60mio. weniger fürs Bundesheer

Diskutiere 60mio. weniger fürs Bundesheer im Bundesheer Forum im Bereich Einsatz bei; Heute hat Pröll, Finanzminister, das neue Budget vorgestellt. http://oe1.orf.at/inforadio/105162.html

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Heute hat Pröll, Finanzminister, das neue Budget vorgestellt.

...
Rechnerisches Minus für Verteidigung

Für Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) war im Vorfeld ein Plus von 70 Mio. Euro kolportiert worden. Bei näherem Hinschauen entpuppt sich dieses aber als reales Minus. Darabos hat für Verteidigung und Sport in diesem Jahr 2,21 Mrd. Euro und damit um 39 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Damals hatte er allerdings die Sportagenden noch nicht und alleine diese machen rund 100 Mio. Euro aus. Unter dem Strich bleibt also bei der Verteidigung heuer ein Minus von rund 60 Mio. Euro. Auf das kolportierten Plus von 70 Mio. kommt man nur, wenn man das neue Budget mit dem Voranschlag des letzten und nicht mit den tatsächlichen Ausgaben (vorläufiger Erfolg, Anm.) vergleicht, das ist aber nicht üblich und wird auch bei den Zahlen der anderen Ressorts nicht gemacht.
http://oe1.orf.at/inforadio/105162.html
 
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Habe mir von unserem Superminister nichts anderes erwartet.:mad::mad:
 

evil-twin

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Unglaublich, wie man aus einem Ressort, dass schon dermaßen gemolken und schon beinah "hirntot" ist trotzdem noch weiter Geld abschöpfen kann. Die Österreicher tun einem echt leid.
 

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General Entacher im oe1-Interview:

- 8,9% weniger für Sachaufwand (laufende Kosten, Bau- und Beschaffung)
- Investitionen "äußerst bescheiden"

- "aufrüstung der Hubschrauberflotte"* hat Priorität und "unter Zusammenkratzen letzter Reste und Reserven"**
- Keine neuen Jettrainer***

- 5000 Soldaten jederzeit feldverwendungsfähig
- 10.000 könnten für zb: bei Katastrophen aufgetrieben werden.
- Soldaten im Auslandseinsatz werden warscheinlcih von ca. 1.400 auf ca. 1.100 gekürzt


*Formulierung des Journalisten. Entacher hat nicht gesagt was er jetzt damit meint. Nur AB212MLU oder auch neue Hubschrauber? Gut letzteres ist eher unwarscheinlich
** die Worte von Entacher :D
*** die Saab-105 ist nciht totzukriegen


http://oe1.orf.at/inforadio/105289.html
 
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Sarg aufmachen, Bundesheer rein, Deckel zu, rein in die Grube, zuschütten und dann beten, beten und noch viel mehr beten, dass ja nie was passiert.
 
Peter Ocker

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mmmh

ist schon bedenklich, irgendwann gibts mal nix mehr zu kürzen.
Dann steigt die Zahl der "unklar"-Meldungen bei den Fliegern, und wehe sie werden dann dringend gebraucht, dann heissts wieder "wie konnte man nur".

Na gut, einen Kampfhubschrauber braucht man vielleicht nicht mehr so primär wichtig wie vor 1990, aber die Hilfeleistung im In- und benachbarten Ausland bei Katastrophen sollte schon funktionieren.
Dürfen die Herren Politiker vielleicht nimmer so oft mitfliegen - was da Geld verblasen wird.....

oder übernehmen die FlyingBulls jetzt Landesverteidigungsaufgaben ?
Nen Kampfhubschrauber hätten sie schon, ein paar zum Training geeignete Düsenjägers auch (damit fällt der Jettrainer weg).
In dem netten Fernsehbericht (link im Threat zur P-38) war ja im folgenden Bericht zur Landesverteidigung als "Aggressor" schon die Falcon von den FlyingBulls zu sehen...... vielleicht kann man sich auch noch den Übungsaggressor dort mieten ?

Hoffentlich besinnen sich die Politiker einmal zur richtigen Zeit...... viel Glück Alpenrepublik !!!!
Lg
 

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SP-Verteidigungsminister Norbert Darabos wird wegen des knappen Budgets Großanschaffungen wie den Ersatz für die Trainingsflieger Saab-105 aufschieben. Das erklärte der Minister am Montag in einer "Grundsatzrede" vor der 3. Panzergrenadierbrigade in Mautern/Donau. Das Heeres-Budget sei ein "Kompromiss", räumte Darabos ein, betonte aber: "Wir können unsere Aufträge erfüllen und auch neue Pläne in Angriff nehmen".
...

Aufgeschoben werden neben dem Ersatz der bald 40 Jahre alten Saab-Düsentrainer auch das geplante Upgrade der Hubschrauber "Agusta Bell 212" sowie die Anschaffung von rund 150 Allschutzfahrzeugen. Auf der Einkaufsliste des Verteidigungsministers stehen somit nur noch ABC-Schutzanzüge sowie der bereits angekündigte Kauf von IVECO-Mehrzweckfahrzeugen. Deren Kosten bezifferte Darabos' Sprecher mit rund 100 Millionen. Um den Entfall des Saab-Ersatzes zu kompensieren, werde man Varianen wie die Ausbildung der Piloten im Ausland oder Leasingmodelle prüfen. Auf welchen Zeitpunkt man die Anschaffungen verschoben hat, wurde "noch nicht definiert".
Kasernen sollen renoviert werden

Geld ausgeben will der Verteidigungsminister für die Renovierung von Kasernen. Erst kürzlich hatten Berichte über desolate Zustände in manchen Kasernen für Aufregung gesorgt.
....

Zugleich unterstrich er seinen Sparwillen, und zwar unter dem Grundsatz "mehr Soldaten, weniger Beamte": "Der Verwaltungsapparat wurde und wird weiter optimiert", das Ministerium habe Sektionen und Stäbe verringert, in der Zentralstelle sei der Mitarbeiterstand von 1200 und 900 gesunken und in den vergangenen Monaten seien 400 Mitarbeiter von der Verwaltung zur Truppe gebracht worden.

Das Bundesheer habe "die uneingeschränkte Einhaltung der Werte des Humanismus" zum Ziel, erklärte Darabos. Der Grundwehrdienst müsse attraktiver werden, ein entsprechender Maßnahmenkatalog soll ausgearbeitet werden. Zugleich hielt Darabos fest, dass Österreich Auslandseinsätze weiterhin "mit sehr starkem Engagement" wahrnehmen werde.
...

"Zu 100 Prozent" bekannte sich der Verteidigungsminister in diesem Sinne auch zu den Auslandseinsätzen des Bundesheeres. "Ich lehne das gegeneinander Ausspielen von Auslandseinsätzen und Inlandseinsätzen entschieden ab." Weiteres "starkes Engagement" heiße aber nicht, "dass wir blindlings jede Mission unterstützen": Westbalkan, Naher Osten und Afrika ja, Afghanistan nein bleibt die Devise. Konkrete Zahlen zum Auslandseinsatz nannte Darabos nicht. Zuletzt hatte es geheißen, dass dafür aus Spargründen statt wie bisher 1400 nur mehr 1100 Soldaten zur Verfügung stehen könnten.
Keine Abschaffung der Wehrpflicht

Darabos strich schließlich die Wichtigkeit der allgemeinen Wehrpflicht ebenso hervor wie der Miliz. "Wir sind Berufsarmeen überlegen, die müssen nehmen, was kommt. Deswegen wird es unter mir keine Abschaffung der Wehrpflicht geben." Es sei "wichtig, dass viele junge Menschen einrücken", so der ehemalige Zivi.
...

Die Miliz sei "integraler Bestandteil", so der Minister weiter. "Ich gebe offen zu, dass wir in diesem Bereich vor großen Herausforderungen stehen", zumal der Zulauf durch die verkürzte Wehrpflicht nachgelassen habe. Er gab jedenfalls die Garantie ab, dass "2009 und 2010 die von der Planung vorgesehenen Milizübungen durchgeführt werden können."
http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/476008/index.do?_vl_backlink=/home/index.do

So das wars dann mit der "aufrüstung der Hubschrauberflotte".
 
SAC

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Zum Thema möglicher Leasingmodelle - hat wer eine Ahnung, um welche Trainer es sich hierbei handeln könnte?
 

Raveman

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Entweder direkt vom Hersteller, und da kommen eigentlich nur Bae und Aermacchi in Betracht, oder von einer anderen Luftwaffe mit überflüssigen Trainerbestand, aber da kommen auch nicht so viele in Betracht.

Jedoch sollte man unbedinkt klären ob es langfristig betrachtet nicht billiger wäre gleich eigene Trainer zu kaufen.
 
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Jedoch sollte man unbedinkt klären ob es langfristig betrachtet nicht billiger wäre gleich eigene Trainer zu kaufen.
Glaubst du, dass es in Österreich einen Politiker gibt der langfristig plant?:mad:
Wichtig ist, dass die Kronen- Zeitung und der ORF zufrieden sind:FFTeufel: egal wie viel es dem Steuerzahler am Ende dann kostet.:mad:
 

Raveman

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Hast eh recht, vielleicht wäre es eh gescheiter die Jetausbildung ins Ausland verlegen. Am besten bei den Amis.
 
hakö

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Wie ich unseren Zivi und Pazifismusminister N.D. kenne, wird bei der Trainerfrage eine halbseidene Billig-Leasing-sonstwas Deal- Lösung rauskommen,die er möglicherweise mit den Tschechen aushandelt.
Als Offsetdeal wird Beweismaterial gegen den bösen Gripen-Ali geliefert und wir sind alle zufrieden.
(Sarkasmus aus):rolleyes:
 
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