O ist ja "de facto" nur Zuschauer, sitzt wohl eher im grossen Sitz hinter dem Captain als im engeren "Jumpseat", schaut und hört sich das alles an was Captain und F/O da durchgehen. Ob er mental 100% bei der Sache ist, kann ich nicht sagen, eventuell nicht (denn er hat ja keine echte Aufgabe, oder?) er ist ja nicht "supervisor".

Dann passieren die Ereignisse die wir kennen. Wie und in welcher Reihenfolge da die diversen Eingriffe geschehen, wird man erst anhand des CVR exakt feststellen können, aber von einer echten "Ablenkung" - also seitens externer Einflüsse - wird wohl wenig zu sehen/hören sein. Was mich an der ganzen Sache extrem verwundert ist, dass zwei Crews in vorangegangenen Flügen das mit dem defekt anzeigenden RadAlt nicht gestört hat, aber weiss man ob die auch bis zu den jeweiligen Endanflügen A/P und A/T eingeschaltet hatten? Wenn ja, ob die auf den rechten - gut funktionierenden - RadAlt umgeschaltet haben?

Tut mir leid wenn dies bereits hier diskutiert wurde, aber man liest so viel zu diesem Unfall dass man schon gewisse (wichtige) Details manchmal aus dem Sinn verliert...
 

Gelöschtes Mitglied 3770

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1.) Ist man als Pilot eigentlich üblicherweise darüber informiert, dass der defekte Radarhöhenmesser aktiv an der automatischen Steuerung der Maschine teilnimmt?

2.) entspricht es den Regularien, mit einem defekten Messegerät dieser Art und Funktion starten zu dürfen?

Gruss
Jens
 
Niaboc_2808

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Auch hier liegst Du falsch, natürlich darf man mit einem defektem LRRA automatisch landen, nur man sollte schon wissen mit welchem System. Außerdem meldete keiner der beiden LRRA einen Defekt, es gab keine Fail Flag, es war halt 'nur' die Anzeige falsch. Solche Fehler kannst Du der Automatik nur über Vergleich von 3 Systemen beibringen, in diesem Fall wäre das dritte System der Mensch gewesen und das hat nicht geklappt.
Offensichtlich habe ich mich geirrt: Es werden nicht 2 LRRA benötigt, lediglich 2 Anzeigen (für beide Piloten) werden gefordert!

Dass der Rollkanal Wings Level hält ist auch logisch...

Also wird bei 737NG die Flare Phase nicht vom LRRA bestimmt oder wie darf ich das verstehen? Ansonsten wird diese doch ab einer definierten RA eingeleitet. Bei ständigen -8ft müsste doch die Flare Phase bereits eingeleitet worden sein, wenn die sonstigen Bedingungen erfüllt sind. Es sei denn der CB ist gezogen worden, dann gäb es aber auch keine falsche Anzeige.
(Wenn der Fehler bereits vor Take Off bekannt gewesen sein sollte)

Andererseits wenn doch ein LRRA defekt ist (und dies entsprechend bekannt gewesen wäre), der die Signale für EGPWS, Autothrottle und Autopilot zur Verfügung stellt, muss es doch eine Redundanz geben, die bei Verlust der Versorgungsspannung auf LRRA #2 umschaltet.
Wenn also LRRA #1 defekt ist bekommt der Captain eine falsche RA angezeigt und die Flare und Retard Phase wird falsch eingeleitet, oder LRRA #1 ist durch CB ziehen deaktiviert worden und die Anzeige des Captain ist ok, oder zumindest mit Flag gekennzeichnet und die System werden gänzlich von LRRA #2 versorgt.
Oder begehe ich schon wieder einen Denkfehler? Denn bei anderen Herstellern der funktioniert das ganze so.
 
Intrepid

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100 Sekunden lang weder Geschwindigkeit, noch Triebwerksanzeigen, noch Schubhebel, noch Horizont (die geringste Auswerte-Ausbeute, aber auch nicht wie gewöhnlich) zu beachten und das Flugzeug sich selbst zu überlassen ist schon eine lange Zeit. Mich würden jetzt eher Berichte interessieren, die es nicht geben wird: war das bei den beteiligten Besatzungsmitgliedern so üblich? Mit den heutigen sehr sicheren Flugzeugen ist es durchaus möglich, mit dieser Einstellung zur Fliegerei viele viele Flugstunden zu überleben. Früher ging das nicht, da spielte der Autopilot viel öfter mal verrückt.
 

MPL

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Wenn man selber das Yoke (Steuerhorn) ergreift (es nach hinten zieht, nach vorne drückt, etc.), erfolgt dann aus Sicherheitsgründen ein Autopilot Disconnect bei einer Boeing 737?.
Ja, du mußt natürlich die Kupplung des Autopiloten überdrücken, das ist bei allen A/P von Verkehrsflugzeugen so, die ich kenne (B727; B737; B747; A300; A310, bei A320 & A340 wird dies elektronisch gemavht, da dort der A/P ja nicht mehr ins Seilsystem eingreifen kann, weil nicht vorhanden)

Bleibt der Autopilot trotz Stick Shaker aktiv oder erfolgt dort ein "Autopilot Disconnect"?
Der Shaker ist nicht in den A/P Interlock integriert, würde also nicht zum disconect führen.

Für den Fall, dass einmal das Left Radio Altimeter ausfällt, gibt es doch bestimmt eine Abnormal Checklist? Wie wäre denn nun das Vorgehen?
Da müßte ich am Montag in die Abnormal Procedures schauen, die hab ich nicht alle im Kopf. Allerdings rechne ich mit denselben Procedures als wenn vor dem Flug der LRRA INOP gesetzt worden wäre = Don't use A/P 1 and A/T.

Man würde wohl ziemlich sicher A/P A abschalten, A/T abschalten und wohl den entsprechenden Circuit Breaker ziehen. Soweit kann ich mir das denken.
Die Crew ist definitiv mit A/P 2 im Single Approach geflogen, der ja wunderbar funktionierte, da er vom LRRA 2 bedient wird. Das Verhängnis war wohl, das der A/P versucht hat den G/S zu halten, da zu wenig Speed vorhanden war, war die Sinkrate entsprechend hoch. Somit flogen sie unter dem G/S. Und was macht ein A/P dann? Er nimmt die Nase hoch um wieder auf den G/S zu gelangen, das würde die Augenzeugen bestätigen, die von einem 'Aufbäumen' sprachen.
 

MPL

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Da steht nichts von Stall. Woher habt Ihr, dass der Flieger in den Stall geraten ist? Der blieb scheinbar die ganze Zeit über alle Flächen kontrolliert.

Rechts gibt Gas und links übernimmt das Steuer ... das ist das Problem. Hätte der Kapitän auch Gas gegeben, hätte er die Gashebel auch vorne gehalten, denke ich. Und er hätte koordiniert die Flugzeugnase unten gehalten.
Gut aufgepaßt, mir war bisher auch nichts vom Shaker bekannt, auch das unter PPRUNE eingestellte AOT (All Operators Telex) ist so nicht rausgegangen. Ich habe das Original an Lufthansa auf dem Schreibtisch liegen und es sieht deutlich abgespeckt aus. Es muß sich um dem bei PPRUNE eingestellten Telex um eine erste Vorlage handeln.
 
Carlos G.

Carlos G.

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1.) Ist man als Pilot eigentlich üblicherweise darüber informiert, dass der defekte Radarhöhenmesser aktiv an der automatischen Steuerung der Maschine teilnimmt?

2.) entspricht es den Regularien, mit einem defekten Messegerät dieser Art und Funktion starten zu dürfen?

Gruss
Jens
Ich nehme mal aus pprune diesen Statement heraus:

"We are focussing the investigation on the malfunctioning radio altimeter and its consequences. Whether there could have been a different reaction will take more time to find out," Van Vollenhoven said.

"The reason to go public now already is to warn Boeing and all users of this plane type that vigilance is required with regards to the altimeter," he said.

Boeing said in an statement it was "issuing a reminder to all 737 operators to carefully monitor primary flight instruments during critical phases of flight".
Quelle: http://www.pprune.org/d-g-general-aviation-questions/364783-faulty-radio-altimeter-may-have-triggered-turkish-crash-inquiry.html

Ich stelle mal kommentarlos folgendes fest:

- Die niederländische Aufklärungsbehörde macht die bisher gewonnenen Erkenntnisse publik, um Boeing und alle Benutzer dieses Musters darauf aufmerksam zu machen, speziell auf den (Funk)Höhenmesser zu achten.

- Boeing sagt in einer Veröffentlichung, sie würden eine "Erinnerung" (reminder) an alle Betreiber der 737 herausgeben, damit die PFDs sorgfältig während der kritischen Phasen des Fluges beobachtet werden .

Sagt mal Leute, haben wir eigentlich Karneval? Wenn ich es bin, der hier zu kritisch vorgeht, sagt es mir bitte offen heraus.
 

MPL

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1.) Ist man als Pilot eigentlich üblicherweise darüber informiert, dass der defekte Radarhöhenmesser aktiv an der automatischen Steuerung der Maschine teilnimmt?
Wenn ein Pilot ein Flugzeug übernimmt, schaut er sich genau die B02 an. Dort steht drinne, welche Systeme defekt sind und INOP gesetzt wurden. Er könnte auch einmal ein paar Seiten im Bordbuch zurückschlagen, das machen unsere Piloten immer wenn sie ein neues Flugzeug übernehmen. Außerdem unterhalten sich die Crews ja auch untereinander, und wenn es ein Problem mit einem System gibt, wo der Fehler am Boden nicht rekonstruiert werden kann, und immer wieder mit Test OK abgeschrieben wird, sollte sich die Crew die nötigen Systeminformationen vor dem Flug holen. Soweit stecken die Crews auch nicht in der Technik eines Flugzeuges drinne. Ein guter Mechaniker hätte die Crew auch auf das Problem hinweisen können, so habe ich es jedenfalls früher immer gehalten. manche Fehler gibt es eben nur in der luft und nicht am Boden, die müssen einfach erflogen werden, wenn dann systemunkenntnis zum Absturz führt ist dies natürlich tragisch.

2.) entspricht es den Regularien, mit einem defekten Messegerät dieser Art und Funktion starten zu dürfen?
Habe ich weiter oben schon beschrieben wie das läuft. Mit defektem LRRA wird keine Crew starten. Wenn der LRRA am Boden nach Test ein OK rausgibt, wird dies entsprechend im Bordbuch eingetragen und es wird geflogen, es sein denn die Crew will dann immer noch nicht fliegen und fordert ein Trouble Shooting.
Gibt es ein Test Fail wird der Fehler behoben oder das System INOP gesetzt (nach MEL), dies wird auch im Bordbuch festgehalten. Dann wird die Crew entsprechend den Handbüchern handeln. In diesem Fall wäre der A/P 1 und A/T nicht zu benutzen und einige andere System nur beschränkt, steht alles so drinne. Siehe meinen Beitrag weiter oben.
 

MPL

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Also wird bei 737NG die Flare Phase nicht vom LRRA bestimmt oder wie darf ich das verstehen? Ansonsten wird diese doch ab einer definierten RA eingeleitet. Bei ständigen -8ft müsste doch die Flare Phase bereits eingeleitet worden sein, wenn die sonstigen Bedingungen erfüllt sind. Es sei denn der CB ist gezogen worden, dann gäb es aber auch keine falsche Anzeige.(Wenn der Fehler bereits vor Take Off bekannt gewesen sein sollte)

Andererseits wenn doch ein LRRA defekt ist (und dies entsprechend bekannt gewesen wäre), der die Signale für EGPWS, Autothrottle und Autopilot zur Verfügung stellt, muss es doch eine Redundanz geben, die bei Verlust der Versorgungsspannung auf LRRA #2 umschaltet.
Wenn also LRRA #1 defekt ist bekommt der Captain eine falsche RA angezeigt und die Flare und Retard Phase wird falsch eingeleitet, oder LRRA #1 ist durch CB ziehen deaktiviert worden und die Anzeige des Captain ist ok, oder zumindest mit Flag gekennzeichnet und die System werden gänzlich von LRRA #2 versorgt.
Oder begehe ich schon wieder einen Denkfehler? Denn bei anderen Herstellern der funktioniert das ganze so.
Nun mal ganz langam mit den jungen Pferden, da geht technisch so einiges durcheinander :-)

Der LRRA1 gibt seine Signale auf einem ARINC Datenbus u.a. zum A/P1 A/T und zum EGPWS.

Der LRRA2 gibt seine Signale auf einem ARINC Datenbus u.a. zum A/P2 A/T und zum EGPWS.

Diese Datenbusse sind fest verkabelt und es findet kein Switching statt, mit Ausnahme beim A/T, der solange den LRRA1 benutzt bis dieser Fail meldet und dann auf den LRRA2 umschaltet.

Auf einem anderen ARINC Bus gehen die Signale von beiden LRRA zu den, ich nenne sie einmal Symbolgeneratoren, und von dort zu den Bildschirmen in der Cockpit. Hier gibt es ein Switching falls ein LRRA ausfällt und im Datenwort ein Fail vorhanden ist wird auf den anderen heilen LRRA umgeschaltet, natürlich mit der entsprechenden warnung an die Piloten.

Soweit die Systemarchitektur. Während des ganzen Fluges, also auch schon beim Start, gab es kein Fail von den LRRA's. Wäre ein LRRA1 Fail vorhanden gewesen, hätte der A/T auf den heilen LRRA2 umgeschaltet und es wäre nie zu dem Flare Retard gekommen. Der LRRA1 hat ja 'nur' die inkorrekte Höhe angezeigt und kein Fail gemeldet. Soweit die Theorie.

Was natürlich interessant zu wissen wäre, welche Anzeige hatte der LRRA1 vor dem Start. Gewöhnlich zeigt der LRRA bei Aircraft on Ground -2 bis -4 ft an. Das kommt daher, das 0 ft mit ausgefedertem Fahrwerk definiert ist. Sollte der LRRA1 vor dem Start auch schon -7 ft angezeigt haben, wäre dies kaum aufgefallen.

Und wenn ich noch weiter aus dem Nähkästchen plauder, könnt ihr bald eure Prüfung als Mechaniker machen, freue mich aber über die rege Anteilnahme an der Diskusion und auf weitere technische Detailfragen, die Spekulationen lasse ich mal unbewertet, das habt ihr sicherlich schon bemerkt, das bringt uns nicht viel weiter.
 

MPL

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- Die niederländische Aufklärungsbehörde macht die bisher gewonnenen Erkenntnisse publik, um Boeing und alle Benutzer dieses Musters darauf aufmerksam zu machen, speziell auf den (Funk)Höhenmesser zu achten.
Boeing und Turkish Airlines sind natürlich mit vor Ort und kennen die Erkenntnisse und brauchen nicht aufmerksam gemacht werden. Das ist so Üblich bei Unfällen.

- Boeing sagt in einer Veröffentlichung, sie würden eine "Erinnerung" (reminder) an alle Betreiber der 737 herausgeben, damit die PFDs sorgfältig während der kritischen Phasen des Fluges beobachtet werden ..
Ich habe schon weiter oben geschrieben und will auch keinen in Schutz nehmen, daß das Design des A/T hier nicht optimal gelöst ist. Es wäre ein einfaches im A/T Computer die LRRA Signale zu vergleichen (wie in den beiden A/P's), damit der A/T bei soetwas auskuppelt. Leider wurde nur auf das Fail der LRRA's geachtet, das ja nicht gekommen ist. Und als erste schnelle Maßnahme ist soeine Erinnerung durchaus üblich, oder soll die komplette 737 Flotte nun gegroundet werden? Sei sicher das seit dem Boeing Telex mehr Augen auf dem LRRA achten als ihm lieb ist.

Sagt mal Leute, haben wir eigentlich Karneval? Wenn ich es bin, der hier zu kritisch vorgeht, sagt es mir bitte offen heraus.
Nein Carlos, zu kritisch kann man in der Fliegerei nie sein, wären alle Beteiligten sehr viel kritischer gewesen, hätte der Unfall nicht sein müssen. Ein Unfall passiert nie durch einen einzigen Fehler alleine, es ist immer ein Kette von Ursachen, die, wenn sie nicht durchbrochen wird zu einem Unfall führen (Swiss Cheese Principle). Der kleinste Hinweis ist da sehr wichtig und wenn er nicht vorgetragen wird.....

Ein Beispiel aus meiner Zeit als ERI (Electric- Radio- Instruments-) Mechaniker: An einer 737-300 wurde uns der linke AOA Sensor mit dem Finger kaputt gefahren. Wir wollten den AOA Sensor im Durchgang (30 Minuten) wechseln, was sportlich gewesen wäre. Ich las als erstes die MEL und fand dort erstaunt, das der AOA Sensor1 nicht Minimum ist. Das Flugzeug kann also ohne AOA Sensor1 in die Luft gehen, wenn gem. Handbuch eine Maintenance Procedure durchgefüht wird. Wir besparachen das mit der Crew und die erklärte ihr OK. Die Maintenance Procedure bestand darin, die CB's für A/P 1; A/T; Auto Slat Computer 1 und Stall Warning Computer 1 zu ziehen und zu sichern. Dies machten wir und trugen alles ins Bordbuch ein. Dann lasen wir zusammen mit der Crew welche Auswirkungen dies auf das Flugzeug hatte. Don't use A/P1 & A/T stand dort. Damit war die Crew einverstanden, das wetter war an der Destination entsprechend gut, auch am Ausweichflughafen. Wir klebten in der Cockpit noch die entsprechenden INOP Lables und machten den Papierkram (Bordbuch) fertig. In einer stillen Sekunde, informierte ich den Captain darüber, daß nicht alles im Handbuch stand. Er hatte mit dem kaputten AOA Sensor1 auch seine Windshear Warning verloren, das wußte ich noch vom Lehrgang. Aber auch das war kein Problem, das wetter war ja gut und der Flieger ging mit 10 Minuten Delay nach FRA. Monate später bekam ich einen Brief von der Flotte mit Dank für den Hinweis auf den fehlenden Eintrag im Handbuch bezüglich der Windshear. Der Captain hatte dies gemeldet und ich bekam als Verbesserungsvorschlag eine Extrazahlung.

Du siehst, so kann es auch laufen, die Fehlerkette wurde durchbrochen und alle waren zufrieden. Ich wünschte alle die mit Flugzeugen zu tun haben bekommen eine so gute Ausbildung, wie ich sie genießen durfte, dies ist allerdings nun auch schon 20 Jahre her und auch bei der Ausbildung wird leider gespart, so und nun zu Bett.....
 
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Die Crew ist definitiv mit A/P 2 im Single Approach geflogen, der ja wunderbar funktionierte, da er vom LRRA 2 bedient wird. Das Verhängnis war wohl, das der A/P versucht hat den G/S zu halten, da zu wenig Speed vorhanden war, war die Sinkrate entsprechend hoch. Somit flogen sie unter dem G/S. Und was macht ein A/P dann? Er nimmt die Nase hoch um wieder auf den G/S zu gelangen, das würde die Augenzeugen bestätigen, die von einem 'Aufbäumen' sprachen.
Normaler Weise hält ein Autopilot das Flugzeug ziemlich exakt auf dem Gleidpfad, allerdings geht die Geschwindigkeit bei zu wenig Leistung allmählich zurück bis irgendwann vor zu großem AOA gewarnt wird. Das Aufbäumen dürfte kurz danach geschehen sein:
- entweder, weil der Geschwindigkeitsverlust mittlerweile sehr rapide war oder
- wegen der Reaktionen der Besatzung.

Die Besatzung reagiert leider nicht mehr koordiniert, sonst wären vielleicht nicht mehr die Power Lever zurück ins Idle gezogen worden. Aber, sie reagieren jetzt endlich und das Flugzeug gelangt noch einiger Maßen kontrolliert bis an den Boden. Irgendwo wird ja auch noch von dem in der Kabine zu hörenden Aufschrei des Piloten berichtet (in dem Moment muss ihm klar gewesen sein, dass er das Flugzeug wahrscheinlich nur noch Wings Level an den Boden bringt, aber nicht mehr bis zur Landebahn).

Ich bin da ein bisschen konditioniert, denn in der Ausbildung mit kleinen Flugzeugen fliegt man als Fluglehrer genau dieses Manöver sehr häufig: wenn in einer Höhe weit oberhalb des Abfangbogens schon Aufsetzgeschwindigkeit erreicht ist (bei kleinen Flugzeugen der Stall), kann man einen Sturz aus dieser Höhe unter anderem verhindern, in dem man rigoros die Flugzeugnase nach unten drückt und die verbliebenen Meter Höhe versucht in Geschwindigkeit umzusetzen. Das ist bei wenig verbliebenem Platz nach unten ein kaum abzuschätzendes Manöver, denn die gesenkte Flugzeugnase suggeriert eine scheinbar ausreichend hohe Geschwindigkeit, aber der dann folgende Abfangbogen aus hoher Sinkrate frisst mehr Energie als vorhanden und es gelingt nicht, in den Horizontalflug überzugehen (sprich, der Flieger schlägt hart auf, trotz erhobener Flugzeugnase). Bei den großen trägen Massen eines Verkehrsflugzeuges dürfte das noch stärker der Fall sein. Bei einem Propellerflugzeug gibt man Gas und der Propeller mit seinem rückwärts gerichteten Luftstrom schafft sofort zusätzlichen bitter benötigten Auftrieb. Dieser Effekt fehlt den Düsenflugzeugen, weshalb man mit Düsenflugzeugen nicht so dicht am Stall operieren kann. Na ja, und wenn dann ein Automat noch die gesetzte Leistung wieder zurücknimmt, weil gerade niemand die Hände an den Power Levers hat, sind die Chancen noch geringer. Die sechs Sekunden nach dem ersten Leistung setzen hätten eventuell gereicht, zumindest wären die Triebwerke wieder fast bei vollem Schub gewesen. Bei Düsenflugzeugen fehlt dann noch die allmähliche Beschleunigung, um wieder ausreichenden Auftrieb zu haben.

Nachtrag: Ganz zum Schluss wird ja noch einmal volle Leistung gesetzt. Also wird noch einmal das Cockpit gescannt weil man sich wundert, dass die 400 Fuß Sturzflug so wenig Nutzen in Form von Geschwindigkeit gebracht haben.
 
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... Die sechs Sekunden nach dem ersten Leistung setzen hätten eventuell gereicht, zumindest wären die Triebwerke wieder fast bei vollem Schub gewesen. ...

Und wenn sie nicht gereicht hätten, wäre es dann vielleicht zu einem Aufschlagbrand gekommen?

Gruß, Werner
 
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