Hans Trauner
Space Cadet
Tolles Modell! Die Details sind klasse und die ordentliche Verspannung macht sich wirklich gut.
Das "Weathering" ist nach meinem persönlichen Geschmack etwas zu hart und zu streifig. Deshalb vielleicht noch ein paar Hinweise, insbesondere, wenn du tatsächlich noch die E.I vor hast.
Fokker, der Sparfuchs, verwendete halbgebleichtes Leinen für seine Maschinen. Solches Leinen ist nicht sonderlich hell und auch nicht so schon elfenbein, sondern geht deutlich ins graue, mit leichtem Grünstich. In der Regel jedenfalls, die sich immer wieder durch Ausnahmen bestätigt. Nach dem Auftrag des Spannlacks jedoch kann das Ganze dann wieder bräunlicher werden, fast einen Hauch Rosa entwickeln.
Ich hab keinen wirklich guten Link für halbgebleichtes Leinen gefunden, der hier bringt an meinem Bildschirm aber die Farbe recht gut rüber:
http://www.linegaden.de/Hemden.html
Die Verschmutzungen an den Umlaufmotor-getriebenen Maschinen stammten dann fast ausschließlich vom verbrannten und noch mehr vom unverbrannten Rizinusöl, das als Schmierstoff verwendet wurde. Eine Rückgewinnung gabs nicht, das Zeug ging durch die Ventile raus und saute die Maschine (und den Piloten) ein. Besonders schlimm sahen die Unterseiten aus, da hier die Motorhaube offen war.
Das Öl war buchstäblich millimeterdick auf den Unterseiten und musste mit Holzspachteln etc entfernt werden. Es zog sich in den Stoff, so dass an den Seiten richtige Fettflecken nach oben zogen. Im Modell kann man das mit verdünnter Ölfarbe ganz perfekt nachmachen.
http://www.modellbahnecke.de/bilder/revell/04188.jpg
http://www.theaerodrome.com/forum/camouflage-markings/34158-bulgarian-fokker-e-iii.html
Die Rippenstruktur oder gar das Rumpfgerüst zeichnete sich nicht ab, solche Darstellungen im Modell sind künstlerische Freiheit. Die Rippensicherungsbänder sah man je nach Lichtverhältnissen mal dunkler (wenn das Licht durch das Leinen schien, war die doppelte Lage dunkler) oder heller (bei dunklem Hintergrund erschien das Leinen dunkel, die Bänder dagegen heller). Echten Schmutz auf den Flügeln gab dagegen eher nicht. Im Modell würde ich hochgewirbelten Dreck von den Rädern darstellen und dann ggf. ein leichtestes Washing mit dunkler Verdünnung durchführen, ggf. leichtes Drybrushing dann wieder mit Leinenfarbe.
Was das Fahrwerk anbelangt: Es federte stark ein. Ich befürchte, Eduard hat hier die entlastete Version (quasi im Flug) dargestellt. Am Boden stehen die Räder schlicht senkrecht.
http://www.geocities.com/capecanaveral/hangar/8217/fgun/fokeiii-b.jpg
Nichtsdestotrotz: Keep on, ein tolles Modell!!! :engel:
H.
Das "Weathering" ist nach meinem persönlichen Geschmack etwas zu hart und zu streifig. Deshalb vielleicht noch ein paar Hinweise, insbesondere, wenn du tatsächlich noch die E.I vor hast.
Fokker, der Sparfuchs, verwendete halbgebleichtes Leinen für seine Maschinen. Solches Leinen ist nicht sonderlich hell und auch nicht so schon elfenbein, sondern geht deutlich ins graue, mit leichtem Grünstich. In der Regel jedenfalls, die sich immer wieder durch Ausnahmen bestätigt. Nach dem Auftrag des Spannlacks jedoch kann das Ganze dann wieder bräunlicher werden, fast einen Hauch Rosa entwickeln.
Ich hab keinen wirklich guten Link für halbgebleichtes Leinen gefunden, der hier bringt an meinem Bildschirm aber die Farbe recht gut rüber:
http://www.linegaden.de/Hemden.html
Die Verschmutzungen an den Umlaufmotor-getriebenen Maschinen stammten dann fast ausschließlich vom verbrannten und noch mehr vom unverbrannten Rizinusöl, das als Schmierstoff verwendet wurde. Eine Rückgewinnung gabs nicht, das Zeug ging durch die Ventile raus und saute die Maschine (und den Piloten) ein. Besonders schlimm sahen die Unterseiten aus, da hier die Motorhaube offen war.
Das Öl war buchstäblich millimeterdick auf den Unterseiten und musste mit Holzspachteln etc entfernt werden. Es zog sich in den Stoff, so dass an den Seiten richtige Fettflecken nach oben zogen. Im Modell kann man das mit verdünnter Ölfarbe ganz perfekt nachmachen.
http://www.modellbahnecke.de/bilder/revell/04188.jpg
http://www.theaerodrome.com/forum/camouflage-markings/34158-bulgarian-fokker-e-iii.html
Die Rippenstruktur oder gar das Rumpfgerüst zeichnete sich nicht ab, solche Darstellungen im Modell sind künstlerische Freiheit. Die Rippensicherungsbänder sah man je nach Lichtverhältnissen mal dunkler (wenn das Licht durch das Leinen schien, war die doppelte Lage dunkler) oder heller (bei dunklem Hintergrund erschien das Leinen dunkel, die Bänder dagegen heller). Echten Schmutz auf den Flügeln gab dagegen eher nicht. Im Modell würde ich hochgewirbelten Dreck von den Rädern darstellen und dann ggf. ein leichtestes Washing mit dunkler Verdünnung durchführen, ggf. leichtes Drybrushing dann wieder mit Leinenfarbe.
Was das Fahrwerk anbelangt: Es federte stark ein. Ich befürchte, Eduard hat hier die entlastete Version (quasi im Flug) dargestellt. Am Boden stehen die Räder schlicht senkrecht.
http://www.geocities.com/capecanaveral/hangar/8217/fgun/fokeiii-b.jpg
Nichtsdestotrotz: Keep on, ein tolles Modell!!! :engel:
H.