Tischdrehmaschinen (Minidrehmaschinen)

Diskutiere Tischdrehmaschinen (Minidrehmaschinen) im Werkzeuge Forum im Bereich Tipps u. Tricks; In naher Zukunft möchte ich mir eine Tisch- oder Minidrehmaschine zulegen. Die Limitierung wird das Gewicht stellen, welches nicht über 50Kg...
Friedarrr

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Alien
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In naher Zukunft möchte ich mir eine Tisch- oder Minidrehmaschine zulegen.

Die Limitierung wird das Gewicht stellen, welches nicht über 50Kg gehen soll und natürlich die Kosten. Eine Spitzenweite von 200-300mm ist für mich ausreichend.
Nach einiger Suche habe ich schon ein paar Kandidaten ausgewählt,die für mich in frage kämen:

Einhell BT-ML 300
Rotwerk EDM 300DS
Artec C1x250
RC-Machines RC LT/100
RC-Machines RC 6110

Vielleicht wekelt ja einer mit einer dieser Maschinen und kann ein kleines Resümee geben, oder andere Maschinen vorschlagen.


Danke für eure Mühen.
.
 

NichtFlieger

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Rotwerk EDM 300

Hallo Friedarrr,
habe eine etwas ältere Ausführung der Rotwerk. Zumindest meine ist 'ne Problemmaschine.
Die Regelelektronik für die stufenlose Drehzahlregelung war ein Fall für die Garantie (durchgebrannt,Umtausch der Maschine). Nummer zwei hatte das gleiche Problem, also Eigenbauregelung rein.
Die Prismenführung auf der Gestelloberseite ist nicht präzise gearbeitet, der Schlitten ist in der Gestellmitte etwas schwergängig - habe ich so gelassen, stört nicht unbedingt.
Spindel und Reitstock fluchteten nicht (4/10 mm Mittenabweichung), ist nachgearbeitet.
Das Futter war nicht gewuchtet und erzeugte störende Vibrationen --> behoben. Rundlauf ist in Ordnung.
Die Spindelmuttern vom Kreuzsupport zeigen starken Verschleiß, sollten eigentlich mal neue rein. Die Spindeln sind noch okay.
Die Lagerung der Leitspindel war als Gleitlager (!) ausgeführt, somit hatte die Spindel leichtes axiales Spiel und war zum Gewindedrehen nicht zu gebrauchen. Also Kugellager nachgerüstet.
Ersatzteile zu bekommen (Zahnriemen und Motorschleifkohlen) war ein Geduldsspiel und teuer.
Wenn Du mit einer nicht allzu präzisen Maschine, die obendrein noch ein bissel Bastelei braucht, klarkommen würdest, dann kaufe die Rotwerk. Preis/Leistung geht noch.
Mit nicht ganz so preiswerten Maschinen hast Du aber eindeutig mehr Freude . . . . .:) und weniger Ausschuß . . . :FFTeufel:
 
Friedarrr

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Alien
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Vielen Danke NichtFlieger!:TOP:
Ohje, gerade die Rotwerk gehörte zu meinen Favoriten.
Nun nicht mehr, ist doch zuviel negatives.
Das die Maschinen aus China kommen war mir bewusst, aber den „Schrott“ Importieren muss ich dann doch nicht.
Bei den anderen schaut es nach einigen Infos nicht viel besser aus. Wohl alles Alteisen aus dem Reich der Mitte!
Also wurden die Ausgaben noch mal nach oben gesetzt und bleibe im Moment an folgenden Maschinen hängen:

Epple MD 90-350
Quantum D180x300 Vario
Bernado Hobby 300 VD

Das diese Maschinen auch aus Fernost kommen ist mir bekannt, aber die Qualität soll wohl eher dem entsprechen was mit vorschwebt.
Sollte jemand zu diesen oder anderen Drehmaschinen Informationen haben würde ich mich sehr freuen.
 
Friedarrr

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Alien
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Ich kann Dir leider nicht konkret weiterhelfen, aber man hat mir von Foren erzählt, in denen es um die "brauchbarmachung" von China-Drehbänken geht. Da kann teilweise nix, teilweise aber auch was gutes bei herauskommen. google vielleicht mal danach.

Ich Google und Altavista und Yahoo mir doch shcon die finger wund.
Lustig ist. was es da für ein und ide selbe Maschine für Preisspannen gibt.
200.- euro sind da schnell drin!!:FFEEK:
 
bullseye

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Hallo Friedarrr,

Wenn es nicht unbedingt was neues sein muß?!

Schau Dir auch mal den "Gebraucht-Markt" an, z.B. auch Konkursware etc.
Bietet sich momentan zwecks Wirtschaftslage "leider", für Dich jedoch zum Vorteil an.

Hat unter anderem den Vorteil das oft umfangreiches Zubehör wie Lynette, Spannzangen und Aufnahmen, Werkzeughalter Drehstähle etc. und das ganze Zubehör schon dabei ist.

Eine Gut gewartete Maschine erkennst Du oft schon am optischen Zustand, den technischen kannst Du Dir bei Bedarf vor Ort vorführen lassen.
Wenn Du Dir was neues kaufst mußt Du evtl. noch einiges drauflegen damit Du vielseitig arbeiten kannst.
Aber klar, hängt natürlich alles davon ab was Du zukünftig damit bearbeiten und herstellen willst und ob Dir eine kleine gebrauchte reicht und Du auf Garantie etc verzichten kannst.
 
nerbe

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Flieger-Ass
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Auch wenn Ihr hier beim "Uhrmachern" einen heiteren, clownesken Umweg macht, so sind die kleinen Tischdrehbänke aus der Uhrmacherszene nicht zu verachten. Hier ein Bild meines Beutestückes mit Zubehör, damit das nicht wirklich beim Lächerlichen bleibt.
Das ist eine Andrä u. Zwingenberger KG aus Limbach-Oberfrohna.
 
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nerbe

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Flieger-Ass
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...und das dies kein Kinderspielzeug ist, soll der Zubehörkasten beweisen. Kenner wissen das Wirrwar zu deuten.
Ich ermutige die Interessenten an kleinen Drehbänken, sich im Bereich "Uhrmacher" ernsthaft umzuschauen. Die Bucht ist Dein Freund, aber es braucht Geduld. Oft sind solche Stücke nicht im Angebot.

Gruß ...
 
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Friedarrr

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Alien
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Nerbe, danke!
Von den China- Krücken habe ich mir in letzter Zeit schon einige angesehen und alle sind ihr Geld nicht wert!
Das "begriffeln" der Oprimum 180-300 fehlt mir noch bin ich aber nicht sehr zuversichtlich, da ich den kleineren Bruder schon mal begutachtet habe.

So eine Uhrmacherdrehmaschine schaut schon besser aus, leider haben sie wohl der fehlenden Leitspindel keine Möglichkeit Gwinde zu schneiden?
 
nerbe

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Das stimmt für das Schneiden mit Leitspindeln oder Patronen. Allerdings kann man sich behelfen. Man kann auf dem Bohrtisch ein ganz normales Schneideisen aufsetzen und mit der Hand das Gewinde aufdrehen oder man kann mit einem Topfschneideisen kleinere Durchmesser direkt mit der Pinole ansetzen. In allen Fällen dreht man dann die Spindel aber mit der Hand.


Bohrtisch und Topfschneideisenhalten sind in der Zubehörkiste zu erkennen.

Gruß...
 
Friedarrr

Friedarrr

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Ja diese Möglichkeiten gibt es bei allen Dehmaschinen, aber ein z.B. M 25x1,5 lässt sich so kaum und schon gleich garnicht exakt herstellen.
Dennoch werde ich mich mal nach UhrmacherDehmaschinen umschauen.
 
nerbe

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Flieger-Ass
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Bei M 25x1,5 haste natürlich Recht. Die Uhrmacherdrehbänke sind und bleiben nur für Kleinkram geeignet. Bei Gewinden würde ich nicht mehr als 6xXX rechnen. Dafür sind eben alle Arbeiten an kleinsten Bauteilen möglich. Minibohrungen, Wellen und Achsen weit unter 1mmm usw.

Einige "Kleinigkeiten" gehen auch für die Großen. So habe ich eine Serie Alutöpfchen gefertig für die Reparatur von aufgeriebenen Pinlockaufnahmen an Cowlings oder auch geänderte Verkleidungsbefestigungen von meinem Mopped.
Wenn man universell sein will muss man auf ein Angebot von alten Mechanikerdrehbänken a la Zeiss oder Auerbach spannen. Nur da möchte ich nicht wissen was gut erhaltene Stücke mit kompletten Zubehör kosten.

Siehste...am Ende ist es wieder das liebe Geld und bei mir auch der Platz. Wo sollte ich eine Mechanikerdrehbank aufstellen und das Zubehör lagern? :?!


Gruß...
 
hpstark

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Astronaut
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Moin Gemeinde,

also bei mir im Keller steht ein Dinosaurier, den ich einmal bei der Sanierung einer Firma abgestaubt habe.

Das Ding ist locker 40 Jahre alt und das Einzige was ich bis jetzt ersetzen musste waren die Riemen und als ich das Ding bekommen hatte , hab ich damals ,für ich glaube das waren 100 DM den Motor neu wickeln lassen weil er beim abschalten so komisch gekratzt hat.

Der Typ der das damals gemacht hatte, hat den Motor dann gleich noch neu gelagert.

Nachdem ich die Drehbank damals zerlegt und gereinigt hatte, hat mir ein Bekannter geholfen das alles wieder schön läuft.( Parallel usw.)

An diesem Teil kann man auch total einfach alles austauschen, weil da eben
alles geschraubt ist, die Spindel wird von einen geschlitzen Scheibe mit Madenschraube gehalten.

Die Schmierung der Lager erfolgt über so kleine Fetttöpfchen .

Man kann Rechts oder Linksgewinde damit schneiden ( wenn man es kann :D )

Die Steigung wird über das Umstecken von Zahnrädern eingestellt.
Welche Zahnrad wohin gehört steht in einer Tabelle die am Reitstock befestigt ist.

Gewinde schneide ich allerdings von Hand, weil ich das auf der Db nicht kann.

Die Drehmeißel für dieses Gerät haben 12 x 12 mm , das Futter ist ein Röhm mit 125 mm 3 Backen.
Gerne hätte ich noch ein 4-Backen Futter aber die sind mir schlichtweg zu teuer und außerdem läuft mir so ein Ding früher oder später noch über den Weg, da muß ich nur warten können.

Wenns interessiert kann ich ja mal ein paar Fotos machen von der " alten Rumpel" :D :D :D

Also ich möchte das Teil nicht mehr missen, weil man sich eben immer helfen kann.

Grüße

H.-P.
 

n/a

Guest
Also, das ist eine Maschine mit Leitspindel aber ohne Zugspindel.
Das heist das du keinen automatischen Vorschub benutzen kannst. Schade, aber nicht schlimm. Die Gewindesteigung wird durch Wechselräder eingestellt.
Welche zu welcher Steigung gehören findest du in der Tabelle.
Bei metrischen Gewinden bleibt immer das 127er Zahnrad drauf.
Die Schlossmutter, der Hebel links seitlich vom Schlitten, bleibt während dem gesammten Gewindeschneiden eingerastet!!! Du arbeitest nur mit dem Quersupport und der Drehrichtung des Futters!!! Die Drehzahl stellst du möglichst weit runter. Den passenden Drehmeissel setze ich vorraus. Dann stellst du bei jedem Schnitt etwa 0,5mm zu und lässt die Maschine solange laufen bis das Gewinde die gewünschte Länge hat. Stop! Bevor du jetzt rückwärts drehen lässt, merk dir den Stand der Skala und geh im Durchmesser grösser als Nennmaß. Sonst bricht die Schnittkante! Beim nächsten Span musst du darauf achten das erst das Spiel aus den Wechselrädern und der Schlossmutter weggelaufen ist bevor der Meißel wieder in den Gewindeschnitt eintritt. Einfach mal vorsichtig probieren. Ich kenne die Belastbarkeit und Präzision deiner Maschine nicht. Daher kann ich keine genaueren Angaben zur Schnitttiefe pro Durchgang oder zur Schnittgeschwindigkeit machen.
 
hpstark

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Astronaut
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Eigentlich bin ich von Beruf Koch, hab mir so im Laufe der Zeit das Eine oder Andere angeeignet.

Ich habe Gewindedrehmeisel, aber nur in 10 x 10 d.h. ich mussimmer ein Plättchen in 2 mm beilegen. Für diesen Zweck könnte ich doch ein 2,0 mm Plättchen aus meinem Kästchen mit Endmaßen nehmen.

Auch dieses Kästchen habe ich bei der Sanierung dieses Gebäudes gefunden.

Es enthällt Plättchen von 0,1 - 5mm im 1/ 10 steigend.

Naja mal sehn.
Ich werde deine Tipps mal ausprobieren und eben ganz vorsichtig beginnen.

Metall ist für mich , sagen wir , ein Buch mit 3- 4 Siegeln, denn die Kausalität von Materialhärte bzw zähigkeit , Drehzahl und Zustellung habe ich nach einigen ruinierten Wendeplatten so langsam herausgearbeitet.

Ich denke mit etwas Geduld und Übung wird mir auch das Herstellen von Gewinden noch gelingen.

Also wie gesagt herzlichen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast mir das ganze etwas näher zu bringen. :TOP:

Ich wünsche noch einen schönen Sonntag und eine angenehme Woche.

Grüße aus Roth

H.-P.
 
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