Viereckmotor

Diskutiere Viereckmotor im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Vor einigen Jahren kam ein hochbetagter Herr aus Westdeutschland nach Dessau, um zu zeigen, wo er 1945 einen noch nicht serienreifen...

Jubernd

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Vor einigen Jahren kam ein hochbetagter Herr aus Westdeutschland nach Dessau, um zu zeigen, wo er 1945 einen noch nicht serienreifen Flugdieselmotor gut konserviert vergraben hatte. Der Ort wurde nicht wiedergefunden, der Name des Herrn nicht registriert. Es könnte sich um den Viereckmotor gehandelt haben. Dessen Verbleib ist unbekannt. Da die Gruppe um Gerlach unter sowjetischer Besetzung weiterarbeitete, könnte der Motor auch wieder ausgegraben worden sein. Ich bin für jeden Hinweis dankbar. MfG
 
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Jubernd

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Danke, nun können sich auch die Leser etwas darunter vorstellen. Es gab nur ein einziges Exemplar. Über eine Zerstörung des Motors bei den Angriffen auf das Werk ist nichts bekannt geworden. Auch unter den Reparationsmotoren wird er nicht aufgeführt. Wird wohl ein ewiges Geheimnis bleiben. MfG
 
FREDO

FREDO

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.. Der Ort wurde nicht wiedergefunden, der Name des Herrn nicht registriert. ...

Spricht auch für die "Akkuratesse" der beteiligten Museumsleute. Ein Stück aus dem Tollhaus.
Einstein hatte doch irgendwie Recht...
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Man muss hier zwischen dem Jumo 223 und 224 unterscheiden.
Vom Jumo 223, dessen Entwicklung 1943 eingestellt worden ist, gab es zwei Exemplare. Weiterhin befand sich zu Kriegsende ein Jumo 224 im Aufbau. Das war ebenfalls ein Viereckmotor auf der Basis des Jumo 207, Leistungsbasis 4000 PS. Es ist anzunehmen, dass – wenn denn diese Vergrabungsgeschichte stimmt – es sich um diesen Motor handelt. Denn warum sollte man den obsoleten 223 vergraben? Und der 224 war eine aktuelle Entwicklung. Gerlach hat den Motor nach der Deportation nach Rußland noch zur Serienreife gebracht.

Gruß Peter
 

Jubernd

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Fredo, sehr richtig! Der damalige Vorsitzende und ein ABMer führten den Besucher auf eine russische Rollbahn, die erst nach 1945 gebaut wurde, und konnten ihm weder sagen, wo der Schießstand war, noch wo sich die Laufgräben befanden, an denen er sich orientieren wollte.
Peter, an der Vergrabungsgeschichte gibt es keine Zweifel. Der Motor wurde konserviert, in Ölpapier gepackt und in eine Holzkiste gesteckt. Wenn Gerlach den weiterentwickelt hat, ist er ausgegraben worden.
Einzelne, derart verpackte Jumos anderer Typen wurden zu DDR-Zeiten noch gefunden, aber sofort verschrottet. MfG
 

Jubernd

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Fredo, man hat aus der Angelegenheit gelernt. Der Wechsel des Vorstands zahlt sich aus. Der Verein leistet eine sehr gute Arbeit, nicht nur mit der F13. Aber alte Fehler lassen sich nicht mehr korrigieren. Die Zeitzeugen sterben aus, und die Nachkommen erzählen meist nur Märchen. MfG
 
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