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Space Cadet
"Im Kampf gegen die Taliban und gegen Terroristen setzen die USA immer häufiger auf Drohnen.
Die Zahlen sprechen für einen militärischen Erfolg: In den vergangenen sechs Monaten haben Drohnen der amerikanischen Luftwaffe und der CIA im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet mindestens neun Kader der Kaida und der Taliban sowie Dutzende von niederrangigen Führern getötet. Ein amerikanischer Offizieller erklärte dazu: «Die Terroristen verlieren nicht nur ihre besten Köpfe, sie sorgen sich auch zunehmend, wer als Nächster an die Reihe kommt.» Überdies sorgten die Einsätze von Kampfdrohnen der Typen Predator (Raubtier) und Reaper (vom englischen «Grim Reaper», Sensenmann) für Misstrauen in den Reihen des Gegners: «Sie verdächtigen sich gegenseitig, uns Hinweise auf die Bewegungen ihres Führungspersonals zu geben. Das lähmt ihre Schlagkraft zusätzlich.» Allerdings haben die Drohnen gleichzeitig Hunderte von zivilen Opfern gefordert, was laut Militärexperten ihre taktische Wirkung zunehmend aufwiegt.
Die Drohnen erwiesen sich in Afghanistan, aber auch im Irak und in Jemen als derart effektiv, dass das Pentagon bisher rund 300 Stück der 4,5 Millionen Dollar teuren Predator bestellt und zudem die Entwicklung der ungleich schlagkräftigeren Reaper forciert hat. Angetrieben von einem 950-PS-Motor, weist die 18 Millionen Dollar teure Reaper eine Spannweite von 20 Metern auf, kann 1700 Kilo an Bomben und Raketen tragen und bis zu 28 Stunden in der Luft bleiben. Die maximale Flughöhe beläuft sich auf 15 Kilometer. Hochentwickelte Instrumente machen die Reaper bei jedem Wetter einsetzbar. Ihren ersten tödlichen Einsatz in Afghanistan hatte eine Reaper im Jahr 2007.Bisher wurden nur einige Dutzend der Reaper gebaut. Das neue Verteidigungsbudget sieht jedoch eine Ausweitung des Programms vor. Seit letztem Herbst rüstet erstmals eine ganze Staffel der US-Luftwaffe von F-16-Kampfflugzeugen auf die Reaper um. Die Piloten steuern die Flugzeuge fortan im Schichtbetrieb am Computer in einer Luftwaffenbasis bei Las Vegas. Vergangene Woche wurde zudem die Predator V Avenger mit einem Düsentriebwerk vorgestellt, die eine Flughöhe von 18 Kilometern und eine Geschwindigkeit von 760 Kilometern pro Stunde erreicht und dank Stealth-Design für den Radar unsichtbar sein soll.
Quelle und ganzer Text: http://www.nzz.ch/nachrichten/international/obamas_waffe_der_wahl_1.2460352.html
Ergänzende Info: http://www.flugrevue.de/de/militaer/uav/predator-c-avenger-flies.9952.htm
Die Zahlen sprechen für einen militärischen Erfolg: In den vergangenen sechs Monaten haben Drohnen der amerikanischen Luftwaffe und der CIA im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet mindestens neun Kader der Kaida und der Taliban sowie Dutzende von niederrangigen Führern getötet. Ein amerikanischer Offizieller erklärte dazu: «Die Terroristen verlieren nicht nur ihre besten Köpfe, sie sorgen sich auch zunehmend, wer als Nächster an die Reihe kommt.» Überdies sorgten die Einsätze von Kampfdrohnen der Typen Predator (Raubtier) und Reaper (vom englischen «Grim Reaper», Sensenmann) für Misstrauen in den Reihen des Gegners: «Sie verdächtigen sich gegenseitig, uns Hinweise auf die Bewegungen ihres Führungspersonals zu geben. Das lähmt ihre Schlagkraft zusätzlich.» Allerdings haben die Drohnen gleichzeitig Hunderte von zivilen Opfern gefordert, was laut Militärexperten ihre taktische Wirkung zunehmend aufwiegt.
Die Drohnen erwiesen sich in Afghanistan, aber auch im Irak und in Jemen als derart effektiv, dass das Pentagon bisher rund 300 Stück der 4,5 Millionen Dollar teuren Predator bestellt und zudem die Entwicklung der ungleich schlagkräftigeren Reaper forciert hat. Angetrieben von einem 950-PS-Motor, weist die 18 Millionen Dollar teure Reaper eine Spannweite von 20 Metern auf, kann 1700 Kilo an Bomben und Raketen tragen und bis zu 28 Stunden in der Luft bleiben. Die maximale Flughöhe beläuft sich auf 15 Kilometer. Hochentwickelte Instrumente machen die Reaper bei jedem Wetter einsetzbar. Ihren ersten tödlichen Einsatz in Afghanistan hatte eine Reaper im Jahr 2007.Bisher wurden nur einige Dutzend der Reaper gebaut. Das neue Verteidigungsbudget sieht jedoch eine Ausweitung des Programms vor. Seit letztem Herbst rüstet erstmals eine ganze Staffel der US-Luftwaffe von F-16-Kampfflugzeugen auf die Reaper um. Die Piloten steuern die Flugzeuge fortan im Schichtbetrieb am Computer in einer Luftwaffenbasis bei Las Vegas. Vergangene Woche wurde zudem die Predator V Avenger mit einem Düsentriebwerk vorgestellt, die eine Flughöhe von 18 Kilometern und eine Geschwindigkeit von 760 Kilometern pro Stunde erreicht und dank Stealth-Design für den Radar unsichtbar sein soll.
Quelle und ganzer Text: http://www.nzz.ch/nachrichten/international/obamas_waffe_der_wahl_1.2460352.html
Ergänzende Info: http://www.flugrevue.de/de/militaer/uav/predator-c-avenger-flies.9952.htm